... über ihre Erfahrungen und ihren Werdegang im Berufsleben.
Katrin Kugi

Mary Zelenka
Wir freuen uns sehr, eine Absolventin vorzustellen, die als Hoteldirektorin auf den Weltmeeren unterwegs ist: Mary Zelenka!
„Meine Ära in der Hotelfachschule ist schon eine Zeitlang her, wenn ich die Anekdoten von Emanuel Stadler lese, habe ich zahlreiche Déjà-vus, zumal ich mit seiner Schwester Heidi Stadler in die gleiche Klasse ging und auch das Internatszimmer mit ihr teilte - siehe Foto mit Ingrid Grascher, Heidi Stadler und Martina Fischer.
Nach der Schule verschlug es mich für einige Jahre zur Oberkärntner Molkerei. Dort durfte ich in diversen Molkereigeschäften als Filialleiterin tätig sein und konnte somit ein kleines Geschäft am Nikolaiplatz in Villach erwerben. Dieses gestaltete ich um und verwandelte es in einen Feinkostladen. Parallel dazu baute ich ein Cateringservice auf und produzierte täglich an die 800 Stück Sandwiches. Begehrt, schon fast berühmt, waren meine Tramezzini, deren Rezepturen ich in Padua abgeschaut hatte. 1999 entschied die Stadt Villach, aus dem Nikolaiplatz einen urbanen Platz zu machen, und entfernte sämtliche Parkplätze. Dies war für mich ein wirtschaftliches Alarmsignal. Ich zog die Reißleine und verabschiedete mich von diesem einträglichen Geschäft.
So kam es, dass ich doch die Chance im Hotelfach ergriff und vier Jahre lang die mondänste Jugendherberge Europas, Cap Wörth in Velden, leitete, um danach meiner großen Sehnsucht in die weite Welt zu folgen. Im Jahre 2006 begann ich, auf einem Fluss-Kreuzfahrtschiff als Hotelmanagerin für amerikanische Gäste zu fahren. Ich fuhr einige Jahre für Avalon und Viking Cruises von Amsterdam bis ans Schwarze Meer und würde sagen, ich kenne Europa wie meine Westentasche. Ich war lange Zeit in Frankreich tätig - und das, obwohl ich in der Schule in Französisch eine 5 hatte - Frau Prof. Lederhaas hatte so viel Geduld und Nachsicht mit mir - ich war halt kein Sprachgenie. Aber ich habe alles „aufgeholt“. Ich musste die Sprache sprechen und erlernte sie innerhalb weniger Monate fließend - und auch Englisch, denn die Mitarbeiter waren alle nicht deutschsprachig und die Gäste ebenso.
Und dann wollte ich mehr…. ich wollte auch das Meer befahren! Ich bewarb mich für die Hochsee und landete auf dem größten Segelschiff der Welt, der Royal Clipper - der einzige 5-Master – ,ohne zu wissen, dass so ein Segelschiff ganz schön wackelt und ich immer wieder seekrank wurde. Nach zahlreichen traumhaften Schiffsreisen in der Karibik wollte ich auf ein „richtiges“ großes Hochseeschiff. Ich begann bei AIDA und glaubte mich am Ziel. Ich war all die Jahre immer als Hotelmanager tätig. Bei AIDA gab es jedoch auch noch eine Position darüber - den General Manager. Ich peilte diese an - aber man verlangte für diese Position ein Studium… aber sollte ich so spät noch studieren? Ich hatte ja keine Matura…
Man darf seine Wünsche nicht hintan stellen - ich wollte General Manager werden! Ich bestand die Studienberechtigungsprüfung und absolvierte drei Semester, um dann erfolgreich mit dem Betriebswirt abzuschließen.
Die Rekordzeit meines Studiums brachte mich sogar in deutsche Gazetten - siehe: https://www.ist.de/erfolgsstorys/7075/in-rekordzeit-zum-karriere-ziel
Und somit bekam ich auch die höchste Position und wurde GM.
Aber man muss wissen - AIDA ist ein Drei- Stern-Produkt! Ein geniales Konzept, das auf Familien zugeschnitten und für die kleine Brieftasche gemacht ist. Und ich war von Viking verwöhnt, Speisen nur auf Geschirr von Villeroy & Boch zu offerieren und sehr exklusive Kunden zu verwöhnen. Ich wagte erneut einen vermeintlich letzten Schritt in meiner Karriere und kam zum berühmten Traumschiff aus der ZDF-Serie – auf die MS Amadea. Ich lernte all die Schauspieler aus dieser Serie kennen, während wir zeitgleich für den normalen Ablauf einer Kreuzfahrt sorgten - alles sehr spannend!
Dadurch, dass Corona fast alle Schiffe zum Stehen brachte, war auch ich einige Zeit daheim und hatte einmal richtig Zeit zum Ausruhen. Aber plötzlich suchte man für die MS Europa2 einen Hoteldirektor
und ich wähnte mich am Ziel eines großen Traumes: die berühmte MS Europa2 - ein 5*Schiff allerhöchster Güteklasse! Nachdem die Schiffe von Hapag Lloyd ebenso wie das Traumschiff bei meinem Arbeitgeber seachefs unter Vertrag waren, genügte ein kurzer Anruf und ich kam auf dieses traumhafte Schiff - und das ist mein letztes Schiff!
Ich bin in Velden am Wörthersee aufgewachsen und das war in all den Jahren immer mein Heimathafen - und hier werde ich auch meine baldige Pension verbringen.
Ich kann jedem KTS- Schüler/ jeder KTS-Schülerin nur eines empfehlen: Geh in die weite Welt hinaus und mach deine Erfahrungen - egal ob du ein guter oder nicht so guter Schüler(in) bist - man schafft alles und wächst über sich hinaus!
Es kommt immer wieder vor, dass ich gefragt werde: „Du warst auf der ganzen Welt unterwegs, wo ist es am schönsten?“. Meine Antwort: „Bei uns in Kärnten!"
Brigitte Maier

Andreas Aichner

Genau vor 6 Jahren hat Andreas Aichner das Kolleg für Tourismus erfolgreich abgeschlossen. Er ist bereits mit dem Ziel in das Kolleg gestartet, aktiv in den Familienbetrieb – Gasthof Gasser in Vassach – einzusteigen. Die Verwendung von regionalen Rohstoffen liegt ihm am Herzen, die Zutaten werden oft selbst geerntet: Röhrlsalat, Bärlauch, Spargel oder Eierschwammerln uvm.! Andreas Aichner möchte die Tradition, die Großmutter Elisabeth Aichner begonnen und seine Tante Sabine Aichner weitergeführt hat in die nächste Generation tragen. Besonders gerne kümmert sich der Jungsommelier und Barista um die Auswahl von österreichischen Weinen, Bieren und Kaffeespezialitäten. Sein Lebensmotto: „Zufrieden sein – und niemals aufgeben!“ Wer seinem kleinen, feinen Traditionswirtshaus einen Besuch abstatten möchte, der kann das ab 15.5.2020 auch wieder tun - https://www.gasthaus-gasser.at/
Lieber Andreas, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
Emanuel Stadler
Unser Absolvent der Woche hat von 1971 bis 1974 die Hotelfachschule und von 1976 bis 1979 die Höhere Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe besucht und absolviert. Er hat maßgeblich die Kärntner Gastronomieszene mitgeprägt. Er ist der Metzgerwirt in Radenthein und stolz darauf, dass zwei Generationen, also insgesamt 4 Familienmitglieder, zwischen 1971 und 2014 insgesamt 21 Jahre die KTS besucht haben. Emanuel Stadler ist aber vor allem ein Vor- Quer und Nachdenker und Philosoph, deshalb hier ein ausführlicher Beitrag über seinen Weg in und nach der KTS.
„Die Hotelfachschule Villach öffnete 1970 ihre Pforten, und ich gehörte zum zweiten Jahrgang. Es gab neben der Hotelfachschule auch die Gastgewerbefachschule, die ebenfalls dreijährig war, aber kein Französisch beinhaltete. Sie war damals noch in dem Gebäude neben dem Kongresshaus untergebracht. Schule und Internat waren eng verzahnt. Fast alle Schüler waren gleichzeitig auch im Internat. 1971 gab es also insgesamt 4 Klassen mit rund 100 Schülern. Es war alles sehr familiär. Unser Direktor hieß Dkfm. Bürger, kam aus Spittal an der Drau und unterrichtete zuvor an der Hofgasteiner Hotelfachschule. Er war einer der maßgebenden Herren, denen die Hotelfachschule ihr Entstehen verdankt. Er war, man kann sagen, eine graue Eminenz und schon unter ihm unterrichtete auch der nachmalige Direktor Dipl.Vw. Mag. Helmuth Presch. Er prägte von Mitte der 1970er Jahre bis in das Jahr 2000 hinein die Schule.
Presch war noch Junggeselle und hatte seine Wohnung im Internat. Er war sehr paternalistisch und vereinigte sowohl Internats-als auch die Schulführung in seiner Person. Im Internat führte er ein Morgenritual ein. Von 6.15 bis 6.30 spielte selbst aufgenommene Musik, und danach wechselte der Lautsprecher auf den damals neu entstandenen Sender Ö3. Mitdem Ö3 Wecker bekamen wir im 5-Minutentakt die Zeit angesagt. Es war damals der Beginn eines Aufbruchs in Österreich. Mit 1968 endete die Nachkriegszeit und es entstand ein eigenes Klima, das man wohl Kreisky - Ära nennt.
Presch hatte ein besonderes Verhältnis zu den Bundesbahnen und legte Wert darauf, dass wir den ÖBB Fahrplan lesen konnten. Auch zu den Jägern und zum Militär fühlte er sich hingezogen. Das führte dazu, dass die Schule zu diesen Institutionen eine besondere Nähe hatte. Dadurch litt und leidet heute noch deren Beziehung zum Tourismus.
Es waren damals auch sehr viele Schüler, die schon älter waren, zuvor eine andere Schule besucht oder einen anderen Beruf erlernt hatten. Mädchen- und Burscheninternat waren streng getrennt. Es gab eine Studierstunde, die alle Schüler gleichzeitig im Studierzimmer absolvieren mussten. Die Erzieher kontrollierten, und in dieser Stunde war es natürlich überall leise. Frl. Hasslacher, Frau Fritz und der Herr Baumann waren die Erzieherpersönlichkeiten zu dieser Zeit. Außerdem gab es einen Schulwart mit dem Namen Geißböck, der immer wieder Ziel von Streichen der Internatsschüler war.
Alle 14 Tage gab es das Betriebspraktikum. Die Schüler wurden eingeteilt in Etagendienst, Küchendienst, Service, Reception. Auch die Kochlehrer wechselten in den Praktikumsdienst. Aber die Mahlzeiten bereiteten nur die Schüler und der jeweilige diensthabende Kochlehrer zu. Es gab sonst keinen Fremden in der Küche. Für den Etagendienst gab es eine Gouvernante, die darauf achtete, dass alles geputzt wurde. Frau Pribernig, so hieß die Dame, unterrichtete übrigens nebenbei auch Anstands- und Gesundheitslehre. Der Service wurde vom jeweiligen Servierlehrer überwacht, richtiges Aufdecken, Servieren usw. waren einfach wichtig. Besonders serviert wurde übrigens der Lehrertisch, der den Mittelpunkt im Speisesaal bildete.
Übrigens gab es bei einem Vergehen Strafdienste. Da das Internat am Sonntag betrieben wurde, bekam man einen sogenannten Sonntagsdienst. Das hieß, dass das Heimfahren gesperrt war und man am Samstag und Sonntag in der Küche oder an der Abwasch Dienst schieben musste. Zumeist waren das immer die gleichen Kandidaten. Ein Vergehen konnte reden während der Studierstunde oder ein schlecht geputztes Zimmer sein, kein ordentlicher Bettenbau, zu spät zurück vom Ausgang oder Ähnliches. Wenn ich das aus heutiger Sicht betrachte, ging es doch recht militärisch zu.
Sinnigerweise lernten wir neben Englisch auch Französisch. Italienisch war nicht vorgesehen. Italienisch begann als Freigegenstand 1977. Soviel ich weiß, hat die KTS erst 1999 ihren Schwerpunkt von Leibesübungen! auf Italienisch gelegt. Ein legendärer Französischprofessor hieß Dr. Waldemar Fluck. Er war in Villacher Gymnasiastenkreisen gefürchtet. Er kam kurz vor seiner Pensionierung in die Hotelfachschule, war schon ein sehr alter Löwe, aber spielen durfte man sich mit ihm nicht. Ihm ging der Ruf voraus, dass er in früheren Jahren Boxer war. Einen Schüler, der die persönlichen Fürworter statt mit j’ai, tu as, il a usw. abwandeln sollte und stattdessen: Tatütata, das weiß ich nicht, geantwortet hat, der flog im wahrsten Sinne des Wortes aus der Klasse. Nach ihm kam eine junge Französischprofessorin mit dem klingenden Namen Gundula Lederhaas. Sie ließ uns den Satz: «Avant tous c’est le but e le devoir de notre école de porter remède au manque de l’experte dans l’économie de tourisme en Caranthie» auswendig lernen. Man könnte sich heute, 50 Jahre später, fragen, ob die Schule diesen Satz der Unbedarften erfüllt hat?
Unsere Lehrer waren sehr streng. Neben der Betriebsküche, wo für alle Schüler gekocht wurde, gab es dann aber bald einmal ein A la carte - Stüberl. Da gab es dann Schnecken oder Steaks, Beef Tartare oder Crèpes Suzettes. Da gab es die Lehrer Werner Stranner, Erich Nikolasch, Peter Serro und den Ebner. Im Service hatten wir „Bobby Forster“, einen aus Wien stammenden, ausgepickten Fachmann. Er hatte eine lange Zeit im Nobellokal „Zu den 3 Husaren“ zugebracht und vermittelte schon damals viele Aspekte der Wiener Nobelgastronomie. Für uns, die wir zum Großteil aus irgendeinem Kärntner Tal stammten, hörten wir das erste Mal von Getränken und Speisen, die es bei uns noch nicht gab. Getränkekunde und Servierkunde waren wichtige Bestandteile unserer Ausbildung. Zur Erinnerung: In Kärnten waren das Jägerschnitzel und das Schnitzel à la Holstein, Cevapcici, Zuppa Pavese, Hawaitoast bei den Speisen und Erlauer Stierblut, Kalterer See und Kremser Schmid die Fixstarter auf den Speise- und Getränkekarte.
In den Räumen der Schule gab es übrigens jedes Jahr den Hotelfachschulball, serviert wurde von den Schülern der unteren Klassen. Es gab viele Ehrengäste. Der Landeshauptmann Sima und der Bürgermeister Resch von Villach waren Stammgäste. Die Polonaise wurde mit der Tanzschule Huber einstudiert. Da alle zwei Jahre der Gastgewerbeball Kärnten ebenfalls von uns Schülern mit der Polonaise beglückt wurde, ersparten wir uns die Kosten für die Tanzschule und tanzten sie halt ein zweites Mal im Serviergwandl: schwarze Hose, weißes Hemd, Mascherl und Servierjacke.
Die Hotelfachschule war etwas Besonderes. Für die meisten von uns war es das erste Mal, dass wir mit anderen Gleichaltrigen aus ganz Kärnten zusammen kamen. Noch heute fahre ich durch das Gailtal und kenne die Orte nur deswegen, weil der eine oder andere Mitschüler von da kam.
Es gab den Geografielehrer Mirsch. Er war Direktor an einer anderen Schule, war fachlich sehr versiert. Seine Stunden liefen ohne Schnörkel sehr professionell ab. Kein großes Tamtam, aber ein sehr guter Lehrer.
Johanna Newole war ebenfalls Direktor an einer anderen Schule. Sie unterrichtete Deutsch und dichtete auch selbst. Literatur war durch sie an unserer Schule sehr gut vertreten. Übrigens war ihr Mann ein großes „Tier“ unter den Landesbeamten und gehörte sicherlich zu den Gründervätern unserer Schule.
Da gab es noch einen sehr guten, sehr genauen Lehrer mit Namen Altziebler. Er unterrichtete Fremdenverkehrskunde. Zum Beginn jeder Stunde mussten wir Flughäfen der Welt auf einer Landkarte zeigen. Wo ist Djibouti, wo ist Dar es Salam, auf das bereiteten wir uns schon in der Studierstunde vor. Das ist mir auch heute noch immer behilflich.
Die Absolvierung der Hotelfachschule 1974 löste bei mir einen Schub zum Erwachsenwerden aus. Noch im Sommer, nach dem Abschluss, machte ich mit meinem Schulfreund Johannes Dieminger ein Praktikum in einem Hotel in den Pyrenäen. Allein mit dem Zug von Villach nach Paris, von dort nach Toulouse und dann nach Bagneres de Luchon, das war ein Abenteuer. Das Ganze dann retour und über Brüssel nach Hause, wir wollten ja unbedingt das Atomium sehen, auch das war besonders und keine Selbstverständlichkeit. Zu dieser Zeit herrschte im Radentheiner Magnesitwerk viel Betrieb. In unserem kleinen Familienhotel hatten wir ständig Gäste, die das Werk besuchten. Englisch und Französisch konnte ich daher gut gebrauchen. Ja und auch das Fachspezifische, das ich in der Schule gelernt hatte. Die Speisenkarte wurde geändert und auch die Weinkarte. Plötzlich gab es nicht nur roten oder weißen Wein, sondern Grünen Veltliner oder Riesling, und die Rotweine kamen nicht mehr ausschließlich aus Südtirol. Und ich begann mit dem Ausschank von Flaschenwein, den man im Glas bestellen konnte, was damals ein Novum war.
Mein Vater meldete mich 1974 zur Fleischerlehre an. Der letzte Versuch, aus mir einen Fleischhauer zu machen. Ich ging sogar einige Monate in die Berufsschule nach Spittal/Drau, aber als es November wurde, meldete ich mich ab und ging auf Wintersaison nach Lech am Arlberg, wo ich die beiden folgenden Winter verbrachte. Einmal bei Egon Zimmermann, dem Olympiasieger 1964, im Hotel Kristberg, das Jahr darauf im berühmten Hotel Post der Familie Moosbrugger. Dort verkehrte die Prominenz schlechthin. Bruno Kreisky, Hannes Androsch und die holländische Königsfamilie waren bei uns zu Gast. Beide Male war ich im Service. In der Post lernte ich tranchieren, flambieren und das Beef Tartare vor dem Gast zubereiten.
In dieser Zeit entschloss ich mich, in die zwei Jahre zuvor gestartete Höhere Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe einzusteigen. Ich besuchte sie dann von 1976 bis 1979. Wir waren die erste Matruraklasse der KTS Villach. Wir waren die Pioniere. Niemand wusste noch genau, wie sich das entwickeln würde. Herausragende Lehrer waren wohl die Deutschlehrerin Wernitznig, die uns in Literatur und auch Geschichte unterrichtete, Dkfm. Hirschegger, ein liebenswerter alter Herr, der in Buchhaltung unterrichtete und zu Weihnachten Eugen Roths Gedichte vorlas. Daneben immer auch Direktor Presch mit Rechts- oder Volkswirtschaftslehre. Noch Jahre danach habe ich im Geiste mit ihm gefochten. Er war der Ansicht, dass die Erbschaftssteuer hoch sein müsse, da es ungerecht sei, dass ein von armen Eltern geborenes Kind schlechter gestellt sei als eines von reichen. In Volkswirtschaftslehre diskutierten wir über Wirtschaftszyklen und Geldmengen. Dkfm. Krainer und Prof. Schneeweiß waren es, mit denen wir über die zu diesem Zeitpunkt ablaufende persische Revolution redeten.
Zeitgleich entstand in Villach auch das Kellertheater, und wir waren eine kleine Gruppe in unserer Klasse, die sich dort oft Stücke anschaute. Unser Mathematikprofessor war ein ehemaliger Koch und hieß Hans Haider. Neben Kurvendiskussionen und Rentenrechnungen klärte er uns auch über die Gefahr von Atomkraftwerken auf. Es war daher dann fast normal, dass ich 1978 an der großen Demonstration gegen Zwentendorf, dem einzigen, fast fertig gebauten österreichischen Atomkraftwerk teilnahm. Unser Schlachtruf: “Kreisky hör gut zu, das Volk entscheidet und nicht du!“ Es war die Zeit, in der die Grünen sich formierten, und als Bundeskanzler Kreisky eine Volksabstimmung, über dessen Inbetriebnahme ansetzte, haben wir die Abstimmung gewonnen, und seitdem gibt es in Österreich kein Atomkraftwerk.
Durch diesen Erfolg wurde ich ziemlich politisiert. Zu bemerken wäre auch, dass Mitte der 70er Jahre das österreichische Pendant zum deutschen SPIEGEL, die Zeitschrift PROFIL, erschien und zu meiner Stammlektüre wurde. Es hatte damals seine Glanzzeit und der Chefredakteur Peter Michael Lingens war mir fast eine Art Prophet.
1979 habe ich in Radenthein zum ersten Mal die Konfrontation der Spitzenkandidaten zur Bürgermeisterwahl organisiert und das auch bei jeder Wahl, bis auf eine Ausnahme, gemacht.
Der Tourismus bekam insgesamt einen höheren Stellenwert und es begann die dazu passende wissenschaftliche Forschung. 1974 gründete Manfred Kohl in Villach seine Kohl und Partner Tourismusberatung, die bis heute wohl zu den führenden Beratungsunternehmen Österreichs zählt. Es müsste 1975 gewesen sein, als das erste Marketing - Handbuch von Helmuth Zolles, Chef der Österreich Werbung, erschien. Seitdem ist dieser Bereich immer stärker geworden, und heute hat es den Anschein, als wäre das Marketing schon viel weiter entwickelt als die Inhalte, die es vermitteln sollte.
Mitte der 1970er Jahre kreierte noch ein sehr berühmter Mann die Nouvelle Cuisine, nämlich Paul Beaucuse im weit entfernten Lyon. Sie kam in Österreich in der Gestalt des Werner Matt im Wiener Hilton an. Es bildete sich der sogenannte Wiener Kreis mit den berühmten Gastronomen Rudi Kellner, Nicki Kullmann, Werner Reitbauer, Ewald Plachutta, Uwe Kohl. Von dort wurde die österreichische Gastronomieszene total verändert. In Kärnten kam sie über Manfred Kohl, der seine Tourismusberatung im Villacher Brauhof hatte und dem Brauhofwirt Hans Tschemerniak an. Kohl war ein Anziehungspunkt für Hotelfachschulabsolventen, die gerade dabei waren, zu Hause einzusteigen. Hans Tschemerniak war offen für Kooperationen. Dabei entstanden die Kärntner Spargelwirte, die nunmehr über 30 Jahre existieren.
Auch der Gault & Millau Gourmetführer in Österreich entstand und die Presse begann, über Küchen und Restaurants zu berichten. Rudi Baier vom ORF Salzburg und Dr. Berner in der Tageszeitung DIE PRESSE haben dies für ganz Österreich gemacht, Peter Lexe in der Kleinen Zeitung und Peter Maier im ORF Kärnten. 1984 war der Weinskandal, der die gesamte österreichische Weinszene ordentlich durchbeutelte und zur Wiege für eine neue Generation österreichischer Weinmacher wurde.
Dazu gab es auch einen Umbruch in der österreichischen Hoteliervereinigung, deren Präsident Günther Ronacher wurde. Aus einem Altherrenverein versuchte er, eine schlagkräftige Interessensgemeinschaft zu formen. Für uns Junge bildete sich das Forum „Junge Hoteliers“, das von Barbara Klaus, einer Mitschülerin aus der Hotelfachschule, präsidiert wurde. Ein kleiner Haufen traf sich hier: Robert Kenney vom Hotel Hubertus in Velden und Friedl Engstler als Kärntner, aber auch Wiener und Salzburger Junghoteliers. Als kaum 20 Jährige machten wir Studienreisen zu berühmten Kollegen. Einige führten nach Deutschland zum Hotel Traube, Tonbach, zum Kurhotel Mitteltal und zu der Sonnenalp in Sonthofen. Eine andere war eine Rundreise durch die Schweiz. Es war uns gar nicht bewusst, wie weit vorne wir schon im Denken waren. Auch die damalige Managerkaderschmiede „Hernstein“ haben wir besucht. Aus der Rundreise in die Schweiz haben wir 30 Stagierplätze rekrutiert und konnten sie in Österreich vergeben.
Einen davon habe ich für mich ergattert und habe dann ein halbes Jahr im Hotel du Rhone in Genf verbracht. Es gehörte damals zu den 20 besten Hotels weltweit. Ich habe damals in der Rezeption gearbeitet, als Gäste hatten wir ein sehr internationales Publikum. Farah Diva oder Pierre Cardin zählten dazu. Ich lernte, dass überall mit Wasser gekocht wird. Aber auch die Mitarbeiter waren international. Die größte Gruppe bildeten die Portugiesen mit 16 Prozent. Es war selbstverständlich, dass ich die vom Hotel angebotenen Fortbildungskurse besuchte. In Genf herrschte eine frankophile Kinokultur, ich ging jede Woche ins Kino und las das Journal de Genève, um in Französisch firm zu werden.
Ich glaubte damals, dass dies wohl das letzte Mal sein würde, dass ich von zu Hause wegkäme und hatte im Hinterkopf einen Traum, den ich mir erfüllen wollte. Als kleiner Bub hinter den sieben Bergen interessierte ich mich für Indianer. Anfang der 60er Jahre kamen die Winnetoufilme ganz groß heraus. Außerdem kam mir das Buch „Alle Wunder dieser Welt“ unter. Es hatte damals noch relativ wenige Seiten, und ich hatte den Ehrgeiz, alle „Wunder“ zu erkennen. Eines war Macchu Picchu in Peru, und ich träumte davon, dorthin zu gelangen.
Das bewirkte, dass ich mich entschloss, während meines Praktikums in Genf Spanisch zu lernen, im April abzuschließen, um bis Ende Juni nach Peru zu gehen. Die Sommersaison musste ich ja wie immer zu Hause arbeiten.
Ich schloss mich einer Radentheiner Bergsteigerexpedition an. Dies mit drei Zielen: Ich wollte erstens so gut trainiert sein, dass ich kein Hindernis für die Truppe darstellte. Weiters wollte ich für die Truppe von Nutzen sein, daher lernte ich Spanisch. Ich wollte auch für mich etwas haben und daher habe ich die Bergsteiger zur Halbzeit verlassen und eigene Wege gesucht. Dass ich dabei trotzdem einen 6000er bestiegen habe, bildet bis heute meine größte bergsteigerische Leistung. Demütig sei hinzugefügt, dass der Berg, der Nevado Pisco, sich im besten Wetter von seiner einfachsten Seite zeigte und ich mit der Höhe keine Probleme hatte. Aber eigentlich hat so jemand wie ich dadroben nichts zu suchen. Iquitos, La Paz, der Titicacasee und Nazca hinterließen bleibende Eindrücke in mir.
Im Juli kamen wir wieder heim und die nächsten Jahre waren davon geprägt, dass ich die Sommersaisonen zu Hause arbeitete und außerhalb davon Weiterbildungsseminare besuchte. Innerhalb des Forums junger Hoteliers hatten sich mehrere Arbeitskreise gebildet. Ich verstand mich mehr als Wirt denn als Hotelier. Dabei kam mir die Idee, dass wir bei berühmten Kollegen anfragen könnten, um dort 10 bis 14 tägige Praktika zu absolvieren. Das tat ich dann auch. Von 20 angeschriebenen Kollegen reagierten fast alle positiv. Da von meinen Mitstreitern niemand Interesse hatte, tingelte ich die nächste 4 Jahre jeweils im Frühjahr und Herbst zu den einzelnen, berühmten Kollegen.
So war es mir gegönnt, in der ersten Rosenberger Raststätte Grossrahm auf der Westautobahn, beim Rudi Kellner im Altwiener Hof, den 3 Husaren in Wien, bei Franz Keller in Oberbergen und Sepp Viehhauser im Le Canard in Hamburg, um nur einige zu nennen, zuschauen zu dürfen. Sie bilden feste Bestandteile im meinem gastronomischen Pantheon. Zuschauen und lernen ist eine Eigenart von mir. Ich bin zufrieden, wenn ich die Dinge erkenne und durchschaue. Komischerweise habe ich nicht das Bedürfnis, sie nachzuahmen oder sie zu Hause umzusetzen.
Im August 1986 kam meine Schwester Heidi (auch sie KTS Absolventin) nach einem längeren Sri Lanka Aufenthalt nach Hause. Ich bleibe bis Weihnachten daheim, sagte sie, wenn du willst, kannst du währenddessen etwas unternehmen. Ich entschied mich kurzerhand für Perugia und besuchte dann von Oktober bis Weihnachten die dortige Universita per stranieri, um Italienisch zu lernen, trat dort dem Coro da camera bei und besuchte neben den Sprachkursen nachmittäglich die Kurse für Kunstgeschichte. Perugia entpuppte sich für mich als wirklicher Glücksfall. Was ich unter der Woche lernte, konnte ich am Wochenende direkt besuchen. Perugia liegt zwischen Florenz und Rom. Es herrschte eine studentische Atmosphäre, die mir sehr behagte. Ich erinnere mich besonders an Ravenna, Assisi und Spoleto, Rom, Pompej. Als ich zu Weihnachten nach Hause kam, war das Hotel voll mit Italienern. Die Fertigstellung der Autobahn Salzburg – Palmanova hatte einen wahren Hype ausgelöst. So war ich einer der ersten Wirte, die mit den „neuen Gästen“ in ihrer Sprache reden konnte.
1986 war aber auch das Gründungsjahr der Kärntner Spargelwirte. Auch hier waren die Absolventen aus der Hotelfachschule wesentliche Säulen. Hans Tschemerniak war der erste Sprecher, Valentin Latschen, Sigi Neuschitzer, Hias Kucher, Hans Zöhrer, Hubert Sauper, Hans Nindler und ich waren die Gründungsmitglieder. Spargelwochen mit dem Kammerhof/Jäger, St. Andrä waren ein großer Erfolg und wir spürten richtig Rückenwird. Daraus entstand eine große Freundschaft und unser Motto „regional – saisonal“ ist auch heute noch unsere Überschrift. 1988 war uns ein zweiter großer Erfolg beschieden. Gemeinsam mit dem Gut Mayerhofen in St. Salvator bei Friesach organisierten wir die ersten Ganslwochen, die mit den Spargelwochen bis heute das Rückgrad der zu den Aufkochern unbenannten Spargelwirte bilden. Seit 1990 bin ich Obmann der Aufkocher.
Viele kulinarische Aktionen haben ihren Ausgangspunkt in unserer Gruppe oder wurden von uns wesentlich unterstützt. Der Kärntner Laxn mit Andreas Hofer und Payer, die Kürbisaktion mit Bimbo Binder, Karpfen mit dem Strussnighof aus Moosburg, die Mostbarkeiten mit Köstinger, Kärntner Wein u. v. m. Seit über 20 Jahren machen wir jährlich Studienreisen zu den kulinarischen Brennpunkten Europas, wie San Sebastian, Paris, Porto, Berlin, Hamburg, Mosel, Veneto, Barcelona. Wir waren aber auch im Napa Valley und im CIA (Culinary Institut of America). Persönliche Weiterbildung und Ausbildung waren uns immer sehr wichtig. Mit den Bachlers, Liegl-Warmuth, Krings-Neugebauer, Steinwender, Tschemerniak und Leitner sind wir auch heute noch gut aufgestellt. Die Weiterentwicklung mit Slow Food in Richtung Kultwirte soll die Zukunft absichern.
1990 haben wir geheiratet. Meine Frau war 2004 die erste Kärntner Wirtin mit der Weinakademikerausbildung in Rust. Unsere beiden Kinder Emanuel und Maria haben beide die KTS besucht, und wenn sie vielleicht auch nicht in diesem Berufszweig arbeiten, so werden sie ihm dennoch zeitlebens verbunden bleiben. In dieser Zeit bin ich zuerst nur temporär und dann immer stärker in der Küche tätig geworden und habe gekocht, sodass ich sagen kann, dass ich Koch bin. Dennoch fühle ich mich als Wirt und brauche die Gäste um mich. Seit rund 25 Jahren sind wir ein „Haubenbetrieb“, was einiges über unsere Bemühungen aussagt.
Gemeinsam führen wir den Metzgerwirt nunmehr in der 4. Generation seit rund 31 Jahren. Immer wieder haben wir Um- und Zubauten gemacht. Der Ort Radenthein war ständigen Änderungen unterworfen, und wir haben versucht, uns der Umgebung anzupassen. Das 1908 gegründete Magnesitwerk hatte 1972 rund 2000 Beschäftigte, davon rund 50 Akademiker, heute rund 380 Beschäftigte und 3 Akademiker. Von Kind auf bin ich gewohnt, dass in unserem Hause Menschen fremder Herkunft verkehren. Wir hatten schon sehr früh Delegationen aus Indien, China, Lybien und Persien. Ich war damit vertraut, dass es keinen „richtigen“ Reis gibt, sondern für jede Kultur einen ein bisschen anders. In den 1970er Jahren nannten uns diese Gäste oft Metzgerwirt Hilton. Es war ja nicht selbstverständlich, dass es Zimmer mit Dusche/WC, Telefon und Fernseher gab. Und ja, auch Kreditkarten haben wir schon ziemlich früh akzeptiert.
Unser Haus verstehe ich wie eine große Rezeption für den Ort, denn ein Hotel ist der Ort, an dem ein Fremder sieht, dass er willkommen ist. Das macht unseren Beruf auch wirklich interessant. Da kommen unvorhergesehen fremde Leute bei der Türe herein. Man muss sie irgendwie behandeln. Wer sind sie? Woher kommen sie? Was möchten sie? Wie kann ich sie ansprechen? Das hat mich immer interessiert, und da gab es so manche Sternstunden in unserem Haus.
17 Jahre war ich Obmann des örtlichen Gewerbevereins und habe wesentlich zur Entstehung des GRANATIUMS, DER Radentheiner Sehenswürdigkeit schlechthin, beigetragen. Als Wirt haben wir nicht die Möglichkeit, unsere Kunden in Klagenfurt oder Villach zu bedienen. Alle Kunden müssen zu uns kommen, daher ist die unmittelbare Umgebung und deren Entwicklung um uns herum besonders wichtig. Der Aufbau unseres Ortes als Zentrum des Nockgebietes zwischen Villach, Feldkirchen und Spittal ist mir immer noch ein Anliegen. Es war daher nur logisch, dass ich mich bei der Stadterhebung besonders engagiert habe. In politischen Parteien oder in der Wirtschaftskammer war ich nie tätig.
Ich bin nun 62 Jahre und - wenn man so will - ein Auslaufmodell. Mir ist bewusst, dass ich nicht mehr „alles zreissen“ werde. Aber ist nicht alles Stückwerk? Wie ein jüdisches Sprichwort sagt:
„Es ist uns nicht vergönnt, unsere Arbeit zu beenden, aber es ist uns auch nicht erlaubt, uns davor zu drücken.“
Wir halten unseren Betrieb rund 300 Tage offen, und immer noch versuchen wir, eine ausgewogene Balance zwischen unserem Betrieb und dem Familienleben zu finden. Das gelingt manchmal mehr und manchmal weniger.
Eine kleine Geschichte sagt dazu vielleicht sehr viel:
Der Alpe Adria Trail vom Großglockner nach Trieste führt an unserem Haus vorbei und ist in letzter Zeit für uns sehr wichtig geworden. Eine englische Wandergruppe verbrachte eine Nacht bei uns. Am Morgen sagte ein Teilnehmer: „It is a very nice Hotel“. Ich antwortete:„Yes, Sir, because it is our life in it.“
Vielen Dank für diesen Bericht, der gerade im Jubiläumsjahr ein sehr schönes Zeitdokument ist.
Maria Termoth
Heute stellen wir eine erfolgreiche Kollegabsolventin vor, die das Kolleg im Jahr 2014 abgeschlossen hat. Während der Studienreise zur ITB entdeckte sie bereits ihre Liebe zur Stadt Berlin, wo sie seit dem Abschluss tätig ist. Sie ist auch fleißig am Netzwerken und konnte bereits unseren Absolventen Niko Rittenau als veganen Influencer für ihre Restaurantkette PETER PANE gewinnen. Vielen Dank, dass unsere Klasse 4 AT im Rahmen ihrer Destinationsreise einen spannenden Fachvortrag und Besuch im Peter Pane machen durfte.
„Während ich lange nicht wusste, dass ich irgendwann einmal in der Gastronomie landen würde, war mir hingegen schon sehr früh absolut klar, dass ich unbedingt in Berlin leben wollte. Mir diesen Wunsch zu erfüllen, war mit Hilfe der KTS nicht schwer. Bereits mein Praktikum absolvierte ich, ermöglicht durch einen der KTS-Paten, im Novotel am Tiergarten und nach Abschluss des Kollegs fand ich innerhalb kürzester Zeit einen Job im Radisson Blu Berlin. Dort hielt es mich allerdings nicht allzu lange, da ich bereits nach wenigen Monaten einen Job in einem der Restaurants des Adlon Kempinski ergattern konnte. Hier blieb ich knapp zwei Jahre und hatte in dieser Zeit die Möglichkeit, verschiedene Outlets in verschiedenen Positionen kennenzulernen. Die Zeit im Adlon war für mich sehr prägend und obwohl ich sehr viel Wichtiges mitgenommen habe, fühlte ich mich nicht beruflich angekommen und habe deshalb begonnen, berufsbegleitend Business Administration zu studieren. Gleichzeitig habe mich auf die Suche nach einem Job gemacht, der mir mehr Individualität erlaubt.
Im August 2017 bin ich bei der Systemgastronomiekette Peter Pane fündig geworden. Bei Peter Pane handelt es sich um einen Burger Grill und Bar mit aktuell 34 Filialen in Deutschland und Österreich. Gearbeitet wird mit regionalen Zutaten, es gibt verschiedene Brotsorten aus der Familienbäckerei sowie auch unterschiedliche regionale Fleischsorten. Eine umfangreiche Auswahl an vegetarischen, veganen und glutenfreien Speisen rundet das kulinarische Angebot ab. Im Vordergrund steht bei Peter Pane aber vor allem der Gedanke, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich sowohl die Gäste als auch die Mitarbeiter unbeschwert und wie zu Hause zu fühlen. Ich startete meine Reise bei Peter als Schichtleiterin und bin nun, zweieinhalb Jahre später, Assistant Regionalleitung und kümmere mich vor allem um das Eventmanagement, das lokale Marketing und die Organisation unserer Neueröffnungen. An Peter Pane schätze ich besonders, dass die Individualität jedes einzelnen Mitarbeiters im Vordergrund steht. Uniformen gehören für mich seit Peter Pane der Vergangenheit an und jeder Mitarbeiter darf sehr gerne seine Piercings, Tattoos und seinen persönlichen Kleidungsstil während der Arbeit zeigen. Auch die Kommunikation innerhalb des Betriebes sowie mit den Gästen ist sehr vertraut und gesiezt wird nur in Ausnahmefällen Denn wir sind keine Kollegen, sondern eine große Peter-Familie.
In meiner neuen Position habe ich mich nun auch als Patin zur Verfügung gestellt, um Job- und Praktikumsuchende (Erasmusbetrieb!) zu unterstützen. Diverse unserer Betriebe befinden sich an Standorten, die saisonal bereist werden. Hier, aber auch an anderen Standorten würden wir uns sehr freuen, Praktikumsplätze in den Bereichen Küche, Service, Bar oder auch rotierend in allen drei Abteilungen zu vergeben. Aber auch für die Zeit nach dem Abschluss an der KTS ist Peter Pane eine tolle Alternative für all jene, die noch ein bisschen Kind bleiben wollen. Gerne könnt ihr mich dazu persönlich kontaktieren. Liebe Grüße aus Berlin.“
Vielen Dank, liebe Maria, und bis bald in der KTS
Martin Waiguny

Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 1999 die KTS abgeschlossen. Es war eine große Freude, dass er am Freitag, den 28. Feb. einen Marketing Fachvortrag über "The hidden persuaders" hielt und auch über seine eigene Karriere berichtete:
"Nach der KTS studierte ich Angewandte Betriebswirtschaft in Klagenfurt und war anschließend als Research-Consultant am Industriestiftungsinstitut eBusiness tätig, wo ich im Bereich Customer Relationship Management gearbeitet hab. Danach war ich Universitätsassistent für Marketing an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und schloss mein Doktoratsstudium 2010 ab. Im Rahmen dieser Tätigkeit war ich auch stark international tätig mit Visiting Scholarships und Guest Lecturing in den USA.
2012 wechselte ich an die Auckland University of Technology als Senior Lecturer in Advertising und seit 2015 bin ich an der FH Krems zunächst als Studiengangsleiter für International Business and Export Management, und seit 2019 habe ich als Kollegiumsleiter das Rektorat der FH Krems übernommen."
Gratulation zu diesem spannenden Karriereweg und bis bald in der KTS
Nach dem Vortrag stand er für Fragen zum Studium an der IMC Krems zur Verfügung.
https://www.fh-krems.ac.at/
Ernst Khom
Anlässlich unseres Jubiläumsjahres – 50 Jahre KTS – freuen wir uns natürlich besonders, Absolventen aus der Anfangszeit der KTS vorstellen zu dürfen. Heute ist das Direktor Ernst Khom, der im Jahr 1974 die damalige Hotelfachschule am Europaplatz 1 absolviert hat. Mit ihm gemeinsam in seinem Jahrgang waren Barbara Klaus (Hotel Kürschner), Emanuel Stadler (Hotel Metzgerwirt) oder Walter Neugebauer aus Lölling. Ernst Khom ist der Branche treu geblieben und seit 2013 Direktor der Salzburger Landesberufsschule für Tourismus und bildet gemeinsam mit 40 Lehrkräften jährlich 1200 SchülerInnen aus, darüber hinaus ist er als Fachbuchautor tätig (Front Office Management, Trauner Verlag)
„Ich besuchte damals die 3-jährige Hotelfachschule, eine Ausbildung mit Matura gab es noch nicht. Gerne erinnere ich mich an diverse Assistenzeinsätze im Kongresshaus oder Warmbaderhof bei Faschingssitzungen, Konzerten, Firmenjubiläen. Mein erster Klassenvorstand war Erich Nikolasch, Hotelier aus Millstatt, der uns auch in Kochen und Fachkunde unterrichtete. Die für mich, selbst nach beinahe 50 Jahren prägendste Lehrerpersönlichkeit dieser 3 Jahre war jedoch ein gebürtiger Wiener, Rudolf Forster+. Pädagogisch unausgebildet – wie damals alle Lehrer und Lehrerinnen in der HFS – jedoch mit sehr viel menschlichem Einfühlungsvermögen für uns blutjunge Mädchen und Burschen, pubertierend und oft nicht einfach im Verhalten. Die meisten das erste Mal von der Geborgenheit des Zuhauses weg, interniert in einer Schule, die einem auch vom Lernen viel abverlangte. Rudi Forster war nicht nur ein ausgezeichneter Fachmann der Servier- und Getränkekunde, sondern auch verständnisvoller, empathischer Lehrer und Klassenvorstand.
Nach Praxiserfahrungen im Höhenwirt Pyramidenkogel, Hotel Savoy Arosa/ Schweiz und 2 Jahren im Hotel Bristol in Paris, stieg ich wieder in die 4. Klasse der HLA für Tourismus ein und absolvierte 1980 unter Direktor Presch die Reifeprüfung. Es folgten spannende Jahre in London und als Direktionsassistent im Hotel Bergland Sölden, bis ich 1986 als Vertragslehrer in die Landesberufschule für Gastgewerbe in Wals Siezenheim einstieg. 2011 wurde ich mit dem Silbernen Ehrenzeichen um Verdienste des Salzburger Tourismus ausgezeichnet.
Mein Fazit: Ein Leben für den Tourismus seit dem 14. Lebensjahr, sowohl immerwährend lernend, praktizierend, als auch lehrend in der Ausbildung junger Fach- und Nachwuchskräfte.
Die Ausbildung in der HFS und HLF Villach war hervorragend und ein solides Rüstzeug für meinen und vieler meiner Mitschüler beruflichen Werdegang.
Mein Rat für junge Tourismuslehrlinge und SchülerInnen von Höheren Tourismusschulen: Die Qualität österreichischer Tourismusfachleute, die sowohl aus der dualen als auch schulischen Ausbildung kommen, wird weltweit geschätzt und anerkannt. Jedoch sollte niemand dem Irrglauben erliegen, dass mit der Überreichung des Reifeprüfungszeugnisses bereits die Position des Hoteldirektors oder General Managers in Aussicht gestellt ist. Erst durch persönliches Engagement und Einsatz in unterschiedlichsten Tourismusbetrieben im In-, aber vor allem auch im Ausland sind hohe und höchste Positionen in Tourismuseinrichtungen immer möglich.“
Vielen herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag, geschätzter Herr Direktor Khom. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei unserem Jubiläumsfest „50 Jahre KTS“ am 16. Oktober 2020.
Alina Tschemernjak
Wenn es eine Gemeinsamkeit ist, die unsere Absolventen und Absolventinnen verbindet, so ist es die Reiselust und die Begeisterung für Kultur und Sprachen! Genauso ist das auch bei Alina Tschemernjak, die 2017 an der KTS maturiert hat:
„Ich habe 2017 an der Tourismusschule in Villach maturiert. Wenn ich auf meine KTS-Zeit zurückblicke, kann ich nur positiv darüber sprechen und ich bin wirklich sehr glücklich, diese Schule besucht zu haben, denn hier habe ich meine Leidenschaft fürs Backen entdeckt. Das allerbeste an meiner Ausbildung waren die praktischen Fächer Kochen bei Herrn Eder und Patisserie bei Herrn Ruprecht. Wenn ich koche oder backe, kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich habe auch schon viele Torten gebacken und meine eigene Website “Biocakefactory” auf Instagram und Facebook kreiert. Man kann dort meine Tortenkunstwerke bestaunen. Alle meine Torten werden mit Liebe zum Detail und regionalen Produkten aus Kärnten hergestellt. Ich komme auch immer wieder gerne zum KTS Ball und in unser Abendrestaurant.
Außerdem habe ich an dieser Schule mein Interesse in Rechnungswesen und BWL entdeckt, deshalb studiere ich seit 2018 an der Alpen Adria Universität in Klagenfurt den Studiengang ABWL. Im Wintersemester 2019 habe ich ein Auslandssemester über Erasmus+ am University College Cork in Irland absolviert.
Nun ja, was ich rückblickend zu meinem Auslandssemester sagen kann, ist ganz klar: Mir hat es einfach total gut gefallen, ich habe einiges dazugelernt, mein Englisch verbessert und verschiedene Kulturen kennengelernt. Ich kann auch jedem nur empfehlen so etwas zu machen und ich finde es toll, dass man in Österreich durch Erasmus+ die Möglichkeit erhält im Ausland zu studieren. Es war auf alle Fälle eine großartige Erfahrung für mich und ich glaube es war auch nicht das letzte Mal, dass ich so etwas gemacht habe. Auch in meinem Masterstudium würde ich gerne ins Ausland gehen zum Beispiel nach Portugal oder Amerika.
Für mich stehen jetzt noch zwei Semester und somit der Abschluss meines Bachelors bevor. Ich bin aber jedenfalls guter Dinge. Außerdem bin ich derzeit auf Jobsuche für Sommer/Winter 2020. Ich würde gerne neben meinem Studium bei Infineon oder einer Bank arbeiten. Ich muss wirklich sagen, ich hatte in den letzten drei Jahren tolle Praktika bei verschiedenen Banken. Letzten Sommer habe ich bei der Sparkasse ein Praktikum im Risikomanagement gemacht. Ich war total begeistert und es war eine super Erfahrung.
Zu meinen zahlreichen Hobbys zählen neben dem Backen auch das Modeln. 2019 habe ich bei der Wahl zur Miss Kärnten mitgemacht. Die Miss Kärnten Wahl hat mir wieder komplett neue Türen geöffnet. Ich bin selbstbewusster geworden, habe gelernt vor einem großen Publikum einen Walk zu präsentieren und natürlich einfach nur ich zu sein und den Moment zu leben und zu genießen. Ich freue mich wieder ab Jänner diverse Fotoshootings in Österreich machen zu können.
Auch der Sport kommt bei mir nicht zu kurz, so habe ich letzten Sommer an Kärnten Läuft teilgenommen, was ich natürlich 2020 auch wieder machen werde. Freue mich aber dieses Mal auf den Halbmarathon, denn nur wer sein Ziel kennt findet den Weg.“
Vielen Dank liebe Alina! Alles Gute für die kommenden Herausforderungen.
Klara Dempfer
Unser Absolventin der Woche ist als Vizedirektorin der Fachberufsschule Warmbad Villach selbst intensiv damit beschäftigt, junge Menschen auf eine Karriere im Tourismus vorzubereiten.
„Ich bin Absolventin der ersten Maturaklasse im Jahr 1979 an der Höheren Landeslehranstalt für Fremdenverkehrsberufe, wie die heutige KTS damals genannt wurde. Heuer im Frühjahr durften wir bei unserer Schulkollegin Barbara Kern in Döbriach das 40-jährige Maturatreffen feiern und in Erinnerungen schwelgen. Der Großteil meiner SchulkollegInnen von damals hat seinen Wirkungsbereich in Kärnten gefunden.
Die Zeit in der Schule war eine sehr schöne und nicht nur auf fachlicher Ebene lehrreiche. Vor allem prägte das Internatsleben auch mich. Nach der Matura machte ich einen „Ausflug“ nach Wien, um Politikwissenschaften und Publizistik zu studieren. Dieses Studium erwies sich für mich als sehr trocken und das Heimweh nach Kärnten trug seinen Beitrag bei, dass ich nach einem Jahr wieder nach Hause zurückkehrte. Danach arbeitete ich einige Jahre im elterlichen Betrieb.
Auf der Suche nach neuen Herausforderungen ergab sich, dass ich im Schülerheim der Berufsschule Oberwollanig die Aufgabe als Erzieherin für Jugendliche, die eine Lehre in der Gastronomie und Hotellerie machen, übernehmen konnte. Meinen Wunsch, Pädagogin zu werden, den ich in Ansätzen schon nach der Matura hatte, verfolgte ich weiterhin. Im Jahre 1986 wurden an der Berufsschule Lehrerstellen für den fachtheoretischen Unterricht ausgeschrieben. Diese Gelegenheit nahm wahr. Das Vermitteln von Wissen an junge Menschen, die ihre Zukunft im Tourismus sehen, macht mir auch heute noch viel Spaß.
Seit Februar 2017 bekleide ich die Funktion der Direktorstellvertreterin an der Fachberufsschule für Tourismus in Warmbad Villach. Mein Kontakt zur KTS ist auf Grund der Nachbarschaft der beiden Schulen nie gänzlich abgebrochen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass die Ausbildung an der KTS, damals und auch heute noch, eine hervorragende ist. Dies wird dadurch bestätigt, dass die AbsolventInnen in den unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft im In- und Ausland und im öffentlichen Leben ihr Wissen umsetzen können.“
Vielen Dank und liebe Grüße in die Nachbarschaft!
Oliver Petritz
Der heutige Absolvent der Woche wurde von seiner Frau – Christina Petritz – vorgeschlagen. Sie möchte so ihrem Mann ihre Wertschätzung für seine tolle berufliche Leistung, trotz seiner jungen Jahre, zeigen:
„Oliver Petritz ist 22 Jahre alt. Trotz seines jungen Alters hat er schon in einigen Spitzengastronomiebetrieben gearbeitet. Bereits als Kind tat er nichts lieber, als in seiner Freizeit im elterlichen Hotel mitzuhelfen, dadurch war ihm schon früh bewusst, dass er eine Karriere in der Gastronomie anstreben möchte. Seine Praktika übte er sowohl in der Küche des Hotels Jägerwirt auf der Turracher Höhe als auch im Service im Hotel Haagleitner in Zell am See aus, wobei er im letzteren seine Liebe für den Bereich Service entdeckte.
Nachdem Oliver 2014 die Hotelfachschule in Villach abgeschlossen hatte, begann er als Comis de Rang im Vier Sterne- Superior-Hotel Balance in Pörtschach. In der Wintersaison desselben Jahres bekam er die Gelegenheit, in einem der besten Hotels des Skigebiets St. Anton am Arlberg als Demi Chef de Rang zu arbeiten, dem Raffls St. Antoner Hof, einem Fünfsternehotel direkt am Fuße des Arlbergs. Seine neu erlernten Kenntnisse setzte er im Hotel Balance ein und wurde zum Demi Chef de Rang befördert.
Nach dem Grundwehrdienst arbeitete er eine Saison im elterlichen Betrieb, bevor der Berg wieder nach ihm rief. Als Chef de Rang arbeitete er zwei weitere Saisonen im Raffls St. Antoner Hof, wo er viel über die gehobene Gastronomie lernte. Gemeinsam mit einem Kollegen hatte er die Möglichkeit, selbstständig das À la carte - Restaurant zu führen. Er bediente nicht nur die Gäste selbst, sondern kümmerte sich um alles Organisatorische rund herum, um den Gästen einen bestmöglichen Aufenthalt im Zwei-Hauben-Lokal zu ermöglichen. In der Sommersaison war er im Raffls at Lakes am Wörthersee tätig.
Seit 2018 ist Oliver ein verheirateter Familienvater und hat sich aus diesem Grund entschlossen, nicht mehr auf Saison zu gehen, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. 2018 arbeitete er daher im Original FX Mayr in Dellach am Wörthersee. Seit April 2019 hat Oliver die Möglichkeit, Teil des Teams des Kochs des Jahres 2020, Hubert Wallner, in dessen Seerestaurant Saag zu sein. Als Chef de Rang kümmert er sich bestmöglich um das Wohl seiner Gäste.
An seinem Job liebt Oliver den direkten Umgang mit den Gästen, vor allem, um ihnen sein Wissen über Wein, Käse, Kaffee etc. näher zu bringen. Er ist immer wieder fasziniert, dass, obwohl er schon mehrere Jahre in der Gastronomie arbeitet, er jeden Tag wieder etwas Neues erlernen darf und sich immer weiter verbessern kann, um seinen Gästen den besten Service zu bieten.
Vielen Dank für diesen spannenden Bericht und alles Gute für die berufliche und private Zukunft.
Patrick Ranner
Wir freuen uns heute einen wirklich treuen Absolventen vorzustellen, der immer wieder gerne zu unseren Veranstaltungen oder an die Rundbar kommt. Er hat 2017 das Kolleg abgeschlossen:
„Nach meiner Matura an der HLW Hermagor stellte ich mir die Frage, wie ich mein Berufsleben gestalten möchte und in welche Branche es mich ziehen soll. Ich entschied mich für das zweijährige Kolleg an der KTS und traf damit voll ins Schwarze. Ich war nie der Schüler, der jetzt mit den besten Noten brilliert hat und ich hab meist nur das Nötigste gemacht. Aber die Ausbildung an der KTS war so interessant und abwechslungsreich gestaltet, dass sogar ich nach dem Unterricht weiterbüffelte und mehr zu den bearbeiteten Themen wissen wollte. Ich möchte mich hiermit bei jedem Lehrer bedanken, der/die jeden Tag zu einem sehr informativen und lehrreichen Tag gemacht hat.
Jedoch vergingen die 2 Jahre leider viel zu schnell und ich stand wieder vor der Frage, was als Nächstes kommt. Durch den Career Day wurde ich auf eine Firma aufmerksam, die Absolventen in die USA vermittelt und betreut. So landete ich nach meinem erfolgreichen Abschluss an der KTS dann in Boca Raton, Florida, wo ich bis Dezember in einem Golf Club arbeitete. Dort nahm ich viele Erfahrungen und die Erkenntnis mit, dass wir in Kärnten in einem touristischen Juwel leben und wie unterschiedlich die Arbeitsbedingungen in anderen Teilen der Welt sind.
Das ein bisschen schwierige Praktikum in der USA war für mich der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich wieder nach Kärnten zurückkam und seitdem auch nicht mehr den Drang verspüre, hier wegzugehen. Nach drei Wochen Jobsuche bekam ich völlig überraschend eine SMS von Herrn Martin Waldner vom Hotel Gartnerkofel am Nassfeld. Er suchte einen Chef de Rang, diese Stelle lehnte ich jedoch ab, da mir das Hotel aber sehr gefiel, erhielt ich die Stelle als Rezeptionist.
Seit 20 Monaten arbeite ich nun bereits am Nassfeld im Familienbetrieb der Familie Waldner. (Einige Familienmitglieder haben übrigens ebenfalls die KTS besucht, bzw. werden in Kürze die KTS absolvieren ) Ich traue mich zu behaupten, dass das Hotel Gartnerkofel ein Vorzeigebetrieb für den Tourismus in Kärnten ist. Mit 120 Zimmern zählt es zu den größten Häusern im größten Skigebiet unseres Bundeslands. Ich könnte so viel Positives über das Hotel erzählen, jedoch sprechen Bilder mehr als 1.000 Worte, weshalb ich gerne den Link zur Homepage gebe. https://www.gartnerkofel.at/de
Da das Hotel Gartnerkofel ein Saisonbetrieb ist, haben wir zwischen den beiden Saisonen rund zwei Monate geschlossen. Jedoch hört die Arbeit für uns nicht auf. Neben dem Check-In und der Gästebetreuung zählt auch die Reservierung zu unserem Aufgabengebiet. Um eine gute Auslastung zu haben, ist es wichtig, einen sehr engen Gästekontakt zu pflegen und so schnell es geht Anfragen zu beantworten. Unser Ziel ist es, alle Anfragen und Mails innerhalb von zwei Stunden zu beantworten. Dadurch, dass wir kein Online - Buchungsportal verwenden und nur mit Anfragen arbeiten, können da schon einige Mails zusammenkommen.
Neben diesen Aufgabengebieten besitzt jeder Mitarbeiter auch einen speziellen Bereich, wofür nur er zuständig ist. In meinem Fall ist es die grafische Ausarbeitung des Hotelmaterials wie Broschüren und die Betreuung des hauseigenen TV Kanals. Da ich mich in diesen marketingtechnischen Elementen weiter fortbilden möchte, besuche ich ab Oktober einen Diplomlehrgang in Grafikdesign am Wifi Klagenfurt. Dies wird auch durch meinen Arbeitgeber und meine Abteilungsleiterin unterstützt.
Privat läuft es bei mir auch blendend. Letztes Jahr habe ich mir ein Grundstück direkt neben meinem Elternhaus gekauft. Dieses Jahr beginnt meine große Baustelle, da ich das Haus erweitern und mir ein schönes Daheim schaffen möchte. Außerdem hat mich die Liebe zum Pendler gemacht, weshalb ich zweimal im Monat zwischen Kärnten und meiner Freundin Caro in Wien pendle.
Ich kann das Kolleg wirklich jedem ans Herz legen, der sein Wissen im Bereich Marketing, Management, Sprachen und Gastronomie erweitern möchte. Man findet dort nicht die beste Ausbildung, sondern gewinnt auch neue Freunde fürs Leben und knüpft tolle Kontakte.
Liebe Grüße aus dem sonnigen Gailtal sendet Patrick Ranner“
Vielen Dank und alles Gute für die private und berufliche Zukunft!
Christina Romina Rom
Unsere Absolventin Christina Romina Rom hat im Jahr 2009 die Höhere Lehranstalt der KTS abgeschlossen und sich gerade mit ihren Klassenkollegen beim 10-jährigen Klassentreffen getroffen. Sie definiert sich als „die detailverliebte Planerin und Gestalterin“.
„Wissen Sie, was Salzburger Nockerln und Raumgestaltung gemeinsam haben? Ich verrate es Ihnen: Leichtigkeit, harmonische Farben, Individualität und sie lassen einen schon beim Anblick dahinschmelzen. Herzlich willkommen in meiner kreativen und verrückten Welt. Nach der Matura in der Tourismusschule verbrachte ich neun wundervolle Jahre in der Hotellerie und Gastronomie. Während meiner beruflichen Reisen im In- und Ausland kristallisierte sich etwas ganz klar heraus: Meine Faszination für Interior und Planung! Wie oft erlebte ich diese WOW-Momente, die mir den Atem verschlugen, wenn ich einen einzigartig eingerichteten Raum betrat. Bald entwickelte ich eigene Ideen und nahm mir fest vor, meine Leidenschaft zu teilen. Ich wollte selbst das „Ich fühl mich zu Hause“-Gefühl kreieren und in Räumen oder bei Veranstaltungen zum Vorschein bringen. 2019 machte ich schließlich den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit und mein Hobby zum Beruf. Als Home Stagerin und Stylistin biete ich Dekoration und Gestaltung von leerstehenden Räumen sowie hochwertigen Immobilien, Hotels, Restaurants und Events an. Diese werden von mir mit viel Gespür, zeitlosen Trends sowie coolen Ideen umgesetzt und in wahre Wohlfühloasen und Blickfänger verwandelt. Durch meine Berufserfahrung habe ich ein besonderes Feingefühl für Menschen und ihre Bedürfnisse, die sich auch im Einrichtungsbereich wiederspiegeln. Der Mensch mit samt seiner Geschichte und Bedürfnissen steht bei mir und meiner Arbeit im Mittelpunkt. So wird aus einem Projekt ein Ort mit Seele! Jedes Konzept von mir ist so individuell wie Sie es sind. Alles weitere: https://www.romstaging.com“
Vielen Dank, liebe Christina Romina Rom, und alles Gute für die Selbständigkeit!
Julia Zlattinger
Eines wird unserer Absolventin der Woche sicher nicht: langweilig. Unsere Absolventin hat im Jahr 2001 die KTS abgeschlossen und danach auch noch den HAK Aufbaulehrgang in Klagenfurt gemacht:
„Ich war nach der Schule mit der Verwaltung meiner Liegenschaften und im Betrieb meines Lebensgefährten KOWEKeramik und auch mit der Geburt der gemeinsamen Tochter Lilly beschäftigt. Seit 2016 bin ich selbständig mit meinem SPIRIT OF HORSES – REITPÄDAGOGIKZENTRUM in Treffen am Ossiacher See als REITPÄDAGOGIN, KINDERBETREUERIN sowie LEGHASTENIE UND DYSKALKULIETRAINERIN mit Pferd. Im Jahr 2018 kam noch DAS GENUSSPLATZL in Treffen dazu, ein innovatives Projekt, welches bis heute schon zweimal ausgezeichnet wurde.
Die Idee dazu kam, da ich bei meiner Großmutter im ehem. Gasthaus Unterwirt aufgewachsen bin und Slow Food damals etwas ganz Normales war. Das Fleisch kam von den umliegenden Treffner Bauern unseres Vertrauens sowie auch die Milch und Lebensmittel wie Käsnudel (Topfen, Nudelteig, Minze im eigenen Garten), Selchwürste, Blutwurst, Maischerln, ... wurden von Grund auf selbst hergestellt.
Nur sehr wenig wurde zugekauft, vor allem im Winter, wenn der Garten nichts mehr hergegeben hat, Salat usw., großteils von den Gärtnern im Ort. Es wurde immer darauf geachtet, wo die Ware herkommt! Das war mir grundsätzlich auch immer wichtig!
Aufgrund der BSE-Affäre war ich jahrelang Vegetarierin und achtete umso mehr auf die Herkunft und Herstellung meiner Lebensmittel sowie den Umgang mit den Tieren!
Kurz nach meinem Abschluss an der KTS, d.h. genau 2 Wochen danach, ist meine Großmutter verstorben und die Liegenschaften wurden vermietet bzw. verpachtet.
Somit hatte ich kein gemütliches Gasthaus bei meiner Oma mehr und musste mir daher die ehrlichen Lebensmittel selbst suchen und dort einkaufen, wo ich es für in Ordnung empfunden habe. Dadurch habe ich auch sehr viel über meinen Körper gelernt und was gute Lebensmittel mit und in einem Körper bewirken und schlechte anstellen können.
Seit rund 15 Jahren betreibe ich einen kleinen GNADENHOF mit rund 30 bis 40 verschiedenen Tierchen. z.B. Hasen, Enten, Meerschweinchen, Ziegen, Katzen, Hunde, (kurzzeitig auch ein Hängebauchschwein), Miniponys, Pferde, …
Die Tiere sind ein Teil meines REITPÄDAGOGIKZENTRUMS und mit ihnen zeige ich den Kindern den richtigen Umgang mit Tieren und was es heißt, solche Tiere zu besitzen: die tägliche Arbeit, die richtige Fütterung und das Eingehen auf die speziellen Bedürfnisse. Außerdem gilt es, den finanziellen Aufwand zu bedenken. Dadurch ist mir die artgerechte Tierhaltung bewusst und wichtig geworden. Und was es heißt, selbstständig eine Landwirtschaft zu betreiben.
Als Mama ist es mir enorm wichtig, dass meine Tochter sich gesund und bewusst ernährt.
Vor meiner Selbstständigkeit bin ich immer von Bauer zu Bauer gefahren, um „gscheite“ Lebensmittel zu kaufen und war überrascht, dass diese - so gut wie immer - billiger als in den Geschäften waren.
Ein großes Anliegen war und ist es mir auch, das den Menschen weiter zu vermitteln! Aber leider hat die Gesellschaft oft zu wenig Zeit dafür – zumindest wird mir das häufig als Ausrede gesagt und was mich jedes Mal ärgert!!!
Das musste sich ändern! Deshalb stellte ich mir die Fragen, wie ich einfacher zu meinen Lebensmitteln kommen kann und wie meine Mitmenschen ebenfalls gesunde, ehrlich und fair produzierte Lebensmitteln erhalten.
Gleichzeitig habe ich mir überlegt, was wir mit unserem 900 Jahre alten, historisch wertvollen, jedoch äußerst großen Gebäude Sinnvolles anfangen könnten. Und da kam mir die Idee des Genussplatzls: Ich stelle den Bauern einmal in der Woche eine passende Verkaufsfläche für ihre Produkte gegen ein kleines Entgelt zur Verfügung.
Nach wenigen Monaten der Suche nach interessierten Bauern eröffneten wir im Mai 2018. Dann ging es Schlag auf Schlag. Trotz kleiner Anlaufschwierigkeiten verzeichneten wir einen großen Ansturm in kürzester Zeit. Etliche Auszeichnungen sind der sichtbare Lohn für unsere Mühen.
Abschließend möchte ich erwähnen, dass ich in der KTS gut ausgebildet wurde und darauf aufbauen konnte bei meinen Aktivitäten. Vielen Dank allen!
Liebe Frau Zlattinger, und alles Gute weiterhin für Ihre spannenden Projekte!
Christina Unterscheider
Mein Traum war es immer, im Ausland zu arbeiten.

Viele unser Schüler/Schülerinnen und natürlich auch Absolventen/Absolventinnen geben als ausschlaggebenden Grund für ihre Wahl der KTS als weiterführende Schule an, dass sie gerne die Welt bereisen möchten. Und auch die heutige Absolventin der Woche ist eine Reisende:
„Mein Traum war es immer, im Ausland zu arbeiten. 2012 maturierte ich an der KTS und bereits Anfang 2013 ging ich mit Cultural Care Au Pair für ein Jahr in die USA. Dort wohnte und arbeitete ich bei einer tollen Gastfamilie mit drei Kindern in Pittsburgh, PA, mit denen ich noch heute in Kontakt stehe. Schon während der Au Pair- Zeit konnte ich einige Städte in den USA bereisen, und meine Reiselust hält bis heute an. Nach diesem Jahr war ich als Chef de Rang drei Saisonen im wunderschönen Lech am Arlberg und sieben Saisonen im Landhotel Lindenhof in Feld am See, wo ich auch eines meiner Praktika absolviert habe.
Die Zwischensaisonen nutzte ich immer wieder für Fernreisen. Schon seit meiner Jugend dachte ich darüber nach, Flugbegleiterin zu werden. Im letzten Jahr bewarb ich mich bei Swiss International Air Lines und nach dem erfolgreichen Aufnahmeverfahren begann ich in Zürich im März 2019 mit der Ausbildung. Seit Ende April bin ich auf dem Airbus A319, A320 und A321 für Europaflüge und seit Ende Mai auf dem Airbus A330 und A340 für Langstreckenflüge anzutreffen. Als Flugbegleiter sind wir hauptsächlich für die Sicherheit der Gäste da. Im Vordergrund der Ausbildung stehen deshalb die Sicherheit an Bord und auch die Erste Hilfe bei medizinischen Notfällen. Um das Gelernte nicht zu vergessen, erhalten wir regelmäßig Nachschulungen und es wird vor jedem Flug ein sicherheitsrelevantes oder ein medizinisches Thema angesprochen. Unser Motto ist immer „expect the unexpected”. Da wir bei SWISS rund 4500 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sind, ist es sehr selten, dass man mit einer Person ein zweites oder gar ein drittes Mal fliegt. Ein neuer Arbeitseinsatz bedeutet meistens auch ein völlig anderes Team. SWISS ist für den Service und die Schweizer Gastfreundschaft auf der ganzen Welt bekannt. Ich freue mich jeden Tag auf neue Herausforderungen und Gäste, denen ich mit Freundlichkeit, aufmerksamem Service und dem gewissen Extra einen “magic moment” beschere.
Sehr zugute kommt mir dabei die profunde Ausbildung, die ich an der KTS in allen Belangen genossen habe, wie auch mein Au Pair Jahr, während dessen ich meine Englischkenntnisse vertiefen konnte. Da Englisch die „Flugsprache" ist, sind gute Englischkenntnisse ein Muss. Heute noch am Parthenon und in drei Tagen am Times Square, vier Tage später beim Asakusa Tempel und an der Shibuya Crossing in Tokio. Den Aufenthalt in den Städten nutze ich sehr gerne für Sightseeing und zum Relaxen. Jeder/jede kann seine/ihre Träume verwirklichen, er/sie muss nur den Mut dazu finden!
Vielen Dank für diesen lebendigen Bericht und alles Gute weiterhin beim Wegfahren und Wiederkommen!
Hubertus Müller

Wenn wir mit unseren Schülern oder Kollegstudierenden auf Studienreise gehen, dann treffen wir immer wieder Absolventen/-innen, die uns Tipps für die Destination geben und Führungen oder Vorträge ermöglichen. So geht es uns derzeit in Barcelona, einer von drei Absolventen, die wir mit der Kollegklasse 3 AK besuchen, ist Hubertus Müller!
„Nach Abschluss der KTS und nach dem Bundesheer habe ich als Überbrückung zum Studium 6 Monate im Kempinski in Wien an der Rezeption gearbeitet. Im September 2014 begann mein Studium an der IMC Krems im Studienzweig „Tourism and Leisuremanagement“. Somit konnte ich meiner Leidenschaft, dem Tourismus, weiter nachgehen und im Jahre 2017 meine Kenntnisse und Fähigkeiten mit dem erfolgreichen Abschluss mit dem Bachelor Titel untermalen.
Während des englischsprachigen Studienganges konnte ich meine beiden gewählten, neuen Fremdsprachen Spanisch und Russisch jeweils mit einem Auslandssemester verbessern, das eine dauerte 6 Monate an unserer Partneruniversität in Moskau, und das andere 6 Monate im spanischen “Main Office” der deutschen Hotelkette Seaside Hotels im Marketing & Sales. Ende 2017 hat es mich nach Barcelona verschlagen, wo ich eine Stelle als Business Travel Consultant bei AMEX GBT (Global Business Travel) antrat. American Express Global Business Travel ist das weltweit größte Reiseunternehmen für Businessreisen. „The International Platform“ im Barcelona HUB ist das zweitgrößte Office der Firma weltweit und betreut über 24 Märkte in ganz Europa.
Die erworbenen Grundkenntnisse des AMADEUS Buchungssystems, welches wir im Reisebürounterricht der KTS gelernt hatten, kamen mir hier sehr zugute. Das äußerst komplexe System ist das meist genutzte GDS (Global Distribution System ) weltweit.
Nach einem Jahr als Reiseberater wurde ich als Client Specialist in das Management übernommen, um meine ersten 5 Großkunden zu betreuen. Mittlerweile führe ich das spanische/englische Team von 20 Agenten als Performance Coach und habe insgesamt 10 Großkunden in meiner Zweitfunktion als Client Specialist, die sich auf die Qualitätssicherung unseres Services verlassen.
Vielen Dank, lieber Hubertus, für deine Gastfreundschaft und alles Gute weiterhin!
Jakob Koppitsch

Unser heutiger Absolvent der Woche heißt Jakob Koppitsch und hat 2017 die Hotelfachschule abgeschlossen.
„Schon vor der Ausbildung an der KTS habe ich gewusst, dass ich einmal Koch werden möchte. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich jedoch noch nicht arbeiten, sondern meine Zeit mit Gleichaltrigen verbringen und entschied mich somit für eine weitere schulische Ausbildung. Zusätzlich gefiel mir der Aspekt, dass ich in verschiedenen Bereichen an der KTS ausgebildet werde und somit auch Einblick in den Servicebereich und die Rezeption bekomme.
Für meine zwei Pflichtpraktika habe ich mich entschieden, in Österreich zu bleiben. Das erste Praktikum absolvierte ich im Seepark Hotel in Klagenfurt – und war dort im Frühstücksbereich tätig. Das Jahr darauf war ich dann in Fuschl am See, wo ich im Service gearbeitet habe. Obwohl mir der Service auch viel Spaß gemacht hat, da ich schnell alles im Überblick habe und auch gerne mit den Kunden in Kontakt trete, hat es mich nach meiner Ausbildung und dem darauffolgenden Wehrdienst wieder in die Küche verschlagen. In diesem Bereich finde ich für mich persönlich mehrere Möglichkeiten mich weiterzuentwickeln. Die Küche bietet so unglaublich viel Abwechslung. Alleine der Gedanke, dass jedes Land eine eigene, landestypische Küche hat und somit die Vielfalt unendlich ist, lässt mich mit voller Motivation an meinen Kochkünsten arbeiten.
Ach ja, nebenbei darf ich nicht vergessen zu erzählen, wo ich überhaupt arbeite:
Seit gut zweieinhalb Jahren darf ich unter der Obhut von Herrn Gottfried Bachler, Inhaber des Restaurants Bachler in Althofen, meine Kochskills perfektionieren.
Es ist ein kleines Unternehmen und ich persönlich finde, genau DAS ist für den beruflichen Einstieg nach der KTS ideal! Da nur der Chef und ich in der Küche tätig sind, habe ich in meiner Zeit hier im Restaurant Bachler, von den Vorspeisen bis zu den Desserts, alles gelernt. Zusätzlich war ich beim Anrichten immer dabei, beim A la carte Service, wenn alles sehr schnell gehen musste und nach einiger Zeit war ich sogar alleine für den ganzen Ablauf am Abend zuständig.
Auch an Abwechslung fehlt es mir hier nicht. Neben dem Restaurant sind wir auch bei Events wie z. B. dem World Bodypainting Festival im Einsatz oder catern bei verschiedensten Partys und Feiern. Mein Chef nimmt mich auch gerne zu Veranstaltungen mit, wie z.B. die Chef Days von Rolling Pin und das Slow Food Festival in Turin. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Ich bin sehr froh, dass ich meine erste Berufserfahrung bei Ingrid und Gottfried Bachler machen durfte – jedoch weiß ich auch, dass wenn man in der Gastronomie Erfolg haben möchte, man um einen Auslandsaufenthalt schwer herumkommt.
Deshalb möchte ich kommenden Herbst den Schritt wagen und mich auf die Reise begeben, um verschiedenste Küchen weltweit kennenzulernen. Wo diese Reise hinführt, weiß ich noch nicht ganz genau. Eines ist mir aber klar, nämlich, dass ich mich noch intensiver mit dem einen oder anderen Bereich in der Küche auseinandersetzen möchte. Ganz oben auf meiner Liste stehen die Themen Innereien, Kräuter und Gewürze sowie die Patisserie.
Ich bin wirklich froh, dass ich den für mich passenden Beruf in meinem jungen Alter schon gefunden habe. Es ist ein Beruf, mit dem ich Menschen glücklich mache, bei dem ich etwas schaffen und bei dem ich kreativ sein kann. Man kann als Koch so einiges erreichen und in unzähligen Bereichen tätig sein. Ich bin gespannt und freue mich auf meine berufliche Zukunft.
Zum Schluss möchte ich noch einen Tipp den zukünftigen Gastronomen geben: Auch wenn ihr euch jetzt noch nicht über eure zukünftigen Tätigkeit sicher seid, mit dem Abschluss der KTS habt ihr euch bereits eine breite Palette an Kenntnissen angeeignet und seid vielseitig einsetzbar. Nützt diesen Vorteil und probiert so viel wie möglich aus."
Vielen Dank, lieber Jakob, und ganz viel Freude auf deiner kulinarischen Reise!
Mag. Carmen Delsnig

Als letzte Absolventin der Woche vor der Sommerpause stellen wir die Historikerin, Austria Guide, Fahrradguide und Inhaberin RadKULTUR Delsnig vor. Sie hat im Jahr 1998 in der Sprachenklasse maturiert:
„Wir waren eine der ersten Klassen der KTS, die das neue Gebäude in Warmbad-Villach beziehen durften. Das war damals purer Luxus für uns, auch wenn einige Dinge nicht gleich von Beginn an funktioniert haben. Das zu absolvierende Pensum der Schule war ziemlich herausfordernd für mich, hat mir aber auf meinem weiteren Berufsweg sehr geholfen. Nach den Stationen San Marino und Österreichischer Hof in Salzburg, habe ich einige Jahre in Frankfurt am Main zuerst in der Champions Sports Bar, dann in der Sales- und Marketingabteilung bei Marriott und später noch in der Veranstaltungsorganisation bei der Tourismus + Congress GmbH Frankfurt gearbeitet.
Schließlich bin ich wieder in meine Heimat Kärnten zurückgekehrt. Neben meiner Tätigkeit als stellvertretende Geschäftsführerin im Jazz- und Blueskeller KAMOT habe ich ein Geschichtsstudium an der Alpen-Adria-Universität mit Spezialisierung auf Alte Geschichte und Altertumskunde absolviert. Geschichte und Archäologie waren schon immer meine Leidenschaft. Dank meinem Geschichtsprofessor in der KTS, Herrn Prof. Falle, der bei seinen Ausführungen immer mehr Tempo zugelegt hat, wenn in der Klasse geschwätzt wurde, habe ich gelernt, wie man die wesentlichen Sachverhalte in Kürze herausfiltert, was mir bei meinem Geschichtestudium wirklich sehr geholfen hat ;)
Nach dem Studium habe ich noch einige Jahre im KAMOT weitergearbeitet, aber bereits nebenbei mit Führungen in der Stadt Friesach, am Burgbau Friesach und Burg Hochosterwitz begonnen. Schließlich bin ich durch Zufall zum Verein Impulse und den KULTUR RAD PFADEN gekommen, wo ich als Projektkoordinatorin die Planung und Durchführung von ein- und mehrtägigen Themen-Rad-Touren in Kärnten, Friaul und Krain, also im Alpen-Adria-Raum, übernommen habe. Schließlich habe ich mich dazu entschlossen, die Prüfung zum Fremdenführer (Austria Guide) zu absolvieren und meine eigene Firma RadKULTUR Delsnig gegründet. Neben den Thementouren, die ich nach wie vor für den Verein Impulse organisiere, biete ich vorwiegend für Touristen in der Region Wörthersee und Mittelkärnten jede Woche sechs fixe Radtouren an. Ich arbeite dabei eng mit Hotels und Tourismusinformationen zusammen. Außerdem plane ich auf Anfrage individuelle Radtouren für Betriebsausflüge, als Teambuilding, Incentive oder Ausflug mit Familie und Freunden.
Vor allem die Sprachkenntnisse, die ich in der KTS in Englisch, Italienisch und Französisch erworben habe, waren sehr wichtig für meine berufliche Laufbahn. Außerdem konnte ich dank der Kenntnisse in Buchhaltung und Marketing eine individuelle Befähigungsprüfung als Fremdenführer beantragen, das heißt, ich musste nicht die dreijährige Ausbildung zum Austria Guide absolvieren und konnte auch einige Prüfungspunkte weglassen. Auch das Durchhaltevermögen (noch immer ist mir von Sportlehrerin Prof. Trattnig der Ruf: „Durchhalteeeeeeen!“ in Erinnerung), das in der Selbständigkeit notwendig ist, habe ich in der KTS erlernt. Noch heute bestehen die Kontakte zu den meisten Klassenkameradinnen (wir waren zum Schluss eine reine Mädchenklasse); und wir hatten letztes Jahr unser 20-jähriges Klassentreffen.
Nähere Infos zu den Touren:
www.radkultur-delsnig.at
Vielen Dank für den spannenden Bericht, hoffentlich führt einmal ein (Rad-)Weg in der KTS vorbei.
Marco Buttazoni
Wenn wir unser Kolleg auf AHS und BHS Bildungsmessen im ganzen Land vorstellen, so treffen wir immer wieder einen lieben Absolventen: Marco Buttazoni, Absolvent aus dem Jahr 2013 ist für das für Marketing & PR der FH Kärnten österreichweit unterwegs und absolviert parallel ein Studium.
„Nach der KTS war es mein Ziel, so schnell wie möglich und so viel wie möglich zu lernen und zu erreichen. Somit startete ich nach meinem Abschluss meine berufliche Laufbahn an der KTS im Jahr 2013 als Rezeptionist im Falkensteiner Schlosshotel Velden.
Der Einstieg war eine spannende Herausforderung und ich konnte mir dabei ein hohes Maß an Serviceorientierung aneignen. Im Winter zog es mich dann auf die Turracher Höhe in das Viersterne Superior Hotel Hochschober, wo ich sehr viele Erfahrungen in einem Haus sammeln durfte, in dem gutes Service und der Gast immer an erster Stelle stehen.
In der folgenden Sommersaison arbeitete ich in der Reisebranche, bevor ich mich entschloss, ein Traineeship Programm in Florida in den USA zu absolvieren. Wir waren ein Team aus acht Service- MitarbeiterInnen aus Österreich und Deutschland und unterstützten einen Country Club in Boca Raton in der Nähe von Miami. Eine große Unterstützung bei der Suche nach einer Unterkunft, den Versicherungen, dem Visum etc. war uns Travel2Work KG aus Oberösterreich. Ich kann nur jedem Schüler bzw. jeder Schülerin nahelegen, Berufserfahrungen im Ausland zu sammeln, da man nicht nur seine Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch Weltoffenheit gewinnt.
Nach Ende meines Traineeships zog es mich zurück ins schöne Kärnten, wo ich dann als Concierge im Falkensteiner Schlosshotel Velden arbeitete. In der Hotelkette Falkensteiner gefiel es mir sehr gut, somit entschloss ich mich, für die Wintersaison auf das Nassfeld zu ziehen und dort Teil eines tollen Teams zu werden. Wir hatten zu dritt die Reservierung für zwei Hotels am Nassfeld über. Meine Arbeit machte mir sehr viel Spaß, deshalb freute ich mich auch über die Zusage für die Sommersaison im Falkensteiner Schlosshotel Velden.
Doch unverhofft kommt oft und so kam ich über Umwege eine neue, großartige Herausforderung an der Fachhochschule Kärnten auf mich zu. Ich arbeitete als Organisationsassistent im Studien-Info-Center. Zusätzlich packte mich die Lust zu studieren und ich absolvierte in zwei Semestern die Studienberechtigungsprüfung. Seit Oktober 2018 bin ich im Bereich Marketing & PR für Studienberatungen und Schulservice an den Höheren Schulen österreichweit zuständig und freue mich auch immer wieder, am Career Day der KTS dabei sein zu dürfen. Weiters habe ich im Herbst 2018 ein Wirtschaftsstudium mit der Vertiefung „Digitalisierung“ begonnen.
Ich bin sehr stolz, Absolvent der KTS Villach zu sein. Die Ausbildung ist qualitativ sehr hochwertig und umfangreich. Weiters bietet die KTS Villach ein sehr großes Netzwerk, von dem man als Absolvent nur profitieren kann.“
Alles Gute, lieber Marco, wir sehen dich immer wieder gerne auf einen Kaffee an der Rundbar!
Tamara Walzl
Das Kolleg ist eine hervorragende Möglichkeit, kurz und kompakt in die herausfordernde Tourismusbranche einzusteigen. Tamara Walzl, Absolventin aus dem Jahr 2015, hat diese Chance hervorragend genützt:
„Ich habe über einige Umwege zur KTS gefunden. Als es darum ging, eine weiterführende höhere Schule für mich zu finden, habe ich mir bereits die HLT angesehen. Eigentlich war ich begeistert von der Schule, jedoch entschied ich mich für die HAK und danach für ein BWL –Studium in Graz. Schon nach einem Jahr wurde mir klar, dass BWL nicht das Richtige für mich war und diese Tatsache hat mich ins Kolleg an der KTS geführt. Zu dieser Zeit wusste ich noch nicht wirklich; wo mein Berufsweg mich hinführen sollte, aber das Kolleg war auf alle Fälle ein guter Anfang. Ich bin zum ersten Mal gerne in die Schule gegangen und habe während meiner Ausbildung so viel mitnehmen dürfen. Ich blicke nicht nur gerne auf meine Zeit im Internat zurück, sondern auch auf die vielen interessanten Schulstunden. Ob Kochen, Service, Marketing oder Destinationsmanagement, überall war etwas Lustiges, Interessantes und für meinen weiteren Weg Hilfreiches dabei.
Da es mich schon immer ins Ausland gezogen hat und ich mein Praktikum bereits auf Gran Canaria in einem Fünf -Sterne-Plus-Hotel absolvieren durfte, hat es mich gleich eine Woche nach meinem Abschluss an der KTS ins Westin Grand Hotel in München als Guest Service Agent Tournant verschlagen. Das waren neben einem interessanten Jobtitel eine neue Stadt und neue Leute und so zog ich für acht Monate nach München. Ich arbeitete in der Telefonzentrale und an der Rezeption des großen Hotels mit 627 Zimmern. Das bedeutete viel Arbeit, Oktoberfesttrubel und auch sehr viel Heimweh. Das Letztere und ein neues Jobangebot haben mich wieder nach Österreich in die Steiermark gebracht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich ehrlich gesagt noch nie vom Projekt Spielberg gehört, aber es war die richtige Entscheidung, trotz des neuerlichen Kulturschocks, als ich von der Großstadt München ins grüne Herz von Österreich übersiedelte.
Nun bin ich schon seit mehr als drei Jahren beim Projekt dabei. Das Projekt Spielberg umfasst den Red Bull Ring sowie insgesamt fünf Hotels im Murtal. Ich habe zuerst in drei Hotels an der Rezeption zu arbeiten begonnen und durfte nach einem halben Jahr im Hotel G’Schlössl Murtal die Organisation von Hochzeiten übernehmen. Ich habe bereits mehr als 60 Hochzeiten in dieser wunderschönen Location geplant. Letztes Jahr habe ich dann mit einer Kollegin die Organisation unseres Adventdorfs übernommen. Der Markt wurde prompt zum zweiten Mal in Folge zum zweitbesten Adventmarkt Österreichs prämiert.
Mittlerweile habe ich schon mehrere Auftritte auf Hochzeitsmessen in Wien geplant und demnächst wird eine in Graz folgen. Ich durfte bzw. darf selbst direkt vor Ort sein und alle unsere Häuser vermarkten. Vor kurzem kam dann eine neue Herausforderung auf mich zu. Seit Anfang Mai bin ich nun Front Office Manager im Hotel G’Schlössl Murtal. Mit einem tollen jungen Team werde ich nun in die neue Sommersaison mit Formel 1, Moto GP und vielen weiteren Events starten. Mittlerweile erkenne ich schon alle Rennfahrer wie Ricciardo oder Verstappen, wenn sie vor mir stehen! Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung und noch viele weitere Hochzeiten.
Ich habe gemerkt, dass jede meiner Stationen, ob in Ausbildung oder Job, Sinn für meine Weiterentwicklung gemacht hat. Ich kann jetzt sagen, ich bin glücklich und in der richtigen Branche angekommen.
Ich rate allen Schülerinnen und Schülern sowie den Studierenden des Kollegs, alles auszuprobieren, aus Fehlern zu lernen,sich die Welt anzuschauen und sich für keinen Job zu schade zu sein, es könnte nämlich der Traumjob daraus werden. Ein großes Dankeschön geht an meine Lehrer, die dazu beigetragen haben, dass ich jetzt über meinen Werdegang berichten darf.“
Vielen Dank, liebe Tamy Walzl, für diesen spannenden und motivierenden Bericht! Alles Gute und bis bald!
Sascha Riepl
Unser Absolvent der Woche, Sascha Riepl, hat erst vor zwei Jahren das Kolleg abgeschlossen und hält immer noch sehr guten Kontakt zur KTS.
„Was sollte ich nur tun? Diese Frage stellte ich mir bereits nach meiner Matura. Ich entschloss mich, Biologie zu studieren, bemerkte aber durch meine Nebenjobs als Barkeeper und Skilehrer schnell, dass meine Interessen woanders liegen – im Tourismus nämlich. Damit gab es nun nur noch eine Lösung: das Kolleg der Tourismusschule Villach.
Nach wie vor denke ich gerne an die Zeit an der KTS zurück. Der Unterricht war zwar oftmals sehr anstrengend und intensiv, dafür aber umso lehrreicher. Am besten sind mir die Koch- und Servicestunden in Erinnerung, in welchen es nie langweilig wurde. Mit Begeisterung habe ich auch die Zusatzausbildungen in Anspruch genommen. Neben dem Jungsommelier hat mich vor allem der Jungbarkeeper in seinen Bann gezogen. Mein Praktikum absolvierte ich im Vier-Sterne Verwöhnhotel Berghof in St. Johann im Pongau, wohin es mich auch nach meinem Abschluss wieder gezogen hat. In diesem ausgezeichneten Betrieb arbeitete ich mich Schritt für Schritt nach oben. Nach einem Sommer in der Hotelbar arbeite ich nun als Chef de Rang im Restaurant. Mir gefällt es, den Gästen die Wünsche von den Augen abzulesen, die Herausforderung, dass kein Tag gleich ist wie der andere, die Weinempfehlungen zu den Abendmenüs zu erstellen und den Gästen zu präsentieren. Eines meiner nächsten Ziele ist die Ausbildung zum Sommelier Österreich zu absolvieren. Ich freue mich schon auf weitere spannende Saisonen im Verwöhnhotel Berghof und neue Herausforderungen. Mein Dank gilt ganz besonders den Praxislehrern für die ausgezeichnete Ausbildung und Vorbereitung auf das realistische Berufsleben. Ich kann das Kolleg der KTS jedem nur empfehlen.
Vielen Dank lieber Sascha, alles Gute weiterhin. Wir freuen uns auf einen baldigen Besuch an unserer Rundbar!
Alexander Miklautz
KTS Villach – Ein optimales Fundament für Karrieren innerhalb und außerhalb der Tourismusbranche!
Heute stellen wir euch einen Absolventen vor, den es nach der KTS ins Event-Management und in die Medienkommunikation gezogen hat. Aber lest selbst:
„KTS Villach – Ein optimales Fundament für Karrieren innerhalb und außerhalb der Tourismusbranche“
Meine Zeit an der Tourismusschule in Villach wird mir ewig in positiver Erinnerung bleiben. Sie war prägend, fordernd und fördernd. Viele Freundschaften wurden geschlossen, viele Erfahrungen gesammelt, viele Ups & Downs durchlebt. Noch heute denke ich wahnsinnig gerne an fünf Jahre voller besonderer Momente zurück. Hierzu zählen auch hauchdünn bestandene Mathematikprüfungen bei Herrn Prof. Falle, minuziöse Kontrollen der Schulwarte und Lehrer am Raucherhof sowie mein Maturaball, welcher erstmals unter dem Motto „Ball Royal“ im Casino Velden stattfand.
Nach Abschluss der Matura im Jahr 2007 hatte ich die verpflichtende Ehre, dem Bundesheer beizuwohnen und meine Künste als Koch und Kellner im Offizierskasino der Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt unter Beweis zu stellen. Gemeinsam mit Christoph Tischler (ebenfalls KTS-Absolvent, 2007) gelang es uns, den Hunger der Offiziere zu stillen und für eine qualifizierte sowie kulinarisch ausgewogene Bewirtung zu sorgen.
Nach Beendigung des Bundesheeres und einem weiteren Praktikum im elterlichen Betrieb, entschied ich mich schließlich für ein Bachelor-Studium am Management Center Innsbruck. Der Studiengang „Management & Recht“ erlaubte es mir, meine fachlichen Kompetenzen für den späteren Berufseintritt zu schärfen und mich in vielerlei Hinsicht weiterzuentwickeln. Zudem hatte ich im Rahmen meiner Studienzeit in Innsbruck die Möglichkeit, ein sechsmonatiges Auslandssemester an der California State University of Fullerton zu absolvieren, welches ich bis zum heutigen Tag als sicherlich spannendste Zeit meines bisherigen Lebens in Erinnerung behalten werde. Zusammen mit drei weiteren Studienkollegen aus Tirol und Käsnudeln von Mama im Gepäck, verliebten wir uns sofort in den „California Lifestyle“, legten dutzende Strandbesuche und Trips nach Hollywood ein. Wochenendaufenthalte in Las Vegas, San Francisco, New York oder Miami kamen ebenfalls nicht zu kurz. Und ja, das Studium in Fullerton hatte auch noch Platz und wurde erfolgreich abgeschlossen.
Nach insgesamt drei Jahren in Tirol und einem Zwischenaufenthalt in den USA entschied ich mich abermals, das Bundesland zu wechseln, um ein Master-Studium an der Fachhochschule St. Pölten anzutreten. Der Studiengang „Media- & Kommunikationsberatung“ stimmte mit meiner späteren beruflichen Vorstellung voll und ganz überein, da Inhalte aus den Bereichen Marketing, Public Relations, Eventmanagement, Kommunikation und Sales vermittelt wurden.
Der Abschluss des Master-Studiums läutete zugleich den Berufseintritt ein. 2014 wechselte ich nach Wien, um mir meine ersten Sporen zu verdienen. Mediaplanet, ein internationales Verlagshaus, welches in Kooperation mit der Tageszeitung „Standard“ eigene bzw. österreichweite Themenzeitungen publizierte, gab mir die Chance auf meine erste Festanstellung. Mein Aufgaben- bzw. Verantwortungsbereich lag in der Organisation sämtlicher Experten, welche den redaktionellen Teil der jeweiligen Themenzeitung schmückten. Um in Folge eine Finanzierung des Mediums gewährleisten zu können, war die Akquise von potenziellen Kooperations- bzw. Werbepartnern ein essenzieller Bestandteil meiner täglichen Arbeit.
Neben einer weiteren Sales-Position innerhalb der Karriereplattform XING, war es das weltweit führende Wirtschaftsmagazin Forbes (deutschsprachige Ausgabe), welches mir die Möglichkeit gab, meine bisher erworbenen Kenntnisse in das Unternehmen miteinfließen zu lassen, um den Vertrieb von Print- und Online-Produkten inkl. Umsatzverantwortung sicherzustellen.
Nach insgesamt fünf Jahren im Media-Sales am Standort Wien, war es mein Ziel, mich mehr in Richtung Marketing und Eventmanagement zu bewegen. Wie es der Zufall wollte, wurde eine entsprechende Stelle bei Rolling Pin in Graz frei, welche ich im Frühjahr dieses Jahres angenommen habe. Aktuell bin ich mit meinen Kollegen aus dem X-Team für die Speaker-Akquise im Rahmen der Chefdays Graz bzw. Chefdays Berlin zuständig und darf an den Vorbereitungen sowie an der Durchführung genannter Veranstaltungen mitwirken. Ob es mich in den kommenden Jahren wieder zurück nach Kärnten verschlagen wird? Ja, sogar ganz sicher!
Zusammenfassend möchte ich festhalten, dass die KTS Villach ein optimales Fundament für Karrieren innerhalb und außerhalb der Tourismusbranche bietet. Müsste ich nochmals eine Wahl wie im Jahr 2002 treffen, würde ich mich liebend gerne wieder für die Tourismusschule Villach entscheiden. Neben ständiger Weiterbildung würde ich den angehenden Maturanten auch verschiedene Auslandsaufenthalte ans Herz legen. Diese prägen, fördern das Erwachsenwerden und bleiben euch bis ins hohe Alter in Erinnerung.
Ein besonderer Dank und einen ganz lieben Gruß an alle ehemaligen Mitschüler sowie an unseren Klassenvorstand Frau Preiml, Herrn Trieb und alle Lehrer, denen ich hoffentlich in guter Erinnerung geblieben bin.
Vielen Dank, lieber Alexander, bis bald in der KTS!
Michael und Lilli Tschemernjak
Heute stellen wir gleich im Doppelpack zwei Absolventen vor ...
Vater Michael Tschemernjak, der 1986 maturierte, und seine Tochter Lilli, die erst im letzten Juni die KTS abgeschlossen hat.
Michael Tschemernjak
„Vor dem Abschluss der Hotelfachschule Villach besuchte ich viele interessante Praktikumsplätze und arbeitete schon fleißig im elterlichen Betrieb mit. Die Matura folgte im Jahr 1986.
Nach verlorener Zeit beim Bundesheer erfüllte ich meine langgehegten Wünsche, im Ausland zu arbeiten. Es folgten zwei halbe Jahre auf unterschiedlichen Kreuzfahrtschiffen, besondere Erfahrungen machte ich auf einem Expeditionskreuzfahrtschiff mit nur 140 Passagieren. Die Reisen führten mich von Nordamerika über die Karibik nach Südamerika, in den Orinoco und den Amazonas. Meine Highlights waren bestimmt, als ich insgesamt neun Mal von Chile in die Antarktis reiste. In den Sommermonaten war ich jedoch immer im elterlichen Betrieb tätig. Mein zweites Arbeitsverhältnis hatte ich mit einer norwegischen Reederei und bekam somit die Chance, die ganze Welt zu bereisen.
In den Jahren danach folgte eine Wintersaison im Nobelort Gstaad, wo ich in einem Drei-Hauben-Lokal tätig war. Diese Zeit hatte unter anderem auch meine Liebe zum Wein stark geprägt. Ein Jahr darauf verbrachte ich mehrere Monate in der Weinregion in Kapstadt/Südafrika, wo ich in einem Fünfsternehotel tätig war. Die zahlreichen Auslandsaufenthalte waren für meine Englischkenntnisse natürlich sehr von Vorteil! Nach diesen Jahren, als ich abwechslungsreichen Tätigkeiten im elterlichen Betrieb und im Ausland ausübte, absolvierte ich die Sommelierprüfung und danach an der Universität in Klagenfurt den Tourismuslehrgang. Bald folgte die Übernahme des elterlichen Betriebes, mit dieser Übernahme war ich nie ganz auf mich allein gestellt, denn meine Eltern arbeiteten noch eine lange Zeit aktiv im Betrieb mit. Ein sehr wichtiger Faktor der sehr erfolgreichen Entwicklung unseres kleinen Hotelbetriebes war meine jetzige Frau, die auch schon sehr früh einen großen Part in der qualitativen Entwicklung innehatte. In den letzten Jahrzehnten hat sich unser Betrieb von einem einfachen Hotel Garni zu einem Genießer - Hotel entwickelt. Ein Wunsch für die Zukunft wäre es, wenn eines unserer drei Kinder, die alle drei die KTS besuchen bzw. besuchten, den erfolgreichen Weg weiterführen würde.“
Lilli Tschemernjak
„Obwohl ich eine sehr junge Absolventin bin (da ich erst letztes Jahr mit Matura abgeschlossen habe), kann ich von mir aus behaupten, in diesem sehr spannenden Jahr schon viel gesehen und erlebt zu haben. Da unsere Familie generell sehr reisebegeistert ist, hatte ich die Chance, mit meinen Eltern schon oft zu verreisen, wodurch ich meine Liebe zum Reisen entdeckte. Mein Traum war es, nach der Schule ins Ausland zu gehen, um andere „Welten“ kennenzulernen. So buchte ich einfach ein One-Way Ticket nach Manila auf den Philippinen.
Ohne zu planen, ging es mit dem Rucksack los. Im Endeffekt verbrachte ich vier Monate in Südostasien (zwei Monate alleine und zwei Monate mit einer Freundin) und hatte unter anderem die Möglichkeit, den Norden Thailands und Myanmar zu bereisen. Die letzten zwei Monate verbrachte ich auf einer Insel auf den Philippinen, wo sich zufällig ein Job in einem Hostel für mich ergab. Sehr schnell gewöhnte ich mich an den einfachen Lebensstil und es fühlte sich an wie mein zweites Zuhause.
Von Drei-Tages-Wanderungen, Surfen, Meditation bis zum Schlafen bei „Local Tribes“ auf hartem Untergrund in den Bergen habe ich viel durchlebt, gelernt und ausprobiert. Die Armut ist leider sehr präsent und spürbar, trotzdem haben die Einwohner immer ein Lächeln auf den Lippen und sind sowohl hilfsbereit als auch großherzig, wie ich es selten zuvor erlebt habe. Oft wurde ich im Haus der Locals zum Essen eingeladen oder bekam einfach so Dinge geschenkt, im Gegenzug wurde jedoch nichts verlangt, dankend lehnten diese immer Geld ab. Man lernt vor allem zu schätzen, wie gut es uns geht und was für ein Glück wir haben, hier in Österreich zu leben. Man kommt zurück als offener Mensch, mit einer ganz anderen Denkweise und neuen Freunden verteilt auf der ganzen Welt. Ich wünsche jedem solch eine Erfahrung zu machen, denn es verändert und bewegt einen, und man wird es in keinster Weise bereuen! “
Vielen herzlichen Dank für diese zwei interessanten Berichte aus dem Hause Tschemernjak!
Heimo Hubmann
Auch seine zwei Kinder besuchen derzeit die KTS ...
Unser Absolvent der Woche hat es geschafft, nach Lehr- und Wanderjahren im Ausland, in Kärnten den elterlichen Betrieb zu einem erfolgreichen Kinderhotel weiterzuentwickeln. Auch seine zwei Kinder besuchen derzeit die KTS:
„Meine KTS-Zeit liegt schon eine Zeit zurück. 1983 war mein Abschlussjahr der dreijährigen Hotelfachschule, damals noch am Europaplatz beim Kongresshaus. Die Ausbildung war auch damals schon ein Garant für eine gute Zukunft, sicher heute noch mehr, denn unübersehbar werden es weniger, die diesen Beruf wählen. Mit viel Theorie ausgestattet stürzt man sich in das Abenteuer Tourismus mit seinen vielen, bunten, interessanten Facetten. Das Tor zur Welt steht einem nun offen. Die richtigen Schritte zu setzen, ist wichtig, um - falls man es möchte - nach oben zu kommen. Jedoch keine Angst, ein paar Fehltritte machen nichts. Man verliert höchstens ein wenig Zeit, weil der Weg ein paar Kurven einschlägt. Die dadurch gewonnene Erfahrung ist durchaus wertvoll. Auch durchzuhalten, wenn die Jobwahl einmal nicht so prickelnd war, zumindest so lange, dass es im Lebenslauf als nicht hinterfragenswert auffällt, das nur als kleiner Tipp. Auch nicht zu lange hängen bleiben, wenn man an einem Ort nicht weiterkommt. Mein Weg führte mich quer durch alle Abteilungen, nicht weil ich mich nicht entscheiden konnte - obwohl, wenn ich ehrlich bin, ein wenig vielleicht doch auch deshalb – sondern eher, weil ich das Gefühl hatte, zu wenig Praxis erlernt zu haben. So führte mich meine Reise ein bisschen (schön) planlos durch einige interessante Länder. Manchmal auch nur mit dem Tramper-Rucksack und Gelegenheitsjobs, um mehr von der Welt zu sehen. Mit 30 habe ich mich dann entschlossen, doch ein bisschen "Gas" zu geben, um nach ganz oben zu kommen. Dafür machten sich meine umfangreichen Kenntnisse quer durch die Abteilungen nun bezahlt - sicher auch die guten Zeugnisse. Meine Devise war und ist, wenn ich irgendwo arbeite, dann gebe ich mein Bestes. Mit ca. 35 Jahren konnte ich dann mein erstes Hotel leiten: das Best Western Victors Residenz Hotel in Saarbrücken. Mit ca. 120 Mitarbeitern waren wir das beste Haus am Platz. Zwei Jahre später und schon in Gedanken "to the next step", wurde ich dann unerwartet und ungeplant in meine Heimat Kärnten zurückbeordert, um das elterliche Hotel zu übernehmen. Eine wirklich spannende, herausfordernde Aufgabe, die bis heute eine abwechslungsreiche Zeit bietet. Zusammen mit meiner Familie und dem noch immer brennendem Feuer für diesen tollen Beruf, haben wir das nawu ́s Kinderhotel zum - laut einer renommierten Gästebewertungs-Plattform - beliebtesten Familienhotel 2019 in Kärnten gemacht. Dank zwei meiner Kinder, die aktuell die KTS bereichern, komme ich gelegentlich in der Schule vorbei und erfreue mich der vielen feschen Schülerinnen und Schüler in ihren stattlichen Uniformen, die - und dafür beneide ich sie ein bisschen - ihr Abenteuer Tourismus noch vor sich haben.
Herzlichst aus dem Gailtal
Euer Heimo Hubmann
Vielen Dank und bis bald in der KTS
Ruth Seipel
Wege, die in die Zukunft führen, liegen nie als Wege vor uns. Sie werden zu Wegen erst dadurch, dass man sie geht. (Franz Kafka)

Es ist eine ganz große Freude, eine Absolventin vorzustellen, die wegen ihrer großen Menschlichkeit und ihrem persönlichen Engagement in Sachen Integration von einer weiteren Absolventin vorgeschlagen wurde.
„Wege, die in die Zukunft führen, liegen nie als Wege vor uns. Sie werden zu Wegen erst dadurch, dass man sie geht.“
Mit diesem Zitat von Franz Kafka möchte ich meine Vorstellung über meinen Lebensweg in den Jahren nach Absolvierung der KTS beginnen.
Ich habe an der KTS 1980 maturiert und wie mit dieser Ausbildung eigentlich so vorgesehen war, über vier Jahre in der Gastronomie und Hotellerie gearbeitet. Heute bin ich in meinem Tätigkeitsbereich dieser Branche nicht mehr so nahe. Doch die Tourismusschule war und bleibt eines der stabilen Fundamente, die mich tragen und mich meine Wege gehen ließen. Offenheit für Neues im Handeln und Denken sowie Begegnungen mit Menschen, die mich bereicherten und begleiteten, veränderten immer wieder meinen beruflichen, aber auch meinen persönlichen Lebensweg. Von den Ausbildungen her absolvierte ich an der Johannes Kepler Universität den Lehrgang für Kultur und Management, lernte Programmiersprachen und absolvierte eine Ausbildung in Organisationsmanagement. Damit war es mir möglich, in unterschiedlichsten Branchen meine praktischen Erfahrungen zu machen.
Durch meine Arbeit im Organisations- und Medienbereich in einem Psychotherapieinstitut und einer Firma für Organisationspsychologie kam ich das erste Mal tiefer mit Coaching und Psychotherapiemethoden in Berührung. Ich erkannte und spürte, dass dies „mein Ding“ ist. Dennoch hatte ich nicht den Mut, mich in diesen Bereich zu wagen und in diesem tätig zu sein. Über die ganze Zeit hinweg war mir das Unterstützen von Menschen ein wichtiges, innerliches Anliegen, sei es, sie zu ermutigen, ihren beruflichen Lebensweg zu gehen oder in im sozialen Engagement für Menschen.
Ein persönlich entscheidendes Lebensereignis brachte mich in die Situation, dass ich selbst Therapie für längere Zeit in Anspruch nahm. Vieles veränderte sich in mir. Der Mut und das Bedürfnis meine Kenntnisse, Erfahrungen und Kompetenzen mit etwas selbst Entwickeltem und Gestaltetem für andere zur Verfügung zu stellen, wuchs immer mehr in mir. So gründete ich 2014 den Verein „mentorus“, der sich zum Ziel gesetzt hat, junge, erwachsene Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Österreich kamen, über einen langjährigen Zeitraum zu begleiten und sie zu coachen. Gemeinsam entwickle ich mit ihnen eine Lebensidee, in der nicht das „Woher“, sondern das „Wie“ entscheidend ist, um einen persönlichen und beruflichen Lebensweg zu gehen und begleite sie bei der Umsetzung.
Ein Schwerpunkt liegt auch im Bereich von Projekten mit und für die einheimische Bevölkerung, mit dem jährlichen Highlight als eigenständiger Korsoteilnehmer beim Narzissenfest in Bad Aussee.
Stolz bin ich auf den Erfolg und das Tun meiner Teilnehmer, denn alle sind in einem Arbeitsverhältnis oder absolvieren eine Lehrausbildung (Koch, Kellner, Mechatroniker, Stahlbau, Maschinenbau). Jene, die aufgrund ihres Asylstatus nicht arbeiten dürfen, sind freiwillige Mitarbeiter in einer sozialen Einrichtung und besuchen eine Abendschule (AHS, HAK). Dies alles hat auch dazu beigetragen, dass ich Menschenrechtspreisträgerin der Stadt Graz bin und in einem europäischen Netzwerk für Integration aktiv bin.
Letztendlich kann ich Ihnen als Leser und Leserinnen nur wünschen, dass wir offen und neugierig bleiben, für ein gutes und gepflegtes Miteinander sorgen und einen Lebensweg gehen, der ein gelungener und guter für uns selbst ist. (www.menturos.at)“
Vielen Dank liebe Frau Seipel und weiterhin alles Gute für Ihr bewundernswertes Projekt.
Marko Verlak
It was where I found my passion for working ...
Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 2015 das Kolleg absolviert und beweist, dass man als »Internationaler« im Kolleg hervorragend auf eine Karriere im Tourismus vorbereitet wird. Er ist über die Partnertourismusschule Marburg zu uns ins Kolleg gekommen.
»Thinking back to KTS only gives me fond memories. It was where I found my passion for working behind a bar and through all the field trips to European destinations I gained an insight into a lot of different cultures. KTS gave me the inspiration to take on any challenge in life, because when I started at KTS my German language skills were very bad. After a couple of months I was able to overcome this language barrier with the support of friends, so I could get more involved in classes. The subject I liked the most was Service, not only because it was taught in English, but also because we had the best teacher for it. The bartending course inspired me to follow this career path.
After finishing KTS I decided to go to England, where I worked for a hotel of The Dorchester Collection. It had a 5* superior restaurant, but because of the good service lessons at KTS I was able to fit in just perfectly. After that I wanted to try my skills in a bar. So I decided to return to Austria, this time to Kitzbühel.
After the winter season I went to take up another challenge I had set for myself. Finishing the European Bartending School changed my life. Working as a bartender is a lot more than just preparing drinks. Working in a hotel bar gives you an opportunity to get in touch with new people almost every day and you meet a lot of different cultures. I am still working in Kitzbühel at Hotel Kitzhof, where I try to create new cocktails and give a uniqe experience to guests. My advice to everybody is to do something you are passionate about, because it makes your work much more appreciated. I would like to thank my teacher, Mr Bernhard Wulschnig, for introducing me to the world of Bartending«
Vielen Dank, lieber Marko, und besuche uns mal an der Rundbar!
Elin Frühstück
An meine Ausbildung denke ich sehr gerne zurück ...
Unsere Absolventin der Woche ist gebürtige Wienerin, hat im Jahr 2017 das Kolleg absolviert und war auch schon während ihrer Kollegzeit „Kollegstudierende des Jahres“.
Als es im Gymnasium langsam an die Frage ging, was ich nach der Matura machen wollte, hatte ich viele Ideen. Zuerst forensische Pathologin, dann Lehrerin, oder lieber doch BWL studieren? Schließlich habe ich mich spontan entschieden, in den Tourismussektor einzusteigen.
Die Zeit an der KTS war eine sehr lehrreiche und intensive. Am meisten hat mich der Service- und Kochunterricht geprägt. Das waren die Stunden, in denen man herausgefordert wurde und Kreativität gefragt war. Ich habe jede Zusatzausbildung in Anspruch genommen, die zur Verfügung stand, besonders der Jungsommelier- und Jungbarkeeperkurs haben mich begeistert.
Nach meinem Abschluss als Touristikkauffrau habe ich mich dazu entschieden, nicht weiter zu studieren, sondern direkt in das Berufsleben einzusteigen. Ursprünglich hatte ich den Plan, mir in Wien ein ansprechendes Hotel oder Restaurant zu suchen und meinen Weg in der Gastronomie anzutreten. Jedoch habe ich durch Zufall eine Position in Deutschland entdeckt, für die ich mich dann entschlossen habe.
Ich habe als F&B Management Trainee im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden angefangen. In der Zeit von eineinhalb Jahren habe ich alle Service-Bereiche, die das Haus zu bieten hat, durchforstet: unser Café, das Frühstücksservice, den Abendservice, die Bar und auch das Bankett. Der Abendservice und die Arbeit in einem tollen Team haben mir besonders Spaß gemacht und so habe ich den Bereich weiterverfolgt. Seit Anfang dieses Jahrs arbeite ich als Chef de Rang im deutsch-französischen Palais Bistro, wo ich täglich versuche, die österreichische Gastfreundschaft an die Gäste zu bringen.
An meine Ausbildung denke ich sehr gerne zurück und möchte mich bei dieser Gelegenheit ganz herzlich bedanken, dass ich über meine berufliche Laufbahn bis jetzt berichten darf. Ich freue mich schon auf den nächsten Tratsch an der Rundbar.
Vielen Dank, liebe Elin, und komm uns bald wieder besuchen!
Cornelia Sommeregger
Die Karriere nach der KTS muss nicht immer eine tourismusbezogene sein, inzwischen versteht sich die KTS als Lebensschule!
Das ist auch der Mehrwert, an den sich unsere heutige Absolventin, die im Jahr 1998 den Sprachenzweig absolviert hat, besonders erinnert.
„Als ich vor bald 21 Jahren die Matura an der KTS Villach machte, hatte ich den Wunsch, ins Ausland zu gehen, um meine Sprachkenntnisse aufzubessern. Ich bekam die Chance, mich in einem Hotel in London vorzustellen. Da ich aber ein sehr heimatverbundener Mensch bin, entschied ich mich doch dazu, in Kärnten zu bleiben. Ich wusste aber noch nicht, in welche Richtung meine berufliche Reise weitergehen sollte.
Da wir schon im Juni maturierten und auch noch kein Job in Aussicht war, hatte ich etwas Freizeit, die dann doch sehr prägend für mich war. Meine Mutter war Volksschuldirektorin und begeisterte Pädagogin, und sie spannte mich gleich dazu ein, sie und ihre damalige Klasse bei diversen Ausflügen zu begleiten. Es war eine so schöne Erfahrung für mich, mit den Schulkindern die Natur zu erkunden und ihnen auf unseren Wanderungen Geschichten zu erzählen, dass mir plötzlich klar wurde: Ich möchte Lehrerin werden!!
Ich meldete mich sofort an der Pädagogischen Hochschule an und schloss nach sechs Semestern das "Lehramt für Volksschulen" und das "Lehramt für Italienisch an VS" ab. Auch verwirklichte ich während des Studiums meinen Traum, ins Ausland zu gehen und absolvierte ein ERASMUS-Studium in Luton (GB). Dort konnte ich neben pädagogischen endlich auch meine sprachlichen Fähigkeiten ausbauen. Vor zwei Jahren machte ich auch meinen Bachelor of Education (BEd).
Nach dem Studium musste ich aber lange auf eine Anstellung im Schulwesen warten, deshalb profitierte ich von meiner Ausbildung an der KTS und arbeitete sechs Jahre lange im Tourismusbüro & Kulturamt der Stadt Spittal. Dort lernte ich viele touristische Abläufe kennen, plante verschiedenste Veranstaltungen bis hin zu Großevents und perfektionierte mein Englisch und Italienisch.
In diesen sechs Jahren hatte ich aber auch mit meinem Mann eine Familie gegründet - ich bin heute glücklich verheiratet und habe zwei wunderbare Töchter (heute 16 und 12).
Nach der Geburt meiner zweiten Tochter stieg ich endlich im Jahr 2009 in den Schuldienst ein und machte noch eine Zusatzausbildung "Deutsch als Zweitsprache" (DaZ), was ich ausschließlich seit 2012 unterrichte. Ich bin mobile Lehrerin und Bezirksleiterin der DaZ-Lehrer in Spittal. Ich fahre mehrere Schulen an, an denen Kinder mit anderen Erstsprachen sind.
Nun habe beruflich endgültig meine Erfüllung gefunden: Sprachen und andere Kulturen!
Ich sehe mich mittlerweile als Integrationsbotschafterin - ich helfe den Kindern, sich in ihre Klassen zu integrieren, mache viel Aufklärungsarbeit mit den einheimischen Kindern und bin für meine Schüler und deren Eltern ein wichtiges Bindeglied zur Schule.
Auch ich profitiere von meinen Schülern: Ich kann einige Sätze in ungefähr 10 Sprachen sprechen!
Privat betreue ich schon über einige Jahre eine syrische Familie, der ich immer wieder beratend und mittlerweile freundschaftlich zur Seite stehe.
Mein Beruf ist für mich zur Berufung geworden - die Kinder sind so dankbar und ich bekomme so viel Schönes von ihnen zurück!
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die KTS Villach besuchen konnte. Dort wurde mein Interesse für Sprachen geweckt und somit der Grundstein für meine jetzige Tätigkeit gelegt.
Vielen Dank, liebe Cornelia Sommeregger, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
Alexander Fantur
Wenn ich an die Zeit an der KTS denke, so denke ich an eine sehr wertvolle und emotionale Zeit in meinem Leben zurück.

Unser heutiger Absolvent der Woche hat im Jahr 2014 den Sprachenzweig der 5-jährigen Höheren Lehranstalt abgeschlossen und hat nur kurz nach der Matura ein Hotel übernommen:
„Wenn ich an die Zeit an der KTS denke, so denke ich an eine sehr wertvolle und emotionale Zeit in meinem Leben zurück. Zwischen 2009 und 2014 war ich Schüler an dieser Schule. Da meine Großeltern einen Hotelbetrieb in der Nähe von Velden führten, und es schon von Kindheit an mein Traum war, diesen zu übernehmen, entschied ich mich damals für die KTS. Eine Entscheidung, die für mich die absolut richtige war. Ich lernte dort viele Dinge, die ich heute tagtäglich anwende. Vor allem lernte ich dort viele Menschen kennen, die bis heute ein wichtiger Teil in meinem Leben sind.
Die Sommermonate während meiner Schulzeit arbeitete ich stets zu Hause im Betrieb, da meine Großeltern gesundheits- und altersbedingt die Arbeiten nicht mehr selbst durchführen konnten. Direkt nach der Matura absolvierte ich den Grundwehrdienst und arbeitete eine Saison im Casino Velden, ehe ich am 1.1.2016 den Betrieb von meinem Großvater übernahm.
Ein Traum ging für mich in Erfüllung, bereits sehr früh, mit 20 Jahren. Das Hotel hat 80 Betten, ein Hotelrestaurant und auch Schwimmbäder mit Wellnessbereich. Bei Interesse verweise ich auf die Homepage (www.hotel-fantur.at)
So gab es bald einige Herausforderungen zu meistern und viele Dinge zu lernen. Ich bin sehr dankbar, langjährige, fleißige und vertrauenswürdige Mitarbeiter an meiner Seite zu haben. Die richtigen Menschen um sich zu versammeln und gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten, macht Erfolg erst möglich und wertvoll.
Es gibt unzählig viele Möglichkeiten, wo Menschen ihren Urlaub (die schönsten Tage im Jahr) verbringen können. Wenn sie diese Tage dann bei uns verbringen, ist dies eine große Ehre. Deshalb sollte es uns Touristikern und Gastronomen stets ein Anliegen sein, auch wirklich unser Bestes zu geben, offen und freundlich auf Menschen zuzugehen und das Gefühl des Willkommenseins zu verbreiten. „Ein Ort ist nur so gut, wie die Menschen, die du dort triffst“.
Ende 2017 ist leider mein Großvater verstorben. Er bereitete viel für uns vor und war mein persönliches Leitbild. Ich werde unsere vielen gemeinsamen Gespräche und seine großväterlichen Tipps stets in Erinnerung behalten.
Im letzten Jahr habe ich noch die Ausbildung zum Fitnesstrainer gemacht. Ich kann jedem nur empfehlen, neben schulischen und beruflichen Herausforderungen, sich auch immer etwas Zeit für sich zu nehmen. Krafttraining und Ausdauertraining stärken den Körper, Meditation den Geist. Das hilft einem in vielen Situationen im Alltag weiter.
Ich danke dafür, Absolvent der Woche sein zu dürfen und wünsche allen Schülern, Absolventen, Professoren, Mitarbeiter und Fans der KTS alles Gute für den weiteren Weg, viel Motivation, Kraft und positive Gedanken.
Euer Alexander Fantur
Vielen Dank, lieber Alexander Fantur, alles Gute weiterhin und komm uns einmal besuchen!
Emanuel Stadler
... man kann ihn als wahren Nomaden bezeichnen!

Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 2014 die fünfjährige Höhere Lehranstalt für Tourismus abgeschlossen, und man kann ihn als wahren Nomaden bezeichnen, weil er in den letzten acht Jahren in Amerika, Deutschland, Italien, Schweiz, Norwegen, Schottland und jetzt Philippinen unterwegs war und ist. Trotzdem bleiben Kärnten und insbesondere Radenthein seine Heimat und sein sicherer Hafen, auf den er sich immer berufen kann.
„Schon während der KTS-Zeit zog es mich ins Ausland, und es war ein beeindruckendes Erlebnis, in einer US-Highschool zur Schule zu gehen. Als American Football Spieler in einer amerikanischen High-School bekommt man zum Beispiel sehr viel Aufmerksamkeit von den Cheerleadern. Besonders wertvoll waren auch meine zwei Praktika in der Villa Polcreti in Aviano und im Waldhotel Sonnora in Dreis mit drei Michelin-Sternen. Seit vier Jahren studiere ich nun in Schottland Economics und Internationale Beziehungen, ich habe ein Semester in Genf absolviert und bin nun in einem weiteren Auslandspraktikum in Manila. Am meisten reizt mich das Ungewisse am Leben und Arbeiten im Ausland; ich komme in Kontakt mit interessanten Menschen, höre Ideen und Gedanken, auf die ich selbst nie gekommen wäre und erlebe ganz unterschiedliche Kulturen. Gegebenheiten, die man als Österreicher als selbstverständlich ansieht wie Gesundheitsvorsorge, Wasser aus dem Wasserhahn oder sogar die Möglichkeit, 5 km mit dem Auto in unter einer Stunde zu fahren, werden woanders angezweifelt und rücken das eigene Land in ein ganz anderes Licht. So ist z.B. der Verkehr hier in Manila tödlich. Es ist ganz normal, einfach die Gehzeit in Betracht zu ziehen, obwohl man mit dem Auto unterwegs ist. In vielen Fällen wäre zu Fuß gehen sogar schneller, doch dafür ist es dann doch zu heiß. Ich arbeite hier im Business Viertel und habe das Glück, dass ich das Büro zu Fuß erreichen kann. Für viele meiner Arbeitskollegen, die etwas außerhalb wohnen, heißt dies schon um 6 Uhr aufzustehen, um pünktlich um 8 Uhr bei der Arbeit zu sein.
Meine Zeit im Ausland ist natürlich geprägt von Hochs und Tiefs. Die Tiefs machen die Hochs aber umso intensiver. Es war wichtig für mich, über Nacht meine Wohnung in Genf zu verlieren, weil ich zu gutgläubig war, und es war auch wichtig, in Oslo Garry Kasparov und Elif Shafak zu begegnen, die meine Perspektive wieder komplett umgedreht haben. In Norwegen musste ich zudem drei Jobs gleichzeitig machen, nur um mein unbezahltes Praktikum zu finanzieren. Amnesty International bei Tag, Burgerbrater und Nudelverkäufer bei Nacht.
Nach den zwei Monaten in Manila geht’s in mein letztes Jahr nach Schottland. Dieses Jahr schreibe ich meine Dissertation, was viel Zeit und Energie kosten wird. Aberdeen ist auch recht teuer, deswegen arbeite ich immer neben dem Studieren. Hoffentlich geht es sich aus, dass ich daneben noch ein bisschen Basketball spielen kann. Diese Leidenschaft habe ich noch immer!
Vielen Dank, lieber Emanuel Stadler, für diese spannenden Zeilen und alles Gute für das Abschlussjahr!
Verena Maria Köck
... hat sowohl für ihre Karriere als auch als Lebensmittelpunkt Brüssel ausgewählt.
Unsere Absolventin der Woche hat im Jahr 2009 das Kolleg für Tourismus beendet und hat sowohl für ihre Karriere als auch als Lebensmittelpunkt Brüssel ausgewählt.
„Bis heute erinnere ich mich an viele lustige Momente, spannende Ereignisse und liebe Freundschaften zurück. Sehr bald wurde klar, dass aus mir so schnell keine Haubenköchin wird, was auch kein Problem war, denn ich war schon damals nicht auf den Mund gefallen und hatte immer einen Plan B parat. Bis heute profitiere ich von der Ausbildung und den vielseitigen Erfahrungen, die ich in den Jahren gesammelt habe. Nach meinem Abschluss habe ich mich für ein Wirtschaftsstudium an der Alpen-Adria Universität entschieden und durfte viele Jahre in einem Familienbetrieb mitarbeiten.
Rückblickend kann ich dazu nur sagen, im Bereich Tourismus kann man viel lernen, jedoch nicht alles. Das Wichtigste dabei sind die Freude und Herzlichkeit, die man gegenüber den Gästen ausstrahlt, und dass „Urlaub bei Freunden“ nicht nur ein Slogan ist, sondern ehrlich gelebt wird.
Nach meinem Studium habe ich mich nicht den bequemsten, aber einen sehr spannenden Weg eingeschlagen. Ich habe die Chance genützt und mich für ein Leben in Brüssel entschieden. (Mein Herz bleibt bis heute in Kärnten). Im Jahr 2014 habe ich als persönliche Assistentin eines österreichischen Abgeordneten zu arbeiten begonnen. Für viele ist Politik ein rotes Tuch, doch „behind the scenes“ sieht es - so wie in vielen Bereichen, die im Mittelpunkt der Medien stehen, - oft ganz anders aus. Die oft sehr „unbeliebten Politiker“ sind in Wahrheit auch nur Menschen. In diesen Jahren habe ich sehr viel gelernt: Die Vorbereitung von Ausschusssitzungen oder Plenarsitzungen, Medienarbeit, Einschulung von Praktikanten und wohl das Wichtigste – Flexibilität. Einmal im Monat reisen wir nach Straßburg, dort findet die viertägige Plenarsitzung statt. Neben der Reisen nach Straßburg finden auch noch weitere spannende Reisen statt, z.B. Wahlbeobachtung im Irak oder Kongress in Washington. Seit vorigem Jahr arbeite ich als Policy Advisor im Parlament und bin für die Ausschüsse „Verkehr- und Fremdenverkehr“ sowie „Binnenmarkt und Verbraucherschutz“ zuständig.
Als abschließende Worte möchte ich allen Folgendes mitgeben: Das Leben bietet viele Chancen, egal wie hart das Schicksal oft zuschlägt, man muss nur offen genug für neue Wege sein und an sich selbst glauben. Ich bedanke mich, dass ich als Absolventin der Woche vorgestellt werde und freue mich auf den nächsten Besuch an der KTS. Wer weiß, was 2019 mit mir vorhat….
Liebe Grüße aus Brüssel.“
Vielen Dank, liebe Verena, und bis bald in der KTS oder beim BALLROYAL!
Christopher Puntigam
Noch heute denke ich sehr positiv an die schönsten Schuljahre meines Lebens zurück.

Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 2011 an der KTS maturiert und mit Beginn dieses Jahres die Leitung der Weißensee Information übernommen.
„Bereits als junger Hauptschüler war ich immer gerne unter Leuten, suchte die Kommunikation und fühlte mich im Vereinsleben sehr wohl. Aus diesem Grund fiel mir die Entscheidung nicht schwer, mich an den Kärntner Tourismusschulen Warmbad Villach einzuschreiben, denn ich wollte den Weg in die Tourismuswirtschaft einschlagen. Ohne jeglichen familiären Hintergrund in den Bereichen Hotellerie oder Gastronomie ermöglichten mir meine Eltern diesen Wunsch, an der KTS in Warmbad Villach in die Schule zu gehen. Noch heute denke ich sehr positiv an die schönsten Schuljahre meines Lebens zurück. In den 5 Jahren erlebte ich mit meinen Klassenkammeraden viele lustige, anstrengende, aber auch lehrreiche Stunden. Immer noch gerne denke ich an die Getränkekunde-Stunden mit FL Toth oder den Mathematikunterricht mit Herrn Prof. Falle zurück.
Nach der Matura und dem abgeleisteten Präsenzdienst beim Jägerbataillon 26 verschlug es mich zum Weissensee. Dort begann ich als Chef de Rang im 3-Hauben Restaurant „Die Forelle“ bei Hannes Müller. Anschließend zog es mich nach Kitzbühel zum Reiseveranstalter Eurotours, wo ich in erster Linie für das Produktmanagement bei Pauschalreisen zuständig war.
Nach fast einem Jahr in Kitzbühel entschied ich, zurück an den Weissensee zu kommen und fing bei der Gemeinde Weissensee als Karenzvertretung im Tourismusbüro an. Seit nunmehr fünf Jahren bin ich in der Weissensee Information beschäftigt und unter anderem für das Mobilitäts-, Presse- und Projektmanagement zuständig. Ein wirklich umfangreiches und spannendes Arbeitsfeld, wo kein Tag wie der andere ist.
Am 1. Jänner 2019 übernahm ich mit 27 Jahren die Leitung der Weissensee Information und bin somit maßgeblich an der Weiterentwicklung der Destination Naturpark Weissensee sowie der Region NLW (Nassfeld - Lesachtal - Weissensee) beteiligt. Mit jugendlichem Elan werden künftig die Sommer-Kernthemen BIKING, WANDERN, KULINARIK und FAMILIE forciert, aber auch im Winter ist man mit Fatbiken, Pondhockey, Natureislauf oder Eistauchen nahezu einzigartig in der Region!
Privat bin ich gerne mit meinen Freunden in den verschiedenen Vereinen (Eishockey, Volkstanzgruppe, Musikgruppen…) unterwegs oder genieße die Freizeit an der frischen Luft beim Wandern oder Biken in unserer Region.
Die Ausbildung an der KTS war für meine bisherigen Lebensabschnitte von großer Bedeutung. Viele Projekte gehen, wenn man das nötige Basis-/Fachwissen von der Schule mitbekommt, viel leichter und besser von der Hand. Auch die zahlreichen Praktika im Sommer sind sehr wichtig und wertvoll für das Erwachsenwerden, aber auch für den Umgang mit anderen Menschen. Ich möchte die Zeit in der KTS nicht missen und freue mich schon auf den nächsten Besuch in Warmbad Villach.
Vielen Dank, dass ich von meinem Werdegang als Absolvent der Kärntner Tourismusschulen Warmbad Villach berichten durfte und hoffentlich bis bald. Mit lieben Grüßen vom zugefrorenen Weissensee.“
Vielen Dank, lieber Christopher Puntigam, und alles Gute für diese neue Herausforderung
Daniel Kuchling
Die KTS war für mich mehr als eine Schule ...

Unser Absolvent der Woche hat die KTS im Jahr 2011 abgeschlossen und ist durch das Projekt „Gesunde Schuljause“ aktuell in ganz besonders intensivem Kontakt mit unserer Schule.
„Mit jungen 14 Jahren habe ich im Herbst 2006 zum ersten Mal im Internat der KTS eingecheckt. Für die nächsten fünf Jahre war die KTS für mich nicht bloß eine Schule, sondern mein Lebensmittelpunkt. Während dieser Zeit durfte ich zahlreiche Herausforderungen meistern, Zusatzausbildungen vom Käsekenner bis zum Jungsommelier absolvieren und viele Freundschaften knüpfen, die auch heute noch bestehen. Bereits damals hatte ich ein großes Interesse am Thema Ernährung. Sowohl im Koch- als auch im Ernährungsunterricht war ich besonders aufmerksam und so fasste ich den Entschluss, nach der Matura 2011 Ernährungswissenschaften in Wien zu studieren.
Neben dem Studium besserte ich mir mein Budget mit verschiedenen Jobs auf und bekam Einblick in unterschiedlichste Arbeitsbereiche. Zunächst hatten diese Jobs noch wenig mit meiner Leidenschaft für das Thema Ernährung zu tun. Am Anfang arbeitete ich im Auftrag der Wienenergie. Dabei tourte ich durch die Keller Wiens, um Strom und Gaszähler abzulesen. Ein klassischer Studentenjob, um etwas Geld zu verdienen. Nebenher übernahm ich diverse Aufgaben der Studentenvertretung und war auch als Tutor tätig. Durch die Bereitschaft, mich für andere einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen, wurde ich 2015 in die Fakultätsvertretung „Lebenswissenschaften“ an der Universität Wien gewählt.
Während des Masterstudiums „Public Health and Nutrition“ erhielt ich die Möglichkeit, als wissenschaftlicher Projektmitarbeiter an der Universität Wien zu arbeiten. Während meiner Forschungstätigkeit durfte ich unter anderem am „Österreichischen Ernährungsbericht 2017“ mitwirken.
Mittlerweile habe ich meine Leidenschaft zum Beruf gemacht und bin seit Oktober als Ernährungsberater an der Volkshochschule Kärnten beschäftigt. Ich arbeite am Projekt „Gesunde Schuljause“ und habe nun direkt die Möglichkeit, Gesundheitspolitik aktiv mitzugestalten und die Gesundheit der Kärntner SchülerInnen positiv zu beeinflussen. Egal, ob es um die Erstellung von Rezepten oder die Organisation von Workshops geht – mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig und abwechslungsreich und ich freue mich auf jede neue Herausforderung.
Die Ausbildung an den KTS war für mich eine wichtige Grundlage, die mir auch abseits des Tourismus weitergeholfen hat. Insbesondere der respektvolle und höfliche Umgang, welcher an der KTS gelebt wird, ist eine wichtige Basis für die weitere Karriere. Auch die Praktika während der Sommermonate sind ein bedeutender Aspekt der Ausbildung, denn keine Branche ist besser geeignet, um den Umgang mit stressigen Situationen und unterschiedlichsten Menschen zu erlernen.
Zum Abschluss möchte ich mich bedanken, dass ich als Absolvent von meinem Werdegang berichten durfte und freue mich schon auf meinen nächsten Besuch (vielleicht im Restaurant Wintergarten) an den KTS.
Vielen Dank, lieber Daniel Kuchling und bis bald in der KTS!
Christian Kresse
Seit 2010 als Geschäftsführer der Kärnten Werbung ...
Unser Absolvent der Woche – Christian Kresse - hat im Jahr 1992 das Kolleg für Tourismus abgeschlossen und ist intensiv mit der Schule verbunden. Wir freuen uns immer sehr, wenn er zu unseren Events wie Patenfrühstück, Career Day oder zuletzt zur SLOW FOOD WERKSTATT in die KTS kommt! Danke, lieber Christian, dass du dir dafür immer Zeit nimmst!
Nach dem Kolleg zog es den gebürtigen Drobollacher nach München, ins Mostviertel und schließlich nach Saalfelden Leogang, wo er als Tourismusdirektor sehr stolz auf eine hervorragende Nächtigungsentwicklung und die Rettung des Jazzfestivals sein konnte. Danach wechselte er zurück in die Heimat und ist seit 2010 als Geschäftsführer der Kärnten Werbung unter anderem für den Markenprozess „LUST AM LEBEN“ und die Meilensteinprojekte ALPEN ADRIA TRAIL und SLOW FOOD verantwortlich.
Ein Video sagt aber mehr als ein langer Text!
Danke an Lisa Martinz (Abschluss Kolleg 2018) für die Erstellung der Videos unserer KTS Origins!
Mario Onida
Lange vor meinem 15 Lebensjahr stand für mich fest, ...
Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 2008 die Hotelfachschule der KTS abgeschlossen. Wir durften ihn kürzlich mit drei Klassen in seiner Wirkungsstätte, dem Red Bull Hangar-7 Restaurant Ikarus, besuchen und uns nochmals herzlich für die Gastfreundschaft und die kompetente Führung bedanken!
„Lange vor meinem 15. Lebensjahr stand für mich fest, dass sich mein Leben rund um die Gastronomie drehen wird, da ich bereits zuhause im elterlichen Betrieb einiges an Erfahrung gesammelt hatte. Als ich dann mit 18 Jahren die KTS erfolgreich abgeschlossen hatte, konkretisierte sich mein Traum in Richtung gehobene Gastronomie: Stationen wie Pörtschach, St. Moritz, Costa Smeralda (Sardinien) und London folgten direkt nach meiner Ausbildung in Villach. In dieser Zeit konnte ich meine Fähigkeiten weiter ausbauen und mir viel Neues aneignen. Zielstrebigkeit und jede Menge Tatendrang verhalfen mir immer mehr zu geben und über mich hinauszuwachsen. Schnell war für mich klar: Das ist nicht genug. Von meiner damaligen Anstellung in Sardinien ging es direkt zur nächsten Destination: Der Hangar-7 in Salzburg erweckte mein größtes Interesse.
Seit 2010 wirke ich in Europas berühmtesten Schauplatz mit, in dem sich Kunst, Kulinarik und moderne Architektur treffen. Das Restaurant Ikarus ist mit 2 Michelin Sternen und 18 Gault Millau Punkten ausgezeichnet. Das Besondere des Restaurant Ikarus ist das monatlich wechselnde Gastkochkonzept. Durch diese Idee bekommt man nicht nur einmalige Eindrücke aus aller Welt hautnah zu sehen, sondern stillt auch die gastronomische Neugierde. Salzburg wurde somit mein „neues“ Zuhause.
Dass ich diesen beruflichen Werdegang einschlagen konnte, verdanke ich natürlich nicht zuletzt meiner Ausbildung an der KTS Villach. Der Englisch-Unterricht zum Beispiel bereitete mich auf mein „wirkliches“ Leben in London vor, der Service-Unterricht lehrte mich mitunter auf diverse Gästeeigenschaften und Charaktere eingehen zu können. Hervorheben möchte ich die fachliche Kompetenz der Lehrer, die immer das Ziel hatten, die Schüler auf die echte berufliche Zukunft bestmöglich vorzubereiten. Eines meiner Lieblingsfächer war immer schon Getränkekunde. Das große Interesse entpuppte sich nach und nach zu einer richtigen Leidenschaft: Vor 5 Jahren absolvierte ich den Diplom- Sommelier hier in Salzburg. Und die Reise hat lange noch kein Ende, denn nächstes Jahr werde ich eine weitere Hürde in Angriff nehmen.
Ich wünsche allen Schülern und Schülerinnen der KTS Villach viel Erfolg bei ihrem beruflichen Werdegang und weiterhin Spaß an der Schule.“
Fotoscredit: © Helge Kirchberger Photography / Red Bull Hangar-7
www.facebook.com/hangar7
Monika Samonig
Vor 13 Jahren, im Jahr 2005, beendete ich mit der Matura an der Kärntner Tourismus Schule einen meiner schönsten und lustigsten Lebensabschnitte.

Heute stellen wir eine Absolventin vor, die ihren Lebensmittelpunkt in Kärnten gefunden hat und zwar einen, der perfekt zum Slow Food Schwerpunkt der Schule passt.
„Vor 13 Jahren, im Jahr 2005, beendete ich mit der Matura an der Kärntner Tourismus Schule einen meiner schönsten und lustigsten Lebensabschnitte. Nach dieser Ausbildung standen einem verschiedenste Karrieremöglichkeiten und somit unzählige Möglichkeiten seine Zukunft zu gestalten offen – man musste nur eine Entscheidung treffen.
Mir war klar: „Ich möchte weg von der Heimat!“
So verschlug es mich nach Ischgl ins „Trofana Royal“, ein 5-Sterne-Betrieb mit dem angeschlossenen Haubenrestaurant, „Paznauner Stubn“. Dort war ich im Service tätig und hatte das große Glück unter einem erstklassigen Restaurantleiter, der mich sehr förderte, arbeiten zu dürfen.
Während eines Aufenthalts in Kärnten – ich wollte der Heimat nur einene kurzen Beusch abstatten – wurde mir ein Jobangebot gemacht, welches ich nicht ausschlagen konnte. So wurde ich mit Anfang 20 Direktionsassistentin im Kurzentrum Bad Bleiberg, heute Vivea Gesundheitshotel Bad Bleiberg.
Es war der berühmte Sprung ins kalte Wasser, denn ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt weder Erfahrung im Führungsbereich noch im Gesundheitstourismus. Aber genau das war für mich das Interessante! Mit jedem Tag lernte ich dazu und wuchs an meinen Aufgaben. Ich kann euch nur den Rat geben mutig zu sein Herausforderungen anzunehmen – und ihr werdet Erfolg haben.
Nach vier Jahren im Gesundheitstourismus stellte ich mir die Frage: „Wie soll es nun weitergehen, nächste Stufe Hotelleitung?“
Im Jahr 2010 traf ich für mich die wohl wichtigste und beste Entscheidung: ich ging „zurück zu den Wurzeln“. Auf knapp 1000m Seehöhe, in den Karawanken, liegt mein elterlicher Betrieb, die „Buschenschank Trabinerhof“ mit dazugehörigem Bauernhof. Meine Großeltern und Eltern haben diesen Hof errichtet und bewirtschaftet und ich darf ihn in Zukunft, gemeinsam mit meiner Familie, weiterführen. Wir produzieren alles selbst und stehen zu 100% hinter dem was wir tun und das ist unser Erfolgsrezept. Fleischverarbeitung, Milchverarbeitung, Stallarbeit, Rodelexpertin im Winter - dies sind meine neuen Aufgabenbereiche. Mittlerweile bin ich auch Mutter von zwei wunderbaren Mädchen, die mir jeden Tag zeigen, dass ich mich damals absolut richtig entschieden habe „nach Hause“ zu gehen.
Ich kann jeder bzw. jedem von euch nur raten: genießt die Zeit an der KTS. Das Arbeitsleben kommt schneller als gedacht auf euch zu. Für mich waren diese 5 Jahre einfach grandios, allen voran weil ich Freunde fürs Leben gefunden habe.“
Vielen Dank liebe Monika Samonig und alles gute weiterhin!
Georg Steiner
Große Freude bereitet es ihm nach wie vor, Schülern und Schülerinnen den Kontakt zu seinen ehemaligen Dienstgebern in Übersee herzustellen und ihnen somit die Möglichkeit zu bieten, im Ausland zu arbeiten

Heute stellen wir einen Absolventen vor, den es nach einigen Jahren wieder zurück an die KTS gezogen hat und der auf unserem Youtube-Kanal als KTS Origins zu finden ist. Danke an Lisa Martinz (Absolventin Kolleg 2018), die gemeinsam mit Jan-Hendrik Maier (Absolvent Kolleg 2018) die KTS Origins-Videos entwickelt und produziert haben.
Unser Absolvent der Woche – Georg Steiner – hat 1991 an der HLF Villach maturiert.
Nach dem Bundesheer begann er sein 18-monatiges Management-Traineeship in Sun Valley/ID, dann folgte ein Jahr auf den Bermudas im Fourway`s Inn (Mitglied der Leading Restaurants of the World), um die Servicekenntnisse in der High End - Version kennenzulernen. Grand Cayman war bis 1997 seine Heimat, wo er mehrere Stationen im Service sowie in der Bar durchlief. Es folgten Engagements in unterschiedlichen Betrieben in Bad Kleinkirchheim und zwei Sommer in einer Bar als Barchef. Im Jahr 1999 zog es ihn zurück zu seinen Wurzeln und er nahm den Lehrauftrag an der KTS an.
Von 1998 bis 2005 führte FL Dipl.-Päd. Steiner, BEd, auch noch einen eigenen Betrieb im Bereich der Hotellerie. Große Freude bereitet es ihm nach wie vor, Schülern und Schülerinnen den Kontakt zu seinen ehemaligen Dienstgebern in Übersee herzustellen und ihnen somit die Möglichkeit zu bieten, im Ausland zu arbeiten. Herausragende Qualität in der Ausbildung und das Netzwerken, z. B. mit der Partnerschule in Marburg, sind ihm eine Herzensangelegenheit!
Mehr Informationen gibt es auf unserem Youtube-Kanal der KTS Origins rechts.
Simone Meandzija
Jeder findet nach der KTS seinen Weg und schön ist es, ab und zu wieder den Weg zurück zur schuleigenen Rundbar einzuschlagen.

Die KTS Kärntner Tourismusschule bereitet nicht auf eine „Musterkarriere“ vor, denn es gibt ganz viele Absolventinnen und Absolventen, die sehr individuelle und eigenwillige Wege einschlagen. Umso spannender sind ihre Geschichten, so wie auch diejenige der Kollegabsolventin Simone Meandzija, die im Jahr 2015 das Kolleg für Tourismus abgeschlossen hat.
„Es ist ziemlich schwer, in nur wenigen Sätzen zusammenzufassen, was ich nach meinem Abschluss als Touristikkauffrau an der KTS alles erlebt habe. Ursprünglich war es mein Plan, direkt im Familiebetrieb einzusteigen, doch zwei Generationen haben zwei Vorstellungen und wie es nun einmal so ist, gerät man dabei oft aneinander und Pläne ändern sich. Somit habe ich aufgehört zu planen und angefangen, spontan diverse Stellen anzunehmen. Im Laufe der letzten vier Jahre war ich als Kinderanimateurin in Italien tätig und war nur eine Nummer in einem großen Hotelunternehmen, dann habe ich in der Fünfsternehotellerie den Kinderclub geleitet, durfte Teammitglied in einem Gourmetrestaurant mit Fokus auf Regionalität sein, als Outdoor -Animateurin auf einer Alm Kindern den Bezug zur Natur und zum Tier näherbringen und vieles, vieles mehr.
Ich habe erkannt, dass es nicht wichtig ist, was ich machte, sondern wie ich es machte...und zwar mit Begeisterung. Ich habe die Ausbildung zum Mountainbike Guide und den Segelschein gemacht, bin ausgiebig gereist und habe die Sprachen, welche ich unter anderem auch an der KTS erlernte, zu meinem Hobby gemacht. Ich habe erkannt, dass ich nicht nur während meinen vorgegebenen Arbeitsstunden für Touristen da sein möchte, sondern zu jeder Uhrzeit einen Wow - Moment schaffen möchte. Egal, ob es der Spanier an der Kasse ist, der Kommunikationsschwierigkeiten hat, oder der tschechische Autostopper, der im Regen steht, der Philippine, der sich über ein Foto von sich und seiner Frau freut, oder die Radfahrerin, deren Gepäcksträger klappert. Ich lebe unsere Gastfreundschaft mittlerweile egal, wo ich bin und freue mich auf alles, was mich noch erwartet. Jeder findet nach der KTS seinen Weg und schön ist es, ab und zu wieder den Weg zurück zur schuleigenen Rundbar einzuschlagen.“
Liebe Simone, vielen Dank für deine so positive Geschichte. Hoffentlich sehen wir uns bald an der Rundbar oder bei einem Abendessen im Schulrestaurant.
Martin Bacher
Die KTS ist der Türöffner, durchgehen müsst ihr selbst.

Heute stellen wir einen Absolventen vor, der uns ganz besonders durch seine Bescheidenheit und unaufgeregte Kompetenz sehr positiv in Erinnerung geblieben ist und uns auch bei Exkursionen immer hilft, zu ganz besonderen Hotelbesichtigungen zu kommen.„Schon vor meinem Start an der KTS war mir klar, dass die Tourismusbranche meinen Weg prägen wird. Diese Leidenschaft wurde dann während der fünfjährigen Ausbildung weiter gestärkt. Direkt im Anschluss an die Schule bekam ich 2007 die Möglichkeit, im St. Regis Resort Aspen bei der renommierten Kette Starwood Hotels & Resorts (nun Marriott) ein Management-Trainingsprogramm in den USA anzutreten. Neben der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung kamen in diesen 12 Monaten Auslandserfahrung auch der Reise- und Spaßfaktor nicht zu kurz.
Mein damaliger Mentor motivierte mich, mein Theoriewissen noch strategischer zu forcieren. Nach Abschluss des Grundwehrdienstes beim Bundesheer zog es mich daher in die Niederlande, um an der Hotelschool The Hague International Hospitality Management zu studieren. Die Tourismusspezialisierung an der KTS sowie die beruflichen Erfahrungen machten es möglich, das Bachelor-Programm als sogenannter „Fast Track Student“ abzuschließen. Nach Abschluss des Bachelorprojektes für das Starwood Divisional Office in Brüssel bekam ich die Chance, bei der Hoteleröffnung des St. Regis Hotels in Doha, Qatar im Rooms Division-Bereich mitzuwirken. Neben den Herausforderungen, die eine Eröffnung mit 350 Zimmern, 12 F&B Outlets und 800 Mitarbeitern so mit sich bringt, waren auch die kulturelle und klimatische Erfahrung unglaublich spannend. Auch wenn dies daher eine sehr fordernde Zeit war, konnte ich mir dort die vielleicht wichtigste aller Fähigkeiten aneignen – Führungskompetenz und Leadership.
Danach sah ich die Zeit gekommen, meine breitgefächerten operativen Erfahrungen im administrativen Bereich zu erweitern. Ich verwirklichte mein Ziel und meinen Wunsch, die Karriere im Revenue Management fortzusetzen, zuerst bei den Starwoodhotels am Fuschlsee bei Salzburg mit dem renommierten Schloss Fuschl Resort & Spa und danach in München, im Marriott Cluster mit etwa 1.000 Hotelzimmern. Nun gehörten Strategic Pricing, Inventory Management, Distribution sowie die Stärkung der Market Share Performance ab sofort zu meinen Hauptaufgaben. Seit ein paar Monaten bin ich nun im Wien Marriott Cluster als Market Director und Revenue Leader für das Yield Management von drei Hotels zuständig.
Abschließend möche ich neuen KTS Absolventen noch zwei Tipps für die eigene Karriereleiter mit auf den Weg geben: Erstens:„Türöffner“ – Die KTS ist der Türöffner; durchgehen müsst ihr selbst. Durch die Ausbildung wird eine großartige Basis in verschiedenste Richtungen geschaffen und Absolventen sind international begehrte Fachkräfte. Schlussendlich liegt es aber an euch selbst, den nächsten Schritt zu gehen. Möglichkeiten ergeben sich immer und überall; man muss nur bereit sein. Deshalb gilt: Chancen nutzen und auf den Zug aufspringen.
Zweitens: „Networking“ – In wenigen Branchen begegnet man sich so häufig wie im Tourismus und auch ihr werdet vielleicht schon das ein oder andere Mal erlebt haben, wie klein die Welt eigentlich ist. Ob privat oder beruflich und umso wertvoller in der heutigen, digitalisierten Welt: Man braucht Personen, mit denen man zusammenarbeiten kann, die man um Rat fragen kann, wenn man Unterstützung benötigt. Auch ich habe über die Jahre viele tolle Persönlichkeiten kennen gelernt, welche mich gefördert und gefordert haben. Und aus nicht wenigen dieser Verbindungen sind Freundschaften entstanden. Dies hat meinen bisherigen Weg sehr geprägt und dafür bin ich auch sehr dankbar. Deshalb: Nutzt Bekanntschaften, lernt voneinander und miteinander, denn eine erfolgreiche Karriere oder erfolgreiches Business beruht immer auf einem soliden Netzwerk.
Zu guter Letzt möchte ich neben den beruflichen Details noch die engen Freundschaften aus der KTS Zeit hervorheben, welche bis heute wichtiger Bestandteil meines Lebens sind. Immer wieder führen Unterhaltungen über die legendäre KTS-Zeit zu einem Schmunzeln.
Vielen Dank lieber Martin Bacher und bis bald in der KTS.
Gregor Sauperl
KTS has opened the doors where I am now!

Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 2016 das Kolleg für Tourismus abgeschlossen und war schon während seiner Ausbildung am liebsten in den Servicezimmern der KTS, um dort mit den Servicelehrern so manches hochprozentige Experiment auszuprobieren.
„KTS has opened the doors to where I am now. Before coming to KTS I was looking for my next step and what to gain from it. Studying at KTS gave me more than I had expected. I learned a new language, which wasn’t easy but worth it! Practical lessons were fun and useful. After mastering the language I learned to like the theoretical classes as well. Feeling involved in school life wasn’t a challenge. Two years went by faster than I had thought. I must admit I had to study a lot but time for other fun stuff was always there. I made some friends, met a lot of interesting people who supported me.
A few months after graduation I got an opportunity to go work in the Cayman Islands. The restaurant hadn’t been built yet when I got the job as one of the waiters plus I wasn’t sure what I was getting in to. Two years later I work in one of the best restaurants on the Island called Bàcaro which is a Venetian inspired restaurant specialized in small plates with over 55+ different dishes on the menu. After some time I became a bartender because I prefer the job. As a server I learned a lot about the wines from all over the world and even more about food and its unique preparation. I must admit, taking this opportunity wasn’t an easy decision. I got the opportunity to live in the Caribbean, to learn kiteboarding and to travel the world! Last year I traveled around the United States, Canada, South America and I have recently been to South East Asia.
To all the new students - if it feels like that something’s not worth it, give it some time. Plus don’t wear earrings, it’s going to save you a lot of trouble.
Most of the credit for this goes to Mr Bernhard Wulschnig for putting me in contact with my current employer.
Danke, lieber Gregor, für die tollen Bilder und deinen interessanten Bericht. Wir freuen uns auf Deinen Besuch!
Lukas Ertl
Die KTS ist eine gute Basis für all das was folgt!

Unser Absolvent der Woche war schon während seiner Zeit in der KTS ein ganz besonders erfolgreicher und aktiver Schüler, und auch Klassenvorstand Ingrid Kreiner erinnert sich gerne an ihn zurück.
„Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht und schon sind es 3 Jahre her, seitdem ich die KTS abgeschlossen habe. Es hat sich Einiges getan, ich durfte viele Erfahrungen sammeln und bin auch nicht mehr im Tourismus tätig. Es kommt halt doch immer anders als man denkt.
Aus Kärnten hat es mich ziemlich schnell in die lebenswerteste Stadt der Welt verschlagen - nach Wien, wo ich aktuell als Head of Communications am „United Smart Cities“ (USC) Programm der Vereinten Nationen (UN) mitarbeiten darf. Auch diesen Weg kann man mit einer Ausbildung an der KTS einschlagen.
USC ist eine globale Smart Cities Initiative, welche ins Leben gerufen wurde, um die Entwicklung von Städten auf der ganzen Welt anzutreiben und die Umsetzung von urbanen Projekten zu unterstützen. Für uns bedeutet Smart City nicht „Gratis-Wlan“. Was wir unter einer Smart City verstehen sind gesamtheitliche Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Mobilität, Infrastruktur, etc.
Seit 1 ½ Jahren darf ich nun schon Städte weltweit betreuen. Die Erfahrungen, die ich sammeln darf und die Einblicke die ich bekomme, könnten spannender nicht sein. Am meisten begeistert mich, dass kein einziger Arbeitstag dem anderen gleicht und man immer etwas Neues lernt. Ganz ohne Studium geht das Ganze natürlich nicht (sagen wir es halt mal so). Deshalb studiere ich nebenbei an der UNI Seeburg „Wirtschaftspsychologie“.
Wie hat mir die KTS geholfen?
Die KTS ist eine gute Basis für all das was folgt. Vor allem die praktischen Erfahrungen haben mich optimal auf „den Berufsalltag“ vorbereitet. Insbesondere die zahlreichen Möglichkeiten an Events, Wettbewerben wie die Teilnahme an der AEHT oder den Volleyballmeisterschaften teilzunehmen, haben mir gezeigt, dass sich vieles ergibt, wenn man seine Chancen nutzt.
So bin ich auch zur UN gekommen. Eine spontane Anfrage meiner jetzigen Chefin, welche sich als meine beste berufliche Entscheidung erwiesen hat. Wo mich mein weiterer Weg hinführt kann ich nicht sagen. Aktuell bin ich sehr zufrieden mit dem was ich mache und freue mich meine Energie für solche wichtigen Themen einzusetzen.
Jeder der mehr über das USC Programm wissen will und interessiert ist, kann sich gerne bei mir melden. Ich wünsche Euch noch viel Spaß und Freude an der KTS bzw. im Berufsalltag.
Vielen Dank lieber Lukas, wir freuen uns schon dich im Rahmen unseres Slow Food Events am 22. November als Referent bei uns in der KTS begrüßen zu dürfen.
Christopher Krismer
Gebürtiger Tiroler mit Gastronomiewurzeln in Hermagor.

Unser Absolvent der Woche hat 2009 die fünfjährige Höhere Lehranstalt für Tourismus im Sprachenzweig absolviert und kann jetzt schon stolz sein auf seine beachtliche Karriere sein.
„Meine Entscheidung, die KTS in Villach zu besuchen, fiel sehr früh und leicht, da meine Familie im schönen Gailtal ein Generationenhotel & Restaurant führt, das ich zu der Zeit, als ich in Telfs in Tirol aufwuchs, immer mit dem größten Vergnügen besucht habe und stets mit sehr viel Freude in jeglicher Form (Teller waschen, Gläser spülen, Stall ausmisten, usw...) mitgeholfen habe. Das Wichtigste war aber für mich, dass ich mit meinem allerbesten Freund Hansi Steinwender, der das Hotel jetzt als Küchenchef führt, die Schulzeit gemeinsam verbringe.
Während der Schulzeit an der KTS konnte ich viele tolle Praktika absolvieren, unter anderem im Schlosshotel Fiss, Hotel Linde am Wörthersee, Schloss Mönchstein in Salzburg und dem K&K Hotel George in London, wo ich auch Kontakt zu Verantwortlichen in der Gordon Ramsay und Jason Atherton Group schnüren konnte.
Nach der Matura war mir klar, ich bleibe der Hotellerie/Gastronomie treu, und danke auch an dieser Stelle all den tollen Lehrer für ihre Leidenschaft für den Beruf, der sich in vielen von uns Absolventen widerspiegelt.
Nach der verpflichtenden Grundausbildung bei den Pionieren in Villach machte ich mich auf den Weg nach Deutschland, um die internationale Hotellerie kennen zu lernen, im Le Royal Meridien in Hamburg. Dieser Schritt war weniger der exzellenten Gastronomie in Deutschland geschuldet, als der Disziplin in der Betriebsführung und der Chance, die Welt durch eine Hotelkette zu entdecken (Starwood Hotels and Resorts). Beides hat sich bezahlt gemacht!
Nach dieser großartigen Erfahrung in Hamburg wurde es dann Zeit für eine größere Herausforderung. Auf Empfehlung von Martin Bacher, ebenfalls KTS Absolvent, machte ich mich auf den Weg nach Doha, Qatar, um Teil des Opening Teams für das Hotel selbst und für die beiden Restaurants von Gordon Ramsay zu werden. Es war atemberaubend, diesen Luxus der Superlative live mitzuerleben und Teil des damals „Leading Hotels of the Year“ zu sein. Beide Restaurants, das Casual Dining Concept OPAL sowie das Fine Dining haben gleich in unserm ersten Jahr „Time Out Awards“ abgeräumt.
Nach einem Jahr folgte dann der Sprung in meine jetzige zweite Heimat: SINGAPUR.
Auf Empfehlung eines F&B Direktors erhielt ich vom Fairmont & Swissotel The Stamford Singapore im Restaurant JAAN eine Anstellung. Das Restaurant im 70ten Stock des Hotels ist eine der berühmtesten Destinationen für Essensliebhaber weltweit. Unter der damaligen Führung von Chef Julien Royer hatten wir unzählige Erfolge, umso logischer war der Schritt für den Küchenchef nach zwei Jahren sein eigenes Restaurant zu eröffnen. Und ich natürlich mit dabei!
ODETTE hieß der neue Tempel der Gastronomiekunst und ich konnte als dessen Manager mit Pre Opening ganz viele Dinge in dieses Restaurant mit einfließen lassen. Wir leben nur für den Erfolg des Restaurants und sind seit der Eröffnung bis heute jeden Tag ausgebucht, mit Warteliste bis zu zwei Monaten. Höhepunkt waren natürlich die zwei Michelin Sterne und die vier Fourchettes im Michelin Guide Singapore. Auch in Worlds 50 Best ist Odette mit steigenden Platzierungen vertreten.
Mein Drang, Neues zu entdecken, war trotz der vielen Erfolgen nicht zu stoppen, so entschied ich mich schweren Herzens, aber mit vielen Visionen für die Zukunft, meinen Freund und Chef Julien und sein/unser Odette zu verlassen, um eines der beeindruckenden Restaurantkonzepte bis dato als Operations Manager (Betriebsleiter) zu leiten, LeVeL 33.
LeVeL 33 ist ein Rooftop - Restaurant mit Blick über Singapur und besitzt eine Brauerei. Ja, es klingt komisch, aber es handelt sich um die höchste urbane Brauerei der Welt mit Brauequipment aus Österreich von der Firma SALM. Es befindet sich auf dem Dach eines der ertragsreichsten Outlets in der Stadt mit mehr als 15000 Gästen monatlich und einem enormen Umsatz jährlich. Im Restaurant, in der Bar oder Lounge finden täglich zwei bis drei Events statt.
Ich bin froh, durch die KTS ein tolles Sprungbrett für meine Karriere geboten bekommen zu haben, doch man darf nicht vergessen, dass man nach der Ausbildung sehr hart arbeiten muss, um erfolgreich zu sein. Die Konkurrenz schläft nicht und Gastronomie sowie Hotellerie werden immer globaler!
Liebhabern der Gastronomie empfehle ich sehr, Asien zu entdecken! Die Vielfalt der Kulturen, die man bei Speis und Trank findet, ist beeindruckend. Ich selbst habe den ganzen Kontinenten bereist und finde immer wieder neue Inspiration und das nicht nur für das Berufsleben.
Zum Abschluss rate ich den jungen Absolventen, mutig und neugierig zu sein nach der Ausbildung. Es gilt, die Welt zu entdecken und manche Erfahrungen, die guten wie die schlechten, einfach durchzuziehen.
Vielen Dank, wir freuen uns schon sehr auf deinen Besuch!
Mag. Walter Hatzenbichler, M. E. S.
Die Tourismusschule war für mich die perfekte Vorbereitung auf meine jetzige Rolle als Führungsperson.
Unser Absolvent der Woche, Mag. Walter Gerhard Hatzenbichler M.E.S., hat im Jahr 2005 die KTS abgeschlossen und lebt nach Zwischenaufenthalten in München, Brüssel, Rom, Miami und Washington nun in Wien.
„Die Tourismusschule war für mich die perfekte Vorbereitung auf meine jetzige Rolle als Führungsperson. Der Umgang mit Menschen, das koordinierte Arbeiten in einem Team und die Zielvorgabe, den Gästen einen gelungenen Abend zu bereiten, haben mich geprägt. Vor allem die nach außen sichtbare Mühelosigkeit im Service ist nur möglich, da dahinter eine klar geordnete Arbeitsteilung abläuft. Nach der Schule hat es mich sehr schnell in die weite Welt und die Politik gezogen. Ich wollte und will noch immer mitentscheiden, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt und welche Spielregeln wir uns selbst auferlegen. Deshalb waren meine Lebensmittelpunktwechsel nach Brüssel und Washington überaus lehrreich für mich. Schon in der KTS wurde mir ein Horizont weit über den eigenen Tellerrand hinaus schmackhaft gemacht und diese Lust an der Welt habe ich nie wieder verloren. Die fünf Jahre in der KTS haben mich vor allem sehr viele Soft Skills gelehrt, von sozialer Kompetenz bis zu Medienkompetenzen und das Erlernen von Fremdsprachen. Dies hat auch dazu geführt, dass ich 2010 für das Studium nach Rom gegangen bin. Am liebsten wäre ich dort geblieben, doch die Berufswelt hatte andere Pläne für mich und so nahm ich eine Stelle in der österreichischen Botschaft in Washington an. Nachdem ich meinen Magister in Politikwissenschaften mit Schwerpunkt Wirtschaftspolitik abgeschlossen hatte, wurde ich Vorstandsassistent bei der REWE International AG. Eineinhalb Jahre später bekam ich das Angebot die Büroleitung der Präsidentin der Wiener Wirtschaftskammer zu übernehmen. Ende 2013 wechselte ich dann schlussendlich zu NEOS und wurde Referent und damit inhaltlich zuständiger Ansprechpartner für die Bereiche Wirtschaft, Tourismus und Industrie. Anfang 2017 wurde ich zum politischen Direktor von NEOS befördert. Dieser zeichnet sich für das gesamte Programm von NEOS verantwortlich. Nach dem erfolgreichen Wiedereinzug darf ich im NEOS Parlamentsklub eine eigenständige Abteilung aufbauen, die sich hauptsächlich um Koordination und politische Grundlagenarbeit kümmert. Wir haben eine liberale BürgerInnenbewegung zum Leben erweckt und Österreich bewiesen, dass diese Ideen dringend gebraucht werden. Sachlich, ehrlich und mit ganzer Energie. Ende 2017 ist es mir dann endlich gelungen; mein zweites Studium, den Master of European Studies, abzuschließen.
Aber jetzt beginnt für mich ein ganz neuer Lebensabschnitt: Ich habe ein Angebot bekommen, das mich motiviert und ganz neu herausfordert. Ich habe die Chance etwas mitzugestalten und aufzubauen. Anfang September wechselte ich wieder in die Privatwirtschaft und arbeite nun beim amerikanischen Pharmaunternehmen „Celgene“ als „Corporate & Public Affairs Manager". Die KTS bietet eine sehr breite Basis, um danach seinen eigenen Weg probieren zu können. Egal ob im Tourismus, im Handel, in der Politik oder in der Pharmabranche. Ich bin sehr dankbar für all die Möglichkeiten, die mir die KTS und deren Lehrer/innen ermöglicht haben. Ohne sie wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin. Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen – spätestens beim Ball!
Vielen Dank, lieber Walter Hatzenbichler, und alles Gute für die neue Herausforderung!
Fotos Walter Hatzenbichler
Martina Riedl
Bereits als kleines Mädchen versuchte sie sich in der elterlichen Frühstückspension als Zimmermädchen, Kaffeeköchin, Rezeptionistin und Alleinunterhalterin.
Vom Kolleg für Tourismus zur Hoteldirektorin, das ist in einem Satz zusammengefasst der Karriereweg der Seebodnerin Martina Riedl, die 1991 das 2-jährige Kolleg abgeschlossen hat. Bereits als kleines Mädchen versuchte sie sich in der elterlichen Frühstückspension als Zimmermädchen, Kaffeeköchin, Rezeptionistin und Alleinunterhalterin. Die Grande Dame der österreichischen Hotellerie, Gisela Holleis, gibt unserer Absolventin ein bemerkenswertes Zeugnis: „Martina entwickelte sich durch unermüdlichen Fleiß, Intelligenz und Loyalität zur besten Directrice, die je aus den Holleis-Hotels hervorgegangen ist. Als Seele von Miramar führt sie das Haus mit Herz und Verstand – ich bin stolz auf sie!“
Ihre Zeit nach dem Kolleg fasst Martina Riedl wie folgt zusammen: „Ich habe während und nach dem Abschluss des Tourismuskollegs drei Jahre in einem Reisebüro gearbeitet. Danach habe ich an der Rezeption im Hotel Römerhof in Obertauern beginnen dürfen und habe dort drei Wintersaisonen in der Rezeption und in der Reservierung Praxiserfahrungen gesammelt. Danach startete ich bei Familie Holleis im Fünfsternehotel Salzburgerhof in Zell am See. Bald schon stieg ich dort zur Direktionsassistentin von Frau Gisela Holleis auf und durfte Einblicke in alle Bereiche der Hotelführung sammeln. Auch die Übernahme und Neueröffnung des Grand Hotel Zell am See durch Familie Holleis fiel in diese Zeit, und ich konnte hier wertvolle Erfahrungen für die Markteinführung eines Hotels sammeln.
Nach meiner Karenzzeit zwischen 1999 und 2001 begann ich im Unternehmen Holleis wieder als Marketingleiterin für die Holleis Hotels Zell am See. 2003 übernahm die Familie Holleis die Weißsee Gletscherbahn aus dem Konkurs und begann eine erfolgreiche Revitalisierung des Unternehmens mit Bergbahn und Skigebiet, ein Jahr später erfolgte die Übernahme der Rudolfshütte vom Alpenverein und der Ausbau zu einem jetzt 400 Betten umfassenden Dreisternehotel auf 2.300 m Seehöhe. Zu Beginn durfte ich auch hier federführend an der Übernahme und Neustrukturierung der Betriebe bis 2005 mitarbeiten.
2004 erfolgte zeitgleich die Eröffnung des Viersternehotels Miramar in Opatija – Kroatien, nach der Endfertigstellung über den Winter 2004/2005 übernahm ich im April 2005 die Führung des neuen Betriebes, die ich bis heute inne habe. Eine interessante, arbeitsintensive Aufgabe in einem Land, in dem Hoteldirektorinnen nicht oft zu finden sind. Diese Aufgabe erfordert viel Engagement und Durchsetzungskraft und stellt mich immer wieder vor neue Herausforderungen. Wir führen mit inzwischen 130 Mitarbeitern und durchschnittlich 200 bis 220 Gästen einen fast Jahresbetrieb. Das Miramar hat 10 Monate von Anfang März bis Anfang Jänner geöffnet.“ www.hotel-miramar.info
Alles Gute, liebe Martina Riedl! Wir würden uns sehr über einen Besuch in der KTS freuen!
Bernd Wulschnig
ist seit 2001 Teil des Praxisteams der KTS.

Heute stellen wir Bernd Wulschnig vor, der die HLF Villach (Höhere Landeslehranstalt für Fremdenverkehrsberufe) von 1988 bis 1992 besuchte. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Restaurantfachmann und machte die Matura. Nach der Ausbildung arbeitete er in spannenden Tourismusbetrieben weltweit . So zog es ihn von Österreich über Deutschland in die Karibik, wo er noch immer sehr gute Kontakte hat und Schülerinnen und Schüler dorthin vermittelt. Weitere Arbeitsdestinationen waren das Kreuzfahrtschiff "Regal Princess" von Princess Cruises, sowie die USA und Kanada . Wir freuen uns aber sehr, dass Bernd Wulschnig, der von seinen Schülerinnen und Schülern liebevoll Mr. WU genannt wird, nun seit 2001 Teil des Praxisteams ist und die Fächer Service und Serviceorganisation, Jungsommelier, Jungbarkeeper und Barista unterrichtet. Er ist auch für seine Eigenkreationen auf dem Spirituosensektor bekannt und verwöhnte uns letzte Weihnachten mit einem selbstgemachten KTS-Weihnachtsgin.
Mehr Informationen über Mr. WU gibt es auf unserem Youtube-Kanal der KTS Origins: https://youtu.be/Z0Ngdvhzaec
Alexander Willmann
In seinem Lebenslauf fehlt noch eine Hoteleröffnung - und genau das steht nun am Programm.

Heute stellen wir einen Absolventen vor, der auch der Ideengeber für unsere Rubrik „Absolvent der Woche“ war. Alexander Willmann ist seit seinem Abschluss der Hotelfachschule vor genau 10 Jahren mindestens einmal pro Jahr Gast bei uns in der KTS, entweder bei Events oder als Vortragender. Er ist ein ausgezeichneter Netzwerker und überzeugt durch perfekte Umgangsformen. Seine Karriere führte ihn bis jetzt nach Dubai, Abu Dhabi, Tokyo und auf die Malediven. Auch auf der renommierten Cornell University durfte er studieren. Zuletzt war Alexander wieder mit Princess Cruise in der Karibik unterwegs. Zielstrebig, fleißig und konsequent plant er seine Karriere, die steil nach oben führt. In seinem Lebenslauf fehlt noch eine Hoteleröffnung - und genau das steht nun am Programm. Alexander ist als Head of Department for Front Office für die Eröffnung des Hotels Mövenpick Resort Kuredhivaru Maledives zuständig. Alles Gute, lieber Alexander, und eine spannende Preopening- und Openingphase.
Erfahre mehr über Alexander Willmann im KTS-Origins-Video auf unserem Youtube-Kanal: https://youtu.be/Pv4I7J5nok0
Samuel Bachlechner
Die schulischen, beruflichen wie auch privaten Erfahrungen, die ich an der KTS machen durfte, sind für mich bis heute von großer Bedeutung.
Unser Absolvent der Woche absolvierte die 5-jährige Höhere Lehranstalt KTS im Jahr 2011. Er war sicher einer unserer „größten“ und sportlichsten Schüler, Stärken, die er im Vereinsbasketball immer sehr gut ausspielen konnte…
„Die schulischen, beruflichen wie auch privaten Erfahrungen, die ich an der KTS machen durfte, sind für mich bis heute von großer Bedeutung. Ich freue ich sehr über den Austausch, der auf allen Ebenen stattgefunden hat. Eine solch lebendige Atmosphäre empfand ich als ausgezeichnete Basis, mich in jungen Jahren auf meine darauffolgenden sowohl beruflichen als auch akademischen Herausforderungen vorzubereiten.
Nach der KTS Matura machte ich für mich unverzichtbare Erfahrungen auf der „Mein Schiff 1“ und zog dann vorerst endgültig nach Wien, um für ein international agierendes Unternehmen zu arbeiten. In verschiedensten Projekten mit Tätigkeiten in unterschiedlichen Positionen startete ich in meine Karriere. Jene reichhaltigen Erfahrungen sind heute von unschätzbarem Wert für mich, unter anderem:
Die Planung und der Aufbau von neuen Projekten, die Gewährleistung von Lebensmittelsicherheit und weltweit gültigen Lebensmittelstandards, die Koordination einer Vielzahl von Gastronomiepartnern beim Filmfestival, die Back Office Logistik, die Erstellung von innovativen Gastronomiegesamterlebnissen bis hin zur Führung eines Teams mit Mitarbeitern aus verschiedensten Nationen, die damit verbundene Personalplanung und administrative Leitung & Koordination von verschiedenen Konzepten.
Der proaktive Umgang mit Kunden und immer wieder die höchsten Ansprüche an Qualität in allen Bereichen stellten den Mittelpunkt meiner beruflichen Ausbildung dar. Dieses Standbein baute ich während der Ausbildung in der KTS auf.
Begleitend zu meiner Arbeit studierte ich 2013 bis 2014 an der Hochschule Zittau/Görlitz und machte am Campus Bad Vöslau den Bachelor in Tourismus- und Kulturmanagement.
Die letzten zwei Jahre studierte ich dann an der Hochschule Furtwangen, Campus Berlin. Nach einem Aufenthalt in Äthiopien und der Entwicklung eines Strategieplans für ein „Hospitality Institute“ für Mädchen aus Addis Abeba, den ich für meine Abschlussarbeit weiter ausarbeiten konnte, schließe ich nun mein Studium mit einem Master in „Cultural Diplomacy and International Relations“ ab.
Zurück in Wien suche ich nun neue Herausforderungen in einer einjährigen Managementausbildung eines großen internationalen Unternehmens.“
Vielen Dank lieber Samuel, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Irene Bissinger
Eigentlich stand Asien, besonders China nie auf meiner „To-do List“ ...
Unsere Absolventin Irene Bissinger war zwar eine Spätberufene im Kolleg für Tourismus, aber sie war diejenige, die sich von ihrer Klasse bis jetzt am weitesten weggewagt hat: nach China:
„Nǐhǎo / Nǐmenhǎo aus Guangzhou, einer Wirtschaftsmetropole im Pearl River Delta in Südchina mit offiziell rund 13 Mio. Einwohnern (inoffizielle Zahlen sprechen von über 20 Mio.).
Vor mehr als 2,5 Jahren hat es mich nach Abschluss des Kollegs an der KTS hierher verschlagen, in eines von drei Fünfsterne - Platinum- Hotels in China mit rein chinesischer Eigentümerschaft. Eigentlich stand Asien, besonders China nie auf meiner „To-do List“ – trotzdem bin ich hier gelandet, und habe es bis dato keine einzige Sekunde bereut.
Mein Einstieg in den Tourismus ist möglicherweise ein wenig ungewöhnlich, erfolgte er doch erst im „reiferen Alter“ von über 40 Jahren. Aber jetzt einmal der Reihe nach: Geboren in Salzburg und aufgewachsen in Villach, kam nach dem Gymnasium erst einmal die Ausbildung an der HAK Villach.
Nach der Matura folgte ein einjähriger Exkurs an die Uni Klagenfurt mit BWL und dem Universitätslehrgang für Export und Internationale Geschäftstätigkeit. Es bot sich dann die Möglichkeit, bei einer Großbank in Wien anzufangen und ein internes Ausbildungsprogramm für Maturanten zu durchlaufen. Nach 6 Jahren in Wien führte ich meine Bankkarriere in Kärnten weiter. Trotz toller Jobs, Weiterbildungsmöglichkeiten, Förderung seitens meiner Vorgesetzten, soziale Absicherung usw. machte mich der Bankjob absolut nicht mehr glücklich.
Durch Zufall fiel mir irgendwann ein Artikel über das Kolleg auf und so landete ich im reiferen Alter – als quasi „Oma“ – im Kolleg, unter all den Anfang/Mitte Zwanzigern und all dem Schulstress, den ich bereits hinter mir geglaubt hatte. Jeden Tag wieder die Schulbank drücken, benotete Präsentationen, Tests, Schularbeiten. Serviceunterricht, Kochunterricht…. Mein Pflichtpraktikum konnte ich bei einem Club von ROBINSON in Spanien an der Rezeption absolvieren. Das erste Mal war ich beruflich im Ausland! Generell war es nicht immer einfach für mich, mit dem Lernen bzw. Prüfungsstress und mit diversen Genies unseres Jahrganges halbwegs mithalten zu können. Aber die Ausbildung war genau die richtige Entscheidung, das richtige Thema.
Anfang 2015 hatten wir innerhalb kürzerer Zeit zwei Referenten an der KTS zu Gast, die über ihre beruflichen Erfahrungen im asiatischen Raum und die Trends sowie Chancen betreffend des asiatischen Marktes berichteten. Der zweite Referent hatte ein Angebot für ein Traineeprogramm in einem chinesischen Hotel mit. Ich wurde akzeptiert, landete in diesem Hotel ( 828 Zimmer, 150 Apartments, vermietete Büroeinheiten, Geschäfte, 8 F&B Outlets, 9 Veranstaltungsräume, 1 Ballsaal) und bin jetzt seit über zweieinhalb Jahren hier. Nach meinem Kolleg-Abschluss im Juni 2015 und vor meiner Abreise nach China konnte ich mir noch einen weiteren Erfahrungswunsch erfüllen und war für zwei Monate auf einem Flusskreuzfahrtschiff auf der Donau als „International Hostess“ unterwegs – Betreuung aller nicht-deutschsprachigen Gäste an Bord, aber auch Aushilfe an der Rezeption und im Workshop, bis hin zu Mithilfe bei der wöchentlichen Ladung. Eine ganz tolle Zeit, auch trotz fallweiser harter körperlicher Arbeit und Siebentagewoche.
In meiner Zeit in China konnte ich bis dato beruflich sehr viel lernen, auch über mich selbst, über die eigenen Grenzen und wie weit man seine eigene Toleranzgrenze „anpassen“ kann (und will) an Gegebenheiten. Hier, in einer Kultur z. B. mit Umgangsformen, die teilweise im krassen Widerspruch zu unseren stehen, mit Schmatzen und Schlürfen beim Essen, Spucken und noch so manch anderem gschmackigen Verhalten. Umwelt- und Tierschutz sind hier so gut wie Fremdwörter. Tägliche Luftverschmutzung, mangelnde Lebensmittelsicherheit, Luxussteuer auf importierte Waren und damit horrenden Preise, limitierter Zugang zu sozialen Netzwerken (Google, Facebook & Co sind nur via VPN erreichbar), usw. Aber trotz allem ein spannender Markt … Die ersten zwei Monate verbrachte ich im Guest Service und kam danach in unsere Event-Abteilung. Mit durchschnittlich 6 Teammitgliedern kümmert sich hier das Event Team um alle anreisenden Gruppen (mit mehr als 10 Zimmern) – von Flughafenabholung,
Gruppen Check-in, bis hin zu Restaurantbuchungen und Abrechnungen, sozusagen als Ansprechpartner Nummer eins und Mädchen für alles. Darüber hinaus muss ich mich um alle Events, kleinere und größere Firmenmeetings, Schulungen, Airline Recruiting Days, Cocktail Events, Buffet und Set Lunches/Dinners für bis zu 800 Personen, Social Events wie Bälle, Outside Caterings – alles quer durch die Bank kümmern. Meine „Spezialgebiete“ sind die Outside Caterings bzw. Events von ausländischen Konsulaten in der Stadt. Seit April letzten Jahres habe ich zusätzlich die Teamleitung über. Ein Full-Time- Job mit Arbeitstagen bis zu 17 Stunden täglich, spärlichen freien Tagen (wenn überhaupt) bei genereller „Event High-Season“ oder bei Messen, 7 Tage bezahltem Urlaub jährlich (+ Chinese New Year Holidays )– aber der Job in Meetings & Events ist nach wie vor ein Traumjob für mich. Das Einzige, was ich bis dato wirklich bereue, ist der Mangel an Zeit für Sprachunterricht in Chinesisch (Mandarin). Mit meinen wenigen Basics komme ich nicht weit … Generell wünsche ich mir, dass China erst der Anfang einer Reihe von spannenden Stationen meiner weiteren beruflichen Laufbahn ist – trotz meines Alters. Als Inspiration dienen mir auf alle Fälle die zahlreichen spannenden Berichte anderer KTS Absolventen.
Was ich anderen gerne mitgeben möchte aufgrund meiner Erfahrungen, unabhängig von der Art der beruflichen Tätigkeit? Hört nie auf neugierig zu sein, euch für Neues und Anderes zu interessieren und zu lernen. Alles, was ihr einmal gelernt habt, kommt euch irgendwann einmal zugute. Seid euch nie zu schade, auch einmal körperlich mit anzupacken – erst wenn man Dinge einmal selbst gemacht hat, kann man Personen mehr Wertschätzung entgegenbringen, die diese Tätigkeiten regelmäßig ausführen (müssen). Baut euch ein Netzwerk an Kontakten auf, pflegt es und unterstützt euch gegenseitig. Last but not least, einer meiner Grundsätze: Behandelt andere immer so, wie ihr selbst gerne behandelt werden möchtet – unabhängig von deren Herkunft, Funktion oder Titel auf der Visitenkarte. Auch wenn´s manchmal schwer fällt …
Vielen Dank, liebe Irene! Wir wünschen dir noch ganz viele spannende Stationen auf deiner beruflichen Reise! Solltest du wieder einmal „zwischenlanden“, so freuen wir uns auf deinen Besuch an der Rundbar
Stefan Ofner
Die fünf Jahre KTS haben ihre positiven Spuren bei mir hinterlassen!
Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 2013 die KTS abgeschlossen und ist noch intensiv – auch familiär bedingt - mit der Schule verbunden.
„Für die Ausbildung an der KTS hatte ich mich eigentlich aus einem sehr pragmatischen Grund entschieden, ich wollte Kochen in der Schule haben. Die praktische Ausbildung machte mir großen Spaß und in meinem ersten Praktikum warf ich mich als Frischling gleich in das Getümmel des Racer’s und erlebte einen arbeitsreichen und anstrengenden, aber sehr lehrreichen Sommer im Service. Meine künftigen Praktika absolvierte ich im Warmbaderhof und schnupperte 5*****-Luft.
Wenn mich jemand fragt, woran ich mich von meiner KTS-Zeit am liebsten erinnere, so ist dies nicht der Lehrstoff, diesbezüglich muss ich so manche Person aus dem Lehrkörper vielleicht enttäuschen, sondern es sind die zahlreichen Ausflüge und Reisen, die wir unternommen haben. Dank einer wunderbaren Klassengemeinschaft waren die großen Klassenfahrten stets ein besonderes Ereignis und ich denke noch heute sehr gerne daran zurück.
Die fünf Jahre KTS haben ihre positiven Spuren bei mir hinterlassen. Ich hatte ja noch nie ein Problem damit, meine Klappe aufzureißen und bin bekanntlich nicht auf den Mund gefallen, doch erst durch die praktische Ausbildung an der KTS lernte ich, wie es ist, vor großen Menschenmengen zu sprechen. Dies half mir nicht nur, als wir beim Redewettbewerb teilnahmen, sondern auch als ich unseren Abschlussball moderieren sowie bei unserer Maturafeier die Abschlussrede unserer Klasse halten durfte. Oh ja, die Bühne und ich, wir verstanden uns schon immer gut. Dass man bei seiner Schule Eindruck hinterlassen hat, merkt man auch, wenn man als Absolvent gebeten wird, das Jubiläum „45-Jahre KTS“ zu moderieren, wie könnte ich da nein sagen!
Aber auch das ist nun schon drei Jahre her und mittlerweile bin ich am Ende meines Studiums, Geschichte/Germanistik, angelangt. Ich hatte mich nach der Matura sehr spontan dafür entschieden. Einige Schüler konnten mich im Rahmen meines Geschichtepraktikums an der KTS auch als Lehrperson erleben, für mich war das sozusagen die KTS „von der anderen Seite“.
Nun wurde es aber endgültig Zeit, mich der Leidenschaft zu widmen, die ich eigentlich schon immer verfolgen wollte, nämlich die Schauspielerei. So bewarb ich mich im September 2017 am Konservatorium in Klagenfurt und wurde aufgenommen. Ich bin stolz darauf, und vor allem sehr glücklich, dass ich seit 27. April in meiner ersten Bühnenrolle in der Neuen Bühne Villach zu sehen bin. Anfang des Sommers werde ich den nächsten Schritt machen und mich der Aufnahmsprüfung am Max Reinhardt Seminar in Wien stellen.
Man sieht, mit der Ausbildung an der KTS kann man es in alle möglichen Bereiche des Berufslebens schaffen. Und da dies schon zu sehr nach Werbespruch klingt, endet mein Bericht hier. Ich wünsche euch alles Gute!
Vielen Dank, lieber Stefan, wir wünschen alles Gute für die Schauspielkarriere und freuen uns darauf, dich auf den großen Bühnen des Landes zu sehen.
Claudia Konic
Für mich war die Ausbildung an der KTS die beste Wahl...

Unsere Absolventin der Woche hat 2005 die KTS abgeschlossen und kann schon auf eine spannende Karriere zurückblicken. Sie ist eine jener AbsolventInnen,, die immer mit der Ausbildungsstätte in im Kontakt geblieben sind, und wir freuen uns auf baldigen Besuch.
„Als gebürtige Kärntnerin begann ich nach Abschluss der Tourismusschule in Villach (Matura 2005), die Laufbahn als Personal Assistent in einem exklusiven Privathaushalt am Wörthersee. Bei dieser jahrelangen Tätigkeit konnte ich nicht nur zahlreiche Qualifikationen erwerben, sondern durfte auch verschiedenste Länder bereisen und Erfahrungen sammeln. Es war eine sehr lehrreiche und interessante Zeit. Nach knapp sechs Jahren zog es mich dann doch wieder zurück in die Hotellerie. Ich begann als Rezeptionistin im Fünfsternehotel Falkensteiner Schlosshotel Velden und konnte mich dort als stellvertretende Front Office Managerin beweisen. Nach ca. zwei Jahren in Velden wechselte ich dann als Rezeptionsleiterin ins Viersternehaus superior Werzers Hotel Resort Pörtschach. Ab November 2016 übernahm ich die Tätigkeiten der Empfangschefin im Werzers. Mitte letzten Jahres habe ich mich dann neuerlich einer Herausforderung gestellt und wechselte in die Reisebürobranche. Seit dieser Zeit bin ich bei Hofstätter Reisen in Althofen tätig. Meine Aufgaben sind die Planung und Organisation von Gruppenreisen jeglicher Art.
Für mich war also die Ausbildung an der KTS die beste Wahl... Die Zeit als Schülerin der KTS habe ich in bester Erinnerung und würde jederzeit wieder diesen Weg einschlagen. Ich denke gerne an die Zeit zurück, in der wunderbare Freundschaften geschlossen wurden und in der wir viele lehrreiche und lustige Erfahrungen jeglicher Art machen durften.“
Vielen Dank, liebe Claudia und bis bald an der Rundbar!
Sarah Fauchard-Newman
Mit 19 Jahren hat es mich dann in ein Hotel in South Gloucestershire (nahe Bristol) verschlagen.
Unsere Absolventin der Woche heißt Sarah Fauchard-Newman und hat im Jahr 2010 an der KTS maturiert. Spätestens nach einem Sommerpraktikum in der Schweiz war der musikalischen Klagenfurterin klar, dass sie unbedingt mehr von der Welt sehen möchte. Aber lassen wir sie selbst erzählen, wie es sie nach London verschlagen hat:
„Schon während meiner Schulzeit habe ich mich mehrmals für Sommerjobs in England beworben. Leider hat das aber nie geklappt. Als ich im Mai 2010 maturierte, war die Entscheidung gefallen – ich will in England arbeiten. Was hat mich an England am meisten fasziniert? - Das britische Englisch. Ich war immer schon von der englischen Sprache begeistert und schon als Kind habe ich mir oft englischsprachige Filme mit meiner Familie angesehen. Mit 19 Jahren hat es mich dann in ein Hotel in South Gloucestershire (nahe Bristol) verschlagen. Dort habe ich mich binnen einem Jahr durch die Positionen gearbeitet bis zur 'Head Waitress'. 2012 zog ich mit Sack und Pack in die furchterregende, aber auch faszinierende Weltstadt London. Mein Plan war es die Welt der 'Michelin Star' gekrönten Restaurants zu erkunden. Ich fand meinen Platz in einem Restaurant (1 Michelin Stern) in Kensington und arbeitete dort als Assistant Manager bis 2016. In dieser Zeit schloss ich auch meine Ausbildung zum Sommelier ab und in 2013 nahm ich an einem Servicewettbewerb teil, und die 'Royal Academy of Culinary Arts' verlieh mir den 'Annual Award of Excellence'. Danach nahm ich eine Stelle als Back of House Manager in einem der berühmtesten Restaurants in London an. - Scott's. Das ist DAS Promi-Lokal schlechthin und es kehren regelmäßig Berühmtheiten dort ein.
Ich verbrachte eineinhalb Jahre im Scott's und entschied mich dann, der Großstadt den Rücken zu kehren und zog mit meinem Ehemann nach Kent. Momentan bin ich Geschäftsführerin eines kleinen Restaurants - Station Road Bistro - mit 45 Sitzplätzen. Meine Aufgaben reichen von Personal Management und Recruiting über Marketing und Event Management
zu Buchhaltung und Controlling. Und natürlich ist mein wichtigster Job: die Kundenbetreuung.
Meine Arbeitstage sind lang und das Lächeln darf nie mein Gesicht verlassen. Ein Posten in der Gastronomie kann aber auch unheimlich belohnend sein. Mein nächstes Karriereziel: Das WSET Diplom für Wein und Spirituosen abzuschließen (Wine and Spirit Education Trust). Wein ist meine große Leidenschaft und in der Zukunft würde ich gerne meine Erfahrung in der Gastronomie mit meinem Weinwissen verbinden.
Ich besuche Kärnten ein- bis zweimal im Jahr und komme immer gerne auf Besuch. Mein Mann, ein Engländer, hat Österreich auch ins Herz geschlossen und sogar bei unserer Hochzeit eine Rede auf Deutsch gehalten. Ich lebe in England seit meinen späten Teenager- Jahren. Ich mag in Kärnten aufgewachsen sein, aber ich wurde in England erwachsen. England ist mein Zuhause, aber wie die Zukunft mit dem „Brexit“ aussehen wird, weiß noch keiner so genau. Deswegen, ganz im britischen Sinne, sage ich: „Abwarten und Tee trinken“
Vielen herzlichen Dank, liebe Sarah, für diesen spannenden Einblick in einen ganz beachtlichen Karriereweg! Alles Gute weiterhin, wir würden uns riesig über einen Besuch in der KTS freuen!
Karin Leeb
Für mich war das Kolleg als „Spätberufene“ nach der AHS-Matura der ideale komprimierte Einstieg in die Fachwelt der Hotellerie und Touristik.

Heute dürfen wir wieder eine außergewöhnliche Absolventin der Woche vorstellen: Karin Leeb, die geschäftsführende Gesellschafterin des renommierten und wunderbaren Hotels Hochschober auf der Turrach, hat im Jahr 1991 das Kolleg für Tourismus absolviert. Bevor sie im Jahr 2003 gemeinsam mit ihrem Mann den elterlichen Betrieb übernahm und erfolgreich weiterentwickelte, führten sie ihre „Lehrjahre“ nach dem Kolleg in spannende Betriebe wie Karnerhof, Hoteldorf Grüner Baum und Hotel Edelweiß in Zürs. Karin Leeb arbeitete als Urlaubsberaterin für die Österreichwerbung in München oder auch in der Marketingleitung und als Pressereferentin der Ringhotels Deutschland. Sie ist auch eine weit über die Grenzen hinaus gefragte Vortragende, z.B. beim Forum Alpbach oder beim Europäischen Tourismustag in Brüssel!
Auf die Frage, was ihr die Ausbildung in der KTS gebracht hat, antwortet Karin Leeb:
„Für mich war das Kolleg als „Spätberufene“ nach der AHS-Matura der ideale komprimierte Einstieg in die Fachwelt der Hotellerie und Touristik. Ich habe mir in kurzer Zeit wichtiges Fachwissen aneignen können, auf das ich in der späteren Ausbildung aufbauen konnte. Sowohl die kaufmännischen Fächer als auch die praktischen Fächer wie Kochen & Servieren waren für mich besonders wichtig. Obwohl ich im Hochschober aufgewachsen bin, haben mich meine Eltern sehr aus dem Geschehen herausgehalten. Umso wichtiger waren diese zwei Jahre als solide Basis für meinen beruflichen Weg.“
Wenn man sie danach fragt, woran sie sich gerne zurückerinnere, so fallen ihr noch so manche Geschichten ein: „Mir hat die Abwechslung viel Spaß gemacht, die die Praxisfächer mit sich gebracht haben. Servierkunde, Bar, Kochen… Sehr oft hatte ich in den Lernfächern wie Marketing oder BWL Aha-Momente, wo ich Zusammenhänge von daheim erstmals richtig verstanden habe. Ich hatte ganz sicher mit Anfang 20 die richtige Reife, um mir – entgegen des ursprünglichen Berufswunsches Dolmetscherin – die spannende Welt der Hotellerie und der Touristik anzueignen. Die KTS war da für mich zur richtigen Zeit die richtige Schule! Meinem Kochlehrer Herrn Kügerl danke ich heute noch dafür, dass er bei mir bei der Prüfung alle verfügbaren Augen zugedrückt hat… Und Thomas Rupperti als Marketing-Lehrer war auch stets für einen Lacher gut.
Vielen Dank, liebe Karin Leeb! Und herzlichen Dank dafür, dass wir Ihr großartiges Haus immer wieder bei Exkursionen mit Schülern und Kollegstudierenden besuchen dürfen!
Fotos - Karin Leeb
Gerald Kritzer
Vielleicht kann ich jemanden inspirieren, auf seinem Weg helfen oder einfach nur meine Geschichte mitteilen.

Unser Absolvent der Woche hat die Hotelfachschule im Jahr 2012 abgeschlossen. Er ist nicht nur mit einem Gastronomiebetrieb, sondern auch mit zwei Friseursalons/Barbershops selbständig und hat noch viele Pläne.
„Vielleicht kann ich jemanden inspirieren, auf seinem Weg helfen oder einfach nur meine Geschichte mitteilen. Ich durfte in den Jahren zwischen 2009 – 2012 die KTS in Villach besuchen, im Konkreten die Fachschule unter der Aufsicht unseres Klassenvorstandes, Herrn Josef Trieb. Schöne Grüße darf ich an dieser Stelle an ihn ausrichten! Im Alter von 17 Jahren trat ich zu den Abschlussprüfungen an und habe diese nach ein paar Schwierigkeiten auch gemeistert. Danach begann für mich eine interessante Reise. Ich handelte an der Börse auf dem Konto eines Freundes mit Aktien, er war schon 18 Jahre alt, mit 17 geht das ja noch nicht, hatte drei Jahre lang gleichzeitig drei Jobs - in einem Tagescafé, nachts als Angestellter in einer Nachtbar und mindestens dreimal pro Woche als Beikoch im Restaurant meiner Eltern.
Ich wusste, ich würde irgendwann der Betriebsnachfolger im elterlichen Betrieb werden, konnte den Umstand, mir würde jemand „etwas in die Wiege legen“ jedoch niemals akzeptieren. Ich bin durch und durch Gastronom, nur wollte ich NIEMALS als „Junior-Chef“ angesehen werden. Ich wollte selber etwas bewirken. In diesem Sinne habe ich auch noch sehr viel vor! Mittlerweile bin ich 22 Jahre alt, habe im Jahr 2017 den elterlichen Betrieb übernommen, nachdem ich im selben Jahr zwei eigene Friseurbetriebe – NERO Friseursalon und Barbershop - aufgebaut habe. Dort befindet sich auch ein Nagelstudio. Diese Betriebe führe ich als geschäftsführender Gesellschafter und kümmere mich im Hintergrund um das Marketing, die Personalverwaltung und das Projektmanagement. Zurzeit arbeiten wir an einem weiteren Projekt, wir richten unsere erste/s Bar/Kaffeehaus mit 110 Quadratmetern ein. Ich habe noch viele Träume ...
Abschließend darf ich mich für die tolle Ausbildung, welche mir in der KTS-Villach auf meinem Weg mitgegeben wurde, bedanken. Ich bin von Beruf Hotelkaufmann. Ohne diese Ausbildung dürfte ich in meiner eigenen Firma nicht als Geschäftsführer fungieren, dürfte mein Restaurant nicht führen, da ich keine Konzession hätte und dürfte auch meine Bar nicht eröffnen. Wenn ich alles noch einmal so machen könnte, ich würde es wieder genauso machen! Dies sind nur die ersten Schritte meines noch in den Kinderschuhen steckenden Unternehmens.
Vielen Dank, lieber Gerald Kritzer, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
Markus Kretschmer
Ich kenne keine andere Schule und ich spreche hier auf internationaler Ebene, die einen persönlich so gut auf eine erfolgreiche Zukunft in der Hotellerie und Gastronomie vorbereitet wie die KTS!

Ein spannender Absolvent, der von Razvan Ban für unsere Rubrik vorgeschlagen wurde und den es in die USA „verschlagen“ hat, ist Markus Kretschmer.
„Ich besuchte die Hotelfachschule der KTS und habe diese 2007 abgeschlossen. Für mich war schon sehr früh klar, dass diese Schule der richtige Weg für eine Karriere im Tourismus ist aufgrund der fachlichen und theoretischen Kompetenzen, die in dieser Schule vermittelt werden. Ich kenne keine andere Schule und ich spreche hier auf internationaler Ebene, die einen persönlich so gut auf eine erfolgreiche Zukunft in der Hotellerie und Gastronomie vorbereitet wie die KTS.
Die Pflichtpraktika, die man während der Schulzeit absolvieren muss, gaben mir schon eine gewisse Orientierung, welchen Weg ich nach Abschluss einmal einschlagen werde.
Ich habe bei meiner Praktikumswahl immer darauf geachtet, in sehr guten Betrieben unterzukommen, wo man auch etwas lernen kann als Praktikant und nicht als Sommeraushilfe wahrgenommen wird. Meine Praktika habe ich im Warmbaderhof und in Betrieben in England verbracht.
Nach Abschluss und den Präsenzdienst beim Bundesheer arbeitete ich als Chef de Rang im selben Hotel, in dem ich auch mein erstes Praktikum absolvierte, dem Warmbaderhof. Meine Reise brachte mich weiter in die HLW Spittal, an der ich den Aufbaulehrgang für Tourismus Wirtschaft und Gesundheit besuchte und nach drei langen Jahren maturierte.
Relativ kurz nach meinem Abschluss startete ich im Le Méridien, an der Ringstraße von Wien, an der Rezeption. Es verschlug mich dann wieder zurück nach Kärnten, wo ich für Falkensteiner Resorts am Katschberg arbeitete. Mit sehr viel Selbstvertrauen ging es dann 2013 in die USA nach Colorado in das Nobel Ski Resort Vail & Beaver Creek, wo ich als Management Trainee im Sonnenalp Resort of Vail in allen Bereichen ( Events, fine dining, inroom dining) tätig war. An meinen freien Tagen genoss ich den besten Pulverschnee, auf dem ich jemals Ski gefahren bin.
Die nächste Etappe brachte mich in das mit fünf Sternen ausgezeichnete St. Julien Hotel & Spa in Boulder Colorado- eines der schönsten Hotels, in denen ich gearbeitet habe. Ich arbeite dort als Lead Bartender und Chef de Rang im Jill’s- einem der hoteleigenen Restaurants.
Seit 2016 lebe ich mit meiner Gattin Allison in Las Vegas und wir haben es bis jetzt noch nicht bereut, denn das Wetter ist immer traumhaft. Las Vegas ist eine wirkliche Tourismus und Convention Hochburg, wo es das ganze Jahr rundgeht. Ich arbeite im Cosmopolitan of Las Vegas einem Fünfsternehotel mit über 3000 Hotelzimmern, unzähligen Nobelrestaurants und einem der besten Night Clubs in Vegas. Der Front Desk ist mein Arbeitsplatz in diesem einzigartigen Hotel, das 2013 das Rating "The Best Hotel in the World" bekam. Das Hotel ist so gut gebucht, dass es das ganze Jahr fast durchgehend ausgebucht ist. Wenn man Las Vegas hört, denkt man sicher sofort an Casinos, was auch berechtigt ist; ich möchte aber auch erwähnen, dass die Stadt einer der größten Convention Standorte in der USA ist, was ein sehr wichtiges Standbein der Hotelindustrie in Las Vegas darstellt. Ein - sagen wir “normaler” - Arbeitstag besteht aus 2000 Anreisen und 2000 Gästen, die abreisen. Es gibt über 6000 Angestellte im Hotel, die alles geben, um den besten Service zu gewährleisten.
Zum Schluss möchte ich allen Schülern ein gutes Schuljahr wünschen, ich hoffe ich konnte einen Einblick geben in das, was nach Abschluss der KTS alles möglich ist.“
Vielen Dank, lieber Markus Kretschmer, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
Stefan Tomaschütz
... hat sein berufliches Leben in der touristischen Traumdestination Australien gestartet
Unser Absolvent der Woche hat sein berufliches Leben in der touristischen Traumdestination Australien gestartet, wo er nach längerer Selbständigkeit nun erfolgreich in der Tourismusausbildung tätig ist.
Wow what an honour to be alumni of the week for the KTS. When I started the school in 1997 I wasn’t too sure what to expect as I was only 14 at the time. After some time it became sure that the hospitality industry was where I should be so I graduated in 2001 and went to Switzerland to start my way in the business as a Chef de Rang in a small restaurant and the career took me from Austria to Cayman Island, Australia, Italy, USA and back to Sydney where I started my own importing company partnering with Austrian brand Jacques Lemans and two other European brands to build the business in this part of the world. After 8 years of creating STAT Australia Imports I sold the company in order to start back in the hospitality industry with my coffee shop (Café Vienna) and my restaurant (Das Bierhaus) which I sold in 2017 to have more time with my family. In December I took on the role as Head of Business Development for an online education company in the hospitality sector which is a challenging role but I can provide education and guidance to new and existing hotel professionals all over the world.
It was a great journey from the start at KTS, which provided me with the guidance, education, experience and drive I needed in the business world to succeed. I am still in touch with many of my friends from back in the day who also work around the globe and we always chat about the good and crazy times back at KTS.
Vielen Dank, lieber Stefan, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
ABSOLVENT DER WOCHE wird erweitert durch die Serie "KTS Origins"!
Das Filmteam der KTS startet mit einer neuen Serie „KTS Origins“. Dabei werden AbsolventInnen interviewt, wobei 6 spezielle Fragen gestellt werden. Kurz und präzise wird auf diese 6 Fragen geantwortet, anschließend bearbeitet und auf unserem Youtube-Kanal, Facebook und der KTS-Website veröffentlicht. Vielen Dank an das super motivierte Team mit Lisa Martinz und Jan Hendrik Maier der 4AK!
KTS und dann?
Was mache ich nach der Schule? Diese Frage hat sich doch schon jeder mindestens einmal in seinem Leben gestellt. Da sind wir auch nicht anders. Gott sei Dank, gibt es ja schon unzählige AbsolventInnen die es vormachen.
Wir haben Sie gefragt und möchten nun diese Antworten in unserer neuen Serie „KTS Origins“ mit euch teilen.
Um diese Geschichten effektiv und interessant zu vermitteln, wollen wir zusätzlich zu den Texten einen visuellen Anreiz schaffen. Kurz und knackig erzählen sie uns, was sie in ihrem Leben bereits erreicht haben.
Get inspired!
Sylvia Häusl-Benz
... heute Bürgermeisterin von Pörtschach am Wörthersee.

Unsere Absolventin der Woche heißt Mag. Silvia Häusl-Benz und ist heute Bürgermeisterin der Gemeinde Pörtschach am Wörthersee.
„Vor genau 20 Jahren maturierte ich an der fünfjährigen Höheren Lehranstalt für Tourismus, wo ich meinen heutigen Ehemann kennengelernt habe. Es war eine sehr schöne gemeinsame Schulzeit und ich würde mich freuen, wenn auch meine Kinder die Entscheidung treffen würden, in diese ausgezeichnete Schule zu gehen.
Im Jahr 1980 kauften meine Eltern einen Hotelbetrieb am Wörthersee. So wuchs ich mit dem Kampf um Gäste, der Suche nach gutem Personal und Zimmerpreiskalkulationen auf. Neben der Arbeit im elterlichen Betrieb konnte ich auch auswärts Erfahrungen sammeln, und so verschlug es mich nach München ins ‚Kempinski Vier Jahreszeiten‘ und in die Wintersaisonarbeit nach Obertauern ins ‚Sporthotel Marietta‘. Das Phänomen ‚Tourismus‘ hat mich schon immer interessiert, ich wollte aber auch hinter die Kulissen schauen und begann mit einem Studium an der WU in Wien. Auch wenn ich mein Studium in Klagenfurt beenden musste, weil meine Eltern mich im Betrieb gebraucht haben, war der Weg, nach Wien zu gehen, sicherlich richtig.
Das Studium schloss ich 2005 mit dem Diplomthema ‚Qualitätsmanagement im Tourismus‘ ab. Für meine empirische Studie reiste ich quer durch Österreich, Deutschland und die Schweiz in viele Vorzeigehotels und schrieb über den ‚Schindlerhof‘ und das ‚Arosa Kulm‘. Neben dem Studium zu arbeiten, war eine logische Folge – einerseits, um meine Skills in unterschiedlichen Positionen eines Hotel- oder Gastronomiebetriebes zu entwickeln, sei es im Casino oder im elterlichen Betrieb – und andererseits, um Geld zu verdienen.
In dieser Zeit erhielt ich auch die Möglichkeit, als beratendes Mitglied im Tourismusausschuss in Pörtschach mitzuwirken und mich in meiner Heimatgemeinde zu engagieren. Wie das Leben so spielt, bekam ich nach einiger Zeit die Chance, als Touristikkauffrau und Betriebswirtin eine leitende Position zu übernehmen. Über zehn Jahre war ich aktiv in der Gemeinde tätig, als Gemeinderätin, als Vorsitzende des Tourismusausschusses, wie auch im Ausschuss für Umweltschutz-, Wasser- und Kanalangelegenheiten.
Mein Motto ist ‚Bleib dir selbst treu, aber entwickle dich weiter‘. Meine Devise hielt ich ein und holte mir viel Erfahrung als Auditorin für Unternehmen und Gemeinden in ganz Kärnten. Nebenberuflich engagierte ich mich als Delegierte bei ‚Frau in der Wirtschaft‘, als Bezirksobfraustellvertreterin des Wirtschaftsbundes und als Beirätin des Hilfswerks für die Anliegen unserer Senioren – damals wie heute.
All die Erfahrung, jahrelang hinter die Kulissen der Unternehmen zu schauen, Betriebe und Gemeinden dabei zu unterstützen, familienfreundlicher zu werden, generationenübergreifend zu denken und handeln, im elterlichen Betrieb alle Entscheidungen mitzugestalten und Lösungen für die Sorgen und Probleme zu finden - all diese Skills entwickelte ich mein Leben lang. Der bisherige Höhepunkt war sicherlich die Wahl zur Bürgermeisterin von Pörtschach am Wörthersee im März 2015. Nun bin ich für eine ganze Gemeinde verantwortlich. Ich stehe seit meinem ersten Tag im Amt für das „Wir-Gefühl“, für eine attraktive und familienfreundliche Gemeinde und für optimale Bedingungen für unsere Unternehmer. Es ist täglich eine Herausforderung, unsere Gemeinde für Jung und Alt gleichermaßen zu entwickeln, das kulturelle Erbe unseres Ortes zu würdigen und den Finanzhaushalt ordentlich zu führen. Bislang ist es mir gelungen und ich bin zuversichtlich, dass durch unsere nachhaltigen Projekte und durch die aktive Mitarbeit der Bevölkerung unser Pörtschach auch in Zukunft attraktiv und fit sein wird.“
Vielen Dank, liebe Frau Häusl-Benz, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Caroline Aspernig
... geblieben sind, neben den zahlreichen Erinnerungen an tolle Exkursionen und Praktika, Freundschaften fürs Leben.
Unsere Absolventin der Woche hat im Jahr 2004 die Höhere Lehranstalt für Tourismus abgeschlossen und hat sich neben einer beachtlichen Karriere im Tourismusmarketing auch ein Standbein als Künstlerin aufgebaut.
„Nach meiner Matura 2004 führte mich mein Weg nach Graz, wo ich an der Fachhochschule Campus 02 Marketing studierte. Im Rahmen meiner Diplomarbeit schrieb ich ein Kundenbindungskonzept für ein Viersternehotel am Wörthersee, bei dem ich beide Ausbildungen verbinden konnte.
Dass ich in der Werbung arbeiten möchte, kristallisierte sich schon früh heraus – beruflich sammelte ich nach dem Studium acht Jahre Erfahrung in Werbeagenturen in Stuttgart (BBDO), Wien (Gull + Company) und Klagenfurt (SR1). Zu den spannendsten Aufgaben zählten u.a. die Neupositionierung der Marke Hofer sowie die Projektabwicklung der Bio-Marke Zurück zum Ursprung von Bio-Pionier Werner Lampert über alle Kommunikationskanäle – von der TV-Spot-Produktion, von Printprodukten bis zu Design, Shooting und Lithografie von Verpackungen.
Onlinemarketing und digitale Medien haben mich schon immer sehr interessiert und so suchte ich eine neue berufliche Herausforderung in Klagenfurt. Seit Sommer 2017 darf ich das Team der Kärnten Werbung in der Onlinemarketing-Abteilung unterstützen und in diesem spannenden und sich rasant verändernden Bereich arbeiten. Es bereitet mir sehr viel Freude, Projekte abzuwickeln, um das Bundesland Kärnten und die Lust am Leben im Süden Österreichs über die Grenzen hinaus digital in allen möglichen Onlinekanäle zu vermarkten.
Privat verbringe ich meine Zeit am liebsten mit Reisen und digitaler und analoger Schwarz-Weiß-Fotografie. Im November 2017 fand meine erste Ausstellung statt, wo ich Bilder meiner Reisen von New York bis Istanbul zeigte – eine weitere ist in Planung.
Die Ausbildung in der KTS war eine sehr wertvolle in zahlreichen Bereichen – nicht nur fachlich, auch hinsichtlich Etikette und Disziplin. Wir hatten eine besonders gute Klassengemeinschaft – geblieben sind, neben den zahlreichen Erinnerungen an tolle Exkursionen und Praktika, Freundschaften fürs Leben. Der Spaß mit unseren Lehrern kam auch nie zu kurz, unzählige lustige Sprüche füllen unsere Maturzeitung. Ich denke sehr gerne zurück an die Zeit in Warmbad Villach und möchte diese nicht missen.“
Ein paar Bilder – Mehr unter www.carolineaspernig.com
Vielen Dank, liebe Caroline Aspernig, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Marcel Liebmann
Mein Motto: Nur im Wörterbuch steht Erfolg vor Fleiß!
Die KTS ist auch eine Lebensschule und bereitet die Absolventen und Absolventinnen hervorragend auf andere Branchen vor, das beweist der Karriereweg von Marcel Liebmann.
„Nachdem ich 2008 den Abschluss endlich in der Tasche hatte, wusste ich für mich ganz genau, dass die Gastronomie bzw. Hotellerie im klassischen Sinne nichts für mich ist. Aber einen wichtigen Baustein für meinen Karriereweg habe ich von FOL Julius Toth mitgenommen, nämlich den Service der alten Schule, jedes Gespräch mit dem Gast ist ein Verkaufsgespräch und an das halte ich mich immer noch.
So führte mich mein Weg zu Billa, wo ich die Marktmanagerprüfung und die erste Führungsverantwortung innehatte. – Ich als Jungspund durfte eine Filiale übernehmen mit lauter „alten Hasen“ … puh, das war gar nicht so einfach. Trotzdem waren es zwei wunderschöne Jahre.
Da ich aber immer schon den Drang hatte, in den Außendienst zu wechseln, tat ich dann genau das und wechselte zu Eismann (Direktvertrieb von Tiefkühllebensmitteln). Dort absolvierte ich ein Traineeprogramm zum regionalen Vertriebsleiter. Nach einer sehr spannenden und intensiven Ausbildung, genau hier kam mir die KTS zugute, wurde ich zum regionalen Vertriebsleiter befördert.
Ich durfte die Vertriebsstationen in Oberösterreich und Niederösterreich übernehmen, einschließlich eines Teams von zehn selbstständigen Handelsvertretern, und baute das Team und den Umsatz der Niederlassung aus. -
Nach Insgesamt fünf Jahren bei Eismann bekam ich die Stelle des Area Sales Manager Österreich bei Partylite (Direktvertrieb von Duftkerzen und Accessoires). Ganz ehrlich, ich wusste vorher nicht, dass man mit Kerzen gutes Geld verdienen kann. Hier bin ich für den Ausbau und die Weiterentwicklung unserer Berater und Leader in Österreich verantwortlich.
Insgesamt haben wir in Österreich 2500 Berater, die Kerzenpartys veranstalten. Und auch hier kommt mir die KTS zugute, das Gespür für den Menschen und das Wissen, dass jedes Gespräch mit den Beratern ein Verkaufsgespräch ist … Danke Julius!
Mein Motto: Nur im Wörterbuch steht Erfolg vor Fleiß. Mein Tipp an die momentanen KTS –Schülerinnen und Schüler: Aufgegeben wird ein Brief, die KTS ist ein super Sprungbrett für die Zukunft, also zieht die Ausbildung durch.
Vielen Dank lieber Marcel für den Bericht über deinen Karriereweg und den netten Besuch beim Tag der offenen Tür, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
Sebastian Müller
Hat seine Berufung als Koch gefunden ...
Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 2012 das Kolleg für Tourismus abgeschlossen und ist einer der wenigen, die ihre Berufung als Koch gefunden haben. Wer Lust auf feine italienische Kulinarik hat, der kann Sebastian im italienischen Café Iddu’s in Klagenfurt besuchen.
„Bis zu meinem 22. Lebensjahr wusste ich nicht wirklich, wohin mich meine berufliche Reise führen wird. Nach der Matura musste ich wie jeder junge Bursche zum Bundesheer. Hier wurde mir erst klar, welchen Weg ich einschlagen möchte. Ich wuchs jedoch schon mit der Gastronomie auf, daher war mir mein Weg schon ein wenig vorherbestimmt. Daraufhin meldete ich mich in der KTS für das Kolleg an, welches ich 2012 abschloss. Ich bin sehr froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, denn in den knapp zwei Jahren, die das Kolleg dauert, habe ich viel Nützliches gelernt, was mir heute in meiner Position zugutekommt. Man lernt nicht nur die Theorie, sondern auch das Arbeiten am Gast, was in der heutigen Zeit das Allerwichtigste ist.
Nach dem Abschluss im Jahr 2012 nahm ich die Stelle des Küchenchefs in einem neuen italienischen Restaurant, dem „La Bottega“, in Klagenfurt an, welche ich drei Jahre lang inne hatte. Danach führte mich mein Weg als Sous-Chef in ein Zweihaubenlokal nach Pritschitz, in dem ich einen Sommer lang arbeitete. Um noch mehr Erfahrungen zu sammeln, beschloss ich, für die Wintersaison 2016/2017 nach Lech am Arlberg zu gehen. Dort arbeitete ich als Chef Gardemanger in einer der bekanntesten Skihütten, der „Schneggarei“. Trotz der kurzen „Auslandserfahrung“ zog es mich wieder in die Heimat nach Klagenfurt zurück. Seit Juni 2017 bin ich Geschäftsführer des italienischen Cafés „Iddu’s“, in dem ich meine kochtechnische Erfahrung gut einbringen kann. Zu meinem derzeitigen Job gehören Aufgaben wie der wöchentliche Einkauf, die Getränkebestellung, Diensteinteilung der Mitarbeiter, das Kochen und das Arbeiten am Gast und die Durchführung der korrekten Tagesabrechnung.
Ich hoffe, ich habe einen kleinen Einblick in meinen bisherigen Werdegang geben können und viele dazu motiviert, in der Gastronomie durchzustarten.
Vielen Dank, lieber Sebastian, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Bettina Surowitz
wir sind das junge Wirtepärchen des Restaurants "Rosengarterl" in Kradolf, einem kleinen Dorf in der Schweiz.
Vor nicht ganz zwei Jahren hat Bettina Surowitz, eine gebürtige Steirerin, das Kolleg für Tourismus abgeschlossen. Nun hat sie sich bereits in der Schweiz mit einem eigenen Restaurant selbstständig gemacht.
„Die KTS-Villach war für mich eine wunderbare und lehrreiche Zeit, die mir immer in Erinnerung bleiben wird. Ich durfte einzigartige Menschen aus aller Welt kennenlernen und viele bleibende Kontakte knüpfen. Sehr aufregend war auch das Pflichtpraktikum, welches ich im Sommer 2015 in der Schweiz absolvierte. Dort konnte ich das umsetzen, was ich im Kolleg gelernt hatte und was mir auch Spaß machte: Der Umgang und das Arbeiten mit Menschen.
Dadurch, dass ich in der Schweiz einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte und ich Österreich sowieso verlassen wollte, zog es mich nach meinem Diplomabschluss im Sommer 2016 wieder zurück in die Schweiz. Dort verbrachte ich ein weiteres schönes Jahr...
Mein Freund und ich suchten schon eine Weile nach einem Betrieb, der leer stand, um etwas Eigenes beginnen zu können... Und wir fanden ein kleines, uriges Häuschen, in das wir uns sofort verliebten. Eines führte zum anderen, und seit Oktober 2017 sind wir das junge Wirtepärchen des Restaurants "Rosengarterl" in Kradolf, einem kleinen Dorf in der Schweiz. Wir bieten gutbürgerliche Küche an. Da dürfen auch Weine und Biere aus Österreich nicht fehlen. Das Lokal läuft sehr gut an, und wir werden von unseren Gästen sehr geschätzt. Hier wollen wir einen Teil unseres Lebens verbringen.
Ich danke allen Lehrern für die Motivation und die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie uns alle gelehrt haben. Ich bin der Überzeugung, dass wenn man will, man (fast) alles schaffen kann.“
Vielen Dank, liebe Bettina, viel Erfolg weiterhin und bis bald einmal in der KTS.
Elisabeth Heiß
Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, würde ich jederzeit an die KTS zurückkehren.
Elisabeth Heiß machte uns im Dezember die Freude, mit einer Klasse ein wunderbares Menü in unserem Restaurant Wintergarten zu zaubern. Es ist für uns immer eine Freude, wenn AbsolventInnen an ihre Schule zurückkehren und selbst den SchülerInnen ihr Können und ihre Erfahrungen weitergeben.
„Nach dem Abschluss im Jahr 2007 an der KTS beschloss ich, das Studium Unternehmensführung an der FH Villach zu beginnen. Es stellte sich bald für mich heraus, dass es nicht das Richtige war und ich entschied mich, mit meiner langjährigen Freundin und Klassenkameradin der KTS Christina Strasser nach Graz zu wechseln. Ich absolvierte in Graz das Bachelor-BWL Studium und genoss das Leben als Studentin. Nebenbei absolvierte ich an der WIFI Steiermark die Ausbildung zum Sommelier Österreich. Da ich während eines Praktikums in meiner Schulzeit so Heimweh hatte, wagte ich nie den beruflichen Schritt ins Ausland. Im Gegenteil, für mich war eigentlich schon immer klar, dass ich „irgendwann“ den elterlichen Betrieb übernehmen möchte und mich einfach bestens darauf vorbereiten will. Nach Abschluss meines Studiums in Graz kam ich nach Kärnten zurück und begann als Bankangestellte bei der Raiffeisenbank Millstättersee. Ich arbeitete dort am Schalter und stieg zur Kundenberaterin auf. Zusätzlich übernahm ich dann mit 01.01.2014 aus den Händen meines Vaters unseren Traditionsgasthof – als erste Frau in der zehnten Generation mit einer mehr als 300- jährigen Geschichte und einem Haus, dessen Grundmauern schon mehr als 500 Jahre alt sind. Fortan arbeitete ich in der Bank, am Abend und an den Wochenenden zu Hause. Nach dreieinhalb Jahren unterbrach ich die Arbeit in der Bank aufgrund meiner Schwangerschaft. Mein Sohn Julian entschloss sich, in der wohl „besten Woche des Jahres - in unserer Branche“ - auf die Welt zu kommen, am 30.12.2015. Seit diesem Tag versuche ich täglich die Balance zwischen einer guten Mama und Chefin zu halten. Ich glaube, ich lernte auch schon während meiner Schulzeit oder schon früher, dass der Tag sehr oft Überraschungen mit sich bringen kann und oftmals schon eine besondere Herausforderung auf dich wartet. Jedenfalls fühlte ich mich so am Beginn der letzten Sommersaison. Ich übernahm die Führung unserer Küche, da ich (wie so viele andere) keine/n passende/n Küchenchefin/-chef fand. Mittlerweile blicke ich auf eine der betrieblich besten Sommersaisonen zurück und bin sehr stolz, diese samt meiner ganzen Familie und meinen fleißigen Mitarbeiterinnen so geschafft zu haben. Es hat mir sogar so Spaß gemacht, dass ich für den kommenden Winter die Stelle gar nicht ausgeschrieben habe und noch einmal selbst ausüben werde. In meiner „Freizeit“ engagiere ich mich außerdem noch in der Klassifizierungskommission für Hotelsterne in der Wirtschafskammer Kärnten seit Anfang dieses Jahres sowie in unserem Tourismusverband…
Ich blicke wahnsinnig gerne auf die Schulzeit in der KTS zurück und kann wirklich behaupten, vieles für das Leben gelernt zu haben. Ich bewundere alle KollegInnen, die sich ins Ausland gewagt haben, verstehe aber jede(n), die andere Wege gehen. Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, würde ich jederzeit an die KTS zurückkehren. Mein Tipp an die nächsten Absolventen: „sich erreichbare Ziele setzen, Träume leben und abwarten, welche Überraschungen das Leben bereit hält.“
Vielen Dank, liebe Elisabeth Heiß, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Simon Kavalirek
Die KTS ist mehr als eine Schule ...

Es war eine große Überraschung und Freude, unseren Absolventen der Woche -Simon Kavalirek - beim Career Day als Aussteller in der KTS begrüßen zu dürfen. Er berichtet über seine Zeit nach der KTS.
„Die Entscheidung, nach der Hauptschule in die KTS zu wechseln, habe ich erst relativ spät getroffen. Wie viele andere auch, wusste ich im 8. Schuljahr noch nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Am 40. Geburtstag meines Vaters, aus Langeweile und der Möglichkeit, durch ein bisschen kellnern mich abzulenken, habe ich den Tourismus für mich entdeckt und nach kurzer Suche beschlossen, dass die KTS die richtige Ausbildungsstätte für mich ist. Nach fünf teilweise langen Jahren, in denen ich vieles für mich und über mich lernen durfte, in denen ich liebe, interessante Leute getroffen und Freundschaften schließen konnte, habe ich 2011 maturiert.
Wie viele andere vor mir wollte auch ich „Hotelmanager“ werden und habe mir überlegt, wie ich dieses Vorhaben verwirkliche. Ich habe mich entschlossen, verschiedene Abteilungen zu durchlaufen, um überall Einblicke zu erhalten und somit zu wissen, wovon zum Beispiel ein Chef de Rang spricht, wenn er sich über zu wenige „Foodrunner“ beschwert. Ich habe im Restaurant des Fünfsternebetriebs Grand Park Hotel in Bad Hofgastein(Salzburg) begonnen. In eineinhalb Jahren habe ich die Positionen des Commis de Rang, Chef de Rang und das letzte halbe Jahr als Chef de Bar durchlaufen. Da das Hotel gleichzeitig als Ausbildungsstätte der Salzburger Tourismusschule dient, konnte ich nebenbei auch noch meine Fähigkeiten im Umgang mit Auszubildenden schulen. Nach dieser Zeit verbrachte ich eine Wintersaison im Fünfsternehotel Zürserhof in Zürs am Arlberg, wo ich die Rezeption und die Aufgaben eines Concierge kennenlernen durfte. Im Anschluss verschlug es mich nach Deutschland in die Traube Tonbach mit seinem berühmten Restaurant, der Schwarzwaldstube, im Schwarzwald. Hier verbrachte ich ein Jahr in der Reservierung, um am Ende als stellvertretender Abteilungsleiter meinen Weg zurück nach Österreich zu finden. In Wien arbeitete ich zwei Jahre im Grand Hotel Wien, das erste Jahr als Rezeptionist und dann als Supervisor. Nebenbei habe ich noch beim IBS, dem Institut für berufsbegleitende Studien, den Bachelor in Tourismusmanagement erlangt. Seit einem halben Jahr arbeite ich für die internationale Hotelkette Hilton und bin als Convention & Events Sales Coordinator für die Planung von Veranstaltungen aller drei Häuser in Wien mitverantwortlich.
Zum Abschluss möchte ich noch Folgendes sagen: Die KTS ist mehr als eine Schule, es werden nicht nur die schulischen Voraussetzungen gelehrt, welche für den Tourismus benötigt werden, sondern darüber hinaus auch noch Werte wie Anstand, Etikette und Selbstständigkeit vermittelt.
Sollte ich in irgendeiner Weise euch Schülern der KTS helfen können, zögert nicht, mich bei Facebook oder LinkedIn anzuschreiben. Ich finde, dafür ist die Schule da, um sich gegenseitig zu unterstützen und zu fördern.“ Und noch ein prägendes Zitat zum Schluss „Wer den Toth überlebt, ist für das Leben gerüstet.“
Vielen Dank, lieber Simon Kavalirek, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
Astrid Steharnig-Staudinger
Ich war immer fasziniert vom Reisen, wollte viele Sprachen lernen und mich mit fremden Kulturen auseinandersetzen.

Unsere Absolventin der Woche hat vor 20 Jahren die 5-jährige Höhere Lehranstalt für Tourismus abgeschlossen und ist seit 10 Jahren erfolgreich im Tourismus selbständig tätig.
„Meine Entscheidung für die Tourismusschule kam sehr früh. Ich war immer fasziniert vom Reisen, wollte viele Sprachen lernen und mich mit fremden Kulturen auseinanderzusetzen. Im Tourismus zu arbeiten, bedeutet Leidenschaft. Es ist Herzenssache, niemand tut es, um reich zu werden. Es „menschelt“ einfach und deswegen bin ich dieser Branche auch nach vielen Stationen treu geblieben.
Nach der 5-jährigen Tourismusschule hat mich der Weg aber nicht gleich in den Tourismus geführt. Ich war immer bestrebt, ein Studium zu absolvieren, so hat es mich nach Eisenstadt verschlagen. Fernab vom Tourismus habe ich mich auf Zentral- und Südosteuropa spezialisiert und internationale Wirtschaft studiert. Es war die erste FH in Österreich und wir hatten wahnsinnig viele Möglichkeiten, auch im Ausland zu arbeiten und zu studieren. Diese Zeit war sehr prägend, aber doch hat mir diese Verbindung zum Tourismus gefehlt.
Jetzt, genau 20 Jahre später (heuer hatten wir unser 20-jähriges Matura Jubiläum), habe ich einige interessante Stationen hinter mir, die alle eines gemeinsam haben – viel Freude und umso mehr Erfahrung. Nach dem Studium war ich im Marketing tätig, bis es mich bald wieder in den Tourismus verschlug. Ich war beim Wien – Tourismus für die Märkte Zentral- u. Südosteuropa und Skandinavien verantwortlich. Danach bin ich nach Kroatien und hatte für die Falkensteiner Hotels und Resorts den Vertrieb für CEE inne. Der Drang, Unternehmerin sein zu wollen, hat sich doch am Ende des Tages durchgesetzt.
Heuer begehe ich mein 10-jähriges Firmenjubiläum und bin dem Tourismus treu geblieben. Team4tourism besteht aus 13 Mitarbeitern und unsere Kunden sind zum größten Teil Tourismusregionen und Hotels. Wir sind spezialisiert auf Markenkooperationen zwischen dem Tourismus und anderen Branchen, und das in 13 Ländern. Ich darf mich glücklich schätzen, eine Marktnische gefunden zu haben. Auch wenn aller Anfang eine sehr große Herausforderung war, bin ich überzeugt, dass Kooperationen auch in Zukunft noch viel mehr an Bedeutung gewinnen.
Um einmal dem Arbeitsleben für ein paar Monate adieu zu sagen, habe ich trotz meiner Selbstständigkeit 2013 beschlossen, eine Weltreise zu machen und eine Auszeit zu nehmen. Mein Mann war sofort dabei und spontan. Wir haben uns Lieblingsdestinationen ausgewählt und diese sehr genossen. Mein Team hat mich während dieser Zeit mehr als nur perfekt vertreten.
Mittlerweile bin ich stolze Mutter von 3-jährigen Zwillingen, die mich um vieles mehr fordern als jeder Job dieser Welt – aber auch alles und noch viel mehr geben. Gemeinsam mit meinem Mann (Trainer und Coach) leben wir am Stadtrand von Wien und genießen diese faszinierende und vielfältige Stadt. Sehr oft verbringen wir auch einige Tage im schönen Südkärnten, wo meine Eltern und meine Schwester noch immer ein Gasthaus und eine Landwirtschaft betreiben. Soweit meine Geschichte Meinen Traum, Winzerin zu werden, werde ich allerdings stetig weiter verfolgen, zumindest was das Probieren und Studieren von Weinen angeht.
Vielen Dank, liebe Astrid Steharnig-Staudinger, und bis bald in der KTS vielleicht auf ein Glas Servus Screcno Ciao Wein (wir sind inzwischen selbst „Winzer“ im eigenen Weingarten).
Thomas Kalt
In der Praxis gilt für ihn das Motto „Ehrgeiz wird belohnt – also gebt Gas“!
Unser Absolvent der Woche heißt Thomas Kalt und hat im Jahr 2007 die dreijährige Hotelfachschule abgeschlossen. Im Lebenslauf des 28-Jährigen finden sich Top-Gourmetadressen der österreichischen Gastronomieszene. Mit einem Schmunzeln berichtet er, dass er zwar vier Jahre für die Hotelfachschule gebraucht habe, aber in der Praxis gelte für ihn das Motto „Ehrgeiz wird belohnt – also gebt Gas“!
„Die Liebe zum Kochen entdeckte ich im Strandbad Sittlinger in Döbriach, ich absolvierte alle meine vier Praktika dort. Danach ging es weiter auf Wintersaison ins Seekarhaus in Obertauern als Chef Tournant. Darauf folgte der Pflichtdienst beim Österreichischen Bundesheer und eine weitere Wintersaison im Seekarhaus als Souschef.
Da mein Interesse an der Hauben- und Sternegastronomie größer wurde, zog es mich nach Mayerling ins Relais und Chateaux Hanner. Ein Jahr später befand ich mich während der Sommersaison am schönen Wörtheersee im Restaurant Carame. Die Sommersaison gut überstanden, ging es aufs Nassfeld zu Arnold Pucher. Im Frühling 2011 zog es mich ins Burgenland, wo ich im Taubenkobel als Chef Saucier und Entremetier arbeitete. In der Zwischensaison absolvierte ich Praktika bei Thomas Bühner im La Vie sowie in Joachim Wissler´s „Vendome“.
Für einen kurzen Zeitraum ging es noch einmal nach Salzburg zu Andreas Döllerer in das gleichnamige Genießerrestaurant. Der wichtigste und letzte Part meiner Kochkarriere war von 2013 bis 2015 bei Hubert Wallner im Seerestaurant Saag als Sous Chef, wo wir drei Hauben „erkochten“. Ich war Top 9 Finalist bei dem "Junge Wilde Kochwettbewerb" und wurde zweimal im Rolling Pin als Souschef des Jahres nominiert (Unterstützer der Schüler beim AEHT Wettbewerb).
Seit März 2015 bin ich nun im Außendienst bei dem Großhändler Transgourmet tätig. Wer sich ein paar Kochtipps abholen möchte, kann gerne bei uns vorbei kommen (Luftlinie 500 Meter)!“
Vielen Dank, lieber Thomas Kalt, dass du als Gastkoch mit unseren Schülern ein wunderbares Menü gezaubert hast. Bis bald in der KTS!
Peter Werginz
Sein Werdegang ist ein wunderbares Beispiel, dass das Kolleg ein optimales Sprungbrett in die weltweit größte Branche ist.

Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 2005 das Kolleg für Tourismus abgeschlossen. Sein Werdegang ist ein wunderbares Beispiel, dass das Kolleg ein optimales Sprungbrett in die weltweit größte Branche ist. Nun ist er bei einem sehr renommierten Hotel beschäftigt.
„Ich sammelte meine erste Hotelerfahrung mit Praktika in diversen Hotels in Kärnten. Nach meinem Abitur und einigen Monaten Auslandserfahrung in Südafrika begann ich meine Zusatzausbildung im Tourismuskolleg der KTS Villach. Es war eine intensive und lehrreiche Zeit und ich wurde sehr gut auf meine zukünftige Karriere in der Hotellerie vorbereitet.
Meine Hotelkarriere begann nach dem Kolleg im Hotel Le Meridien Wien (direkt an der Ringstraße gelegen). Mein ursprünglicher Plan sah vor, nur ein Jahr in Wien zu bleiben und dabei so viele Hotelstationen wie möglich zu entdecken und zu erleben. Nach einem halben Jahr bot sich jedoch die Chance, in die Buchhaltung des Hotels zu wechseln. Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig und ich bin nun mehr 12 Jahre im Finanzbereich tätig. Nach weiteren 4 Jahren im Le Meridien Wien zog ich 2010 als Financial Controller in das Le Meridien Grand Hotel Nürnberg weiter.
Während meiner Zeit in Nürnberg absolvierte ich noch eine Zusatzausbildung zum Bilanzbuchhalter bei der IHK (Industrie- und Handelskammer). Im Jahr 2016 wurde ich Head of Finance bei Design Hotels in Berlin.
Im gleichen Jahr begann ich als Director of Finance (kaufmännischer Leiter, Prokurist) im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München (eines der umsatzstärksten und interessantesten Hotels in Deutschland). Zu meinem derzeitigen Aufgabengebiet zählen die Bereiche Buchhaltung, Controlling, Einkauf und IT. Ich führe ein Team mit 17 Personen und bin für alle finanziellen Abläufe des Hotels verantwortlich.
Privat hat mich meine Frau Natascha auf allen Stationen begleitet und unterstützt, ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen. Zusammen haben wir drei wunderbare Kinder, welche sich in Deutschland sehr wohl fühlen (trotzdem sind die Heimatbesuche in Kärnten natürlich immer besonders aufregend und schön).
Nach meinem Abschluss an der KTS hätte ich nie gedacht, dass ich einmal im Bereich Finanzen arbeiten werde. Als Tipp für alle zukünftigen Hoteliers – im Hotel immer die Augen offenhalten – es gibt keine andere Industrie, wo so vielfältige Aufgaben in einem Betrieb möglich sind.
Vielen Dank, lieber Peter Werginz, alles Gute weiterhin und hoffentlich bis bald in der KTS.
Manuel Winkler
Es zog mich in die Kongressbranche ...
Als wir vor zwei Jahren mit einer Kollegklasse in Wien waren und unsere Wiener AbsolventInnen um ein Treffen mit der Klasse baten, so war er einer der ersten, die sich trotz langem Arbeitstag zu uns gesellte. Für uns als Schule ist es sehr wertvoll, dass wir immer auf unsere Absolventen zählen können und dass auch unsere derzeitigen Schüler und Kollegstudierenden mit ihnen netzwerken dürfen.
„2018 werden 10 Jahre ins Land gezogen sein, seit ich an den Kärntner Tourismusschulen maturierte. Nach der Schule absolvierte ich den Präsenzdienst in Villach, um direkt im Anschluss daran nach Wien zu gehen und an der WU BWL zu studieren. Nach 2 Jahren an der Universität wurde mir jedoch klar, dass diese Art des Studierens nicht die beste Wahl für mich war, und so zog es mich an die FH Wien der WKW, um dort das Bachelorstudium Tourismusmanagement mit Schwerpunkt Kongresstourismus zu absolvieren. Heuer schloss ich auch das Masterstudium „Leadership in Tourism“ ab. Nach zahlreichen Praktika während der Schulzeit und Jobs in diversen Hotels in Wien zog es mich endgültig in die Kongressbranche.
Den Beginn machte ich bei der European Society of Radiology, ich durfte den größten europäischen Radiologenkongress mit über 25.000 Teilnehmern ausrichtet. Ich war dort für die europaweite Organisation diverser Fortbildungen für Radiologen verantwortlich und erkundete so auch gleich einen Teil des Kontinents. Da der Kongress und die medizinische Fortbildung mir sehr viel Spaß machten, wechselte ich nach Abschluss des Masterstudiums in die Pharmabranche. Im Juli begann ich bei Eli Lilly, einem der größten Pharmakonzerne der Welt, als Customer Meeting Associate für Österreich und verantworte nun fast alle Veranstaltungen, die von Lilly in Österreich organisiert werden.
Ich darf aus tiefsten Herzen sagen, dass die Ausbildung in der KTS die Weichen für meinen beruflichen Werdegang gestellt hat und man auf das Leben sehr gut vorbereitet wird. Ich würde diesen Weg jederzeit wieder gehen!“
https://www.linkedin.com/in/manuel-winkler-9435a111b/
https://www.xing.com/profile/Manuel_Winkler17?sc_o=mxb_p
Vielen Dank, lieber Manuel, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
Georg Strassnig
Bleibt authentisch, gebt euer Bestes, zeigt Leidenschaft und folgt immer eurem Herzen.
Wir stellen heute einen Absolventen vor, der 2009 die KTS abgeschlossen hat und nun in der Wiener Gastronomie Karriere macht. Wir danken ganz besonders für diesen Beitrag, weil Georg ist nicht nur im Job sehr eingespannt ist, sondern auch seit September Papa!
„Vor der Entscheidung, in die KTS zu gehen, hatte ich eigentlich keinen richtigen Bezug zur Gastronomie. Weder meine Familie noch weitschichtig Verwandte hatten irgendetwas mit Tourismus zu tun. Allerdings bin ich schon als Vierjähriger fleißig meiner Mama und älteren Schwestern sozusagen beim Backen und Grillen zur Seite gestanden. Im Jahr 2004 war es dann soweit und ich kam in die erste Klasse der 5-jährigen Höheren Lehranstalt für Tourismus. Ich habe dann recht schnell gemerkt, dass ich im Gastraum besser aufgehoben war als in der Küche. Nach fünf holprigen Schuljahren, meistens wegen meiner Sprachenphobie , schloss ich dennoch im Jahre 2009 die Schule ab und verbrachte anschließend neun Monate als Zivildiener beim Roten Kreuz.
Im Herbst 2010 startete ich an der Universität Wien das Studium Politikwissenschaften und Soziologie und nebenbei arbeitete ich in einem ligurischen Restaurant namens XPEDIT als Chef de Rang. Auch hier kam ich schnell zur Erkenntnis, dass ein Studium nicht das Richtige für mich war, auch weil ich kein einziges Mal in den Vorlesungen war .
Ich wurde nach einem halben Jahr Serviceleiter und blieb bis Mitte 2012 dort. Nach einem kurzen Intermezzo im INDOCHINE von Wini Brugger wechselte ich Anfang 2013 wieder zurück ins XPEDIT als Restaurantleiter. Dort leitete ich ca. 12 Mitarbeiter im Service und in der Küche. Dort konnte ich alles von der Pike auf erlernen, wie man ein Restaurant führt und Führungsperson wird. Das tut man, indem man sich für nichts zu schade ist, selber alles einmal macht, vom Toilettenputzen bis zum Abwasch, damit man auch von seinen Mitarbeiter dasselbe verlangen kann und sich so auch mit jungen Jahren Respekt verschaffen kann. Diese Erfahrungen habe ich auch in mein nächstes Abenteuer mitgenommen. Seit 11. August 2014 bin ich im Restaurant „DAS CAMPUS“, auf dem neuen Wirtschaftsuniversitätsgelände in Wien, im 2. Bezirk.
Anfangs noch als Serviceleiter wurde ich nach einem halben Jahr Restaurantleiter und bin seit November 2016 auch gewerberechtlicher Geschäftsführer. Mit knapp 200 Sitzplätzen innen und 130 Sitzplätzen draußen ist es immer wieder eine neue, spannende Herausforderung, die Abläufe und ca. 30 Mitarbeiter zu koordinieren. Zusätzlich kommt nächstes Jahr noch eine weitere tolle Herausforderung dazu. Wir werden ein neues Restaurant im Frühling eröffnen, und somit darf ich maßgeblich bei der Planung mitwirken, mithelfen und gestalten.
Mein persönliches Glück habe ich auch im „DAS CAMPUS“ gefunden. Am selben Tag wie ich, am 11. August 2014, hatte damals meine jetzige Freundin Eszter zu arbeiten begonnen. Erst nach über einem Jahr, im Herbst 2015, sind wir ein Paar geworden und seit Mitte September überstolze Eltern unsere zuckersüßen Lia.
Allen Schülerinnen und Schülern und zukünftigen Absolventinnen und Absolventen kann ich Folgendes auf den Weg mitgeben: Bleibt authentisch, gebt euer Bestes, zeigt Leidenschaft und folgt immer eurem Herzen. So wird jede/r von euch „ihren/seinen“ Weg finden. Das ist es, was mich die KTS, Fachlehrer, Professoren und zu guter Letzt meine Familie gelehrt haben. Ich hoffe, wir sehen uns einmal bei einem Wien-Schulausflug, Career Day oder vielleicht auch als Mitarbeiter in einem der beiden Restaurants bei mir in Wien. Bei Fragen und Bewerbungen stehe ich euch gerne unter welcome@dascampus.at oder direkt bei mir unter georg.strassnig@gmx.at zur Verfügung.“
Vielen Dank, lieber Georg, alles Gute aus der KTS und nochmals herzlichen Glückwunsch zu eurer Tochter!
Lena Marie Sekerka
Uns KTSler verbindet vieles, vor allem, dass einem die Welt offen steht.
Heute stellen wir eine besonders freundliche und fröhliche Absolventin vor, die immer ganz aktiv daran mitarbeitet, dass das KTS-Absolventen Netzwerk aktiv bleibt. Sie hat 2011 die 5-jährige Höhere Lehranstalt der KTS abgeschlossen und hat heute bereits zwei Mastertitel in der Tasche!
“Erste Karriere-Pläne schmiedete ich bereits in der Volksschule und erklärte meinen Eltern, dass ich einmal auf die KTS gehen würde. Meine Familie führt seit 20 Jahren das Ausflugsziel Abenteuer Affenberg in Landskron und war davon begeistert. 2006 begann meine Reise an der KTS. Dank dem Umzug ins Internat und anschließend in eine Wohnung lernt man in jungen Jahren viel Verantwortung zu übernehmen und seinen Alltag zu strukturieren. Die KTS war für mich mehr als eine Schule. Es entwickelten sich nicht nur Freundschaften, an diesem Ort lernt man tatsächlich fürs Leben. Eine Erkenntnis beispielsweise ist, dass man mit Leidenschaft und Interesse für etwas sehr gut in seinem Vorhaben ist. Im Gymnasium war ich zweifellos eine eher durchschnittliche Schülerin. Dies änderte sich ab dem Zeitpunkt, als ich in der KTS war. Dort habe ich herausgefunden, welche Tätigkeiten mir liegen, und bin in dieser Rolle richtig aufgeblüht.
Direkt nach dem fünften Schuljahr hat es mich nach Wien verschlagen, um am IBS berufsbegleitend den Bachelor-Studiengang Tourismusmanagement zu absolvieren. Da ich während meiner Praktika in der Schulzeit vorwiegend im Service war, wollte ich neue Erfahrungen sammeln und begann an der Rezeption im Hilton Vienna Danube Waterfront. Mit dem BA in der Tasche wechselte ich an die Rezeption im Palais Hansen Kempinski Vienna und startete mit dem Master-Studiengang Internationales Tourismusmanagement. Dann hat es mich an die andere Seite der Hotelbranche gezogen. 1,5 Jahre lang war ich Assistentin der Wiener Standortleitung der Eurotours International GmbH im Städte-Einkauf-Team und dort habe ich neben den allgemeinen Assistenz-Tätigkeiten Hotelzimmer für Individual- und Gruppenreisen sowie für Direktvertrieb „eingekauft“. Die zwei Jahre des Master-Studiums waren schnell um und somit hieß es für mich „nur“ arbeiten und sehr viel Freizeit.
Personal-Management hat mich schon länger interessiert, somit begann ich im September 2015 an der FH des bfi Wien den englischsprachigen Master-Studiengang Strategic Human Resources Management in Europe. Damit diese Ausbildung Hand in Hand mit meiner beruflichen Laufbahn geht, startete ich vor zwei Jahren als Associate Human Resources bei der kununu GmbH. Hier bin für das operative Tagesgeschäft im HR-Bereich zuständig. Die schnell wachsende Arbeitgeberbewertungsplattform sorgt für Transparenz am Arbeitsmarkt und ist seit 2013 Tochter der XING SE. Ich konnte von Anfang an sehr viel Verantwortung übernehmen und war/bin für den Aufbau der HR-Abteilung mitverantwortlich. Nun sind meine „Kunden“ nicht mehr Hotelgäste, sondern unsere Mitarbeiter. Diesen Oktober absolvierte ich die finale Prüfung in meinem Studium. Wenn mir jemand vor zehn Jahren gesagt hätte, dass ich später studieren und gar zwei Master-Titel haben würde, hätte ich diese Person ausgelacht. Dies unterstreicht mein Learning nochmals. Wenn man für etwas brennt, schafft man dies trotz der vielen Herausforderungen, die einem das Leben so stellt.
Nun beginnt wieder eine neue Phase in meinem Leben – ich bin derzeit glücklich in meinem Job und Wien ist zweifellos ein Ort mit sehr hoher Lebensqualität. Uns KTSler verbindet vieles, vor allem, dass einem die Welt offen steht. Dank der sozialen Netzwerke bleibt man trotz Entfernung immer up-to-date – ob Facebook oder XING – gerne können wir uns vernetzen. Natürlich habe ich Pläne für meine Zukunft und kann es kaum erwarten, diese in die Tat umzusetzen. Ich bin gespannt, wohin die Reise mich bringt...“
Vielen Dank, liebe Lena, es ist jetzt wirklich Zeit, dass du uns wieder einmal in der KTS besuchst. Alles Gute für die weitere Zukunft!
Carmen Plunger
Die Zeit in der Tourismusschule war bestimmt nicht immer leicht, aber im Nachhinein betrachtet würde ich mich wieder für diese Schule entscheiden.
Unsere Absolventin der Woche ist zu beneiden. Sie hat das Traumziel Cayman Islands als Arbeits- und Wohnort gewählt Auch wenn erst wenige Jahre seit ihrem Abschluss 2013 vergangen sind, hat sie schon viel zu berichten:
„Schon am Ende meiner 5-jährigen KTS-Laufbahn war mir klar, ich möchte viel reisen. Wer mich kennt, weiß, ich halte es nicht lange auf einem Platz aus, weiß, dass ich immer auf der Suche nach etwas Neuem bin. Also machte ich mich nur fünf Stunden nach der Maturareise auf in die Schweiz, nach Grindelwald. Am Fuße der Eiger Nordwand blieb ich zwei Saisonen.
Danach ging es für ein halbes Jahr nach Killarney/Irland und im Dezember 2015 in die USA. Dort arbeitete ich 15 Monate im Sonnenalp Hotel in Vail/Colorado.
Ich und meine Kollegen und Kolleginnen verbrachten unsere Vormittage am Berg, hofften jeden Tag auf NOCH mehr Neuschnee und abends ging es zur Arbeit. Unsere freien Tage und langen Wochenenden nutzen wir für Roadtrips. Nachdem mein Visum abgelaufen war, beschloss ich meine „Komfortzone“ zu verlassen. 22 Jahre Leben in den Bergen sind genug und so bewarb ich mich in der Karibik.
Im April 2017 zog ich dann auf die Cayman Islands. Seitdem arbeite ich in einem „Farm–to–Table“ – Restaurant. Wir, die „Brasserie“, haben eigene Fischerboote, einen Garten, produzieren Honig und verschiedene andere Lebensmittel selbst. Gekocht wird nur mit einheimischen Produkten, das Menu ändert sich täglich, da es immer darauf ankommt, was unsere Fischer fangen, was unsere Farmer ernten oder wie viele Eier unsere Hühner legen. Jeden Tag bekommen wir ein neues Gericht zu verkosten, und somit wird es selten langweilig.
Zudem haben wir immer am Wochenende, feiertags und den ganzen August geschlossen, weshalb ich das letzte Monat durch Peru reisen konnte.
Mein Plan ist es noch ein weiteres Jahr in der Karibik zu bleiben und dann geht es zurück nach Österreich, zurück zu meinen Wurzeln.
Die Zeit in der Tourismusschule war bestimmt nicht immer leicht, aber im Nachhinein betrachtet würde ich mich wieder für diese Schule entscheiden. Auch wenn man es sich während der Schulzeit oft nicht eingestehen will, aber man wird positiv geprägt.
Den derzeitigen Schüler/Innen möchte ich raten, so viel wie möglich aus der Schulzeit mitzunehmen, die Sommer im Ausland zu verbringen und KEINEN KTS-Donnerstag auszulassen.“
Vielen Dank, liebe Carmen Plunger und noch eine gute Zeit auf Cayman
Christian Winkler
Weiterbildung schadet nicht ...

Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 2002 die Hotelfachschule absolviert und schon in vielen spannenden Betrieben gearbeitet. Wir lassen auch ihn wieder selbst von seinem Karriereweg, der ihn bis zum Direktionsassistenten geführt hat, berichten:
„Es ist mir eine Ehre, mich als Absolvent der Woche vorstellen zu dürfen. Die drei Jahre in der KTS, waren für mich sehr wertvoll, da man hier nicht nur den praktischen Zugang zum Tourismus auf dem Weg mit bekommt, sondern auch den menschlichen Umgang mit dem Gast, was gerade in der heutigen Zeit fast immer zu kurz kommt.
Nach meiner dreijährigen Ausbildung in der KTS Villach im Jahre 2002 zog es mich nach Tirol ins Zillertal, zum Sporthotel Stock in Finkenberg, wo ich mich als Commis de Rang ins Arbeitsleben „stürzen“ durfte. Nach zwei Jahren als Chef de Rang kehrte ich wieder zurück ins sonnige Kärnten. Dort verbrachte ich eine Sommersaison am Faaker See im Hotel Karnerhof. Anschließend durfte ich meinem Weg beim Falkensteiner Hotel Carinzia fortführen. Nach einem halben Jahr übernahm ich die Stelle des Restaurantleiterstellvertreters.

Weiterbildung schadet nicht, deshalb absolvierte ich den Universitätslehrgang für Tourismusmanagement an der Uni in Klagenfurt. Nach dem Zubau des Konferenzzentrums im Hotel Carinzia übernahm ich dann die Stelle des Bankettleiters und arbeitete noch weitere 2 Jahre für dieses Unternehmen.
2009 startete ich meine Karriere bei den VIVEA Gesundheitshotels (vorher die Kurzentren Bad Bleiberg) in Bad Bleiberg. Seit meinem Eintritt übernahm ich die Stelle als Direktionsassistent und bin gemeinsam mit dem Direktor für den gesamten Ablauf im Hotel zuständig.“
Vielen Dank, lieber Christian Winker, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Andreas Osinger
Tourismus wurde mir quasi in die Wiege gelegt.
Auch heute haben wir beim Absolventen der Woche eine Premiere, wir stellen mit Andreas Osinger einen erfolgreichen Reiseunternehmer vor. Er absolvierte im Jahr 1994 die KTS und kann sehr stolz auf sein expandierendes Unternehmen und seine Kooperationen sein. Über seine Karriere erzählt er:
„Tourismus wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Meine Eltern haben das Hotel Ebner sowie das Busunternehmen Ebner betrieben. Wir sind im Hotel aufgewachsen und waren von Kindesbeinen an auch immer wieder im Betrieb tätig. Meine Leidenschaft war immer schon mehr das Busunternehmen und Reisebüro als die Hotellerie. Das Hotel sollte meine Schwester – die 2 Jahre vor mir die KTS absolviert hat – übernehmen. Sie hat sich dann aber anders entschieden und internationale Wirtschaft studiert.
Schon vor meiner Matura im Jahr 1994 begann ich mit der Veranstaltung von Busreisen – was vorher in unserem Unternehmen nicht gemacht wurde. Die erste Reise führte 1992 ins Spanische Lloret de Mar – der Großteil der jugendlichen Teilnehmer waren aus der KTS. Es war natürlich keine Kulturreise .
Was mit einem Flugzettel begann, sind heute drei Reisekataloge pro Jahr mit insgesamt rund 600 Seiten an Traumreisen. Gemeinsam mit unseren Partnern der Kooperation „Buspartner Kärnten“ sind wir heute der größte Kärntner Reiseveranstalter – spezialisiert vorwiegend auf hochwertige Busreisen. Mit einer Auflage von rund 60.000 Stück pro Katalog sind wir in den meisten Reiseaffinen Haushalten Kärntens wohl vertreten.
Nach dem Schulabschluss machte ich die Reisebüro Konzessionsprüfung – mit 6 Wochen Straflager in St. Pölten – da die Vorbereitungskurse nur dort angeboten wurden. Nachdem diese Prüfung mit Auszeichnung abgelegt wurde, folgte die Konzessionsprüfung für Bus- und Mietwagenunternehmer. Ich bin sofort nach der Schule in den elterlichen Betrieb eingestiegen und haben immer wieder Seminare zur berufsspezifischen Weiterbildung besucht.
Als Teamplayer waren wir Mitbegründer von Kooperationen welche – wie die Kärntner Buspartner – seit mittlerweile 20 Jahren bestehen. Was damals für viele Unternehmer noch unmöglich erschien, ist heute eine österreichweite Vorzeigekooperation. Begonnen wurde mit einer losen Kooperation und gemeinsamen Einkauf – heute ist es der größte Reiseveranstalter Kärntens, und drei der Partner sind die drei größten Busunternehmen unseres Landes. 1999 wurde gemeinsam von Ebner Reisen und Bacher Reisen das Unternehmen Carinthian Bus aus der der Taufe gehoben.
Wenige Jahre später wurde das nächste Unternehmen mit Partnern gegründet – Kärnten Bus kaufte die 24 ehemaligen Postbuslinien aus der Postbus Teilprivatisierung.
In der Zwischenzeit konnten weitere Ausschreibungen gewonnen werden, und somit ist auch diese Firma auf Expansionskurs. Das Busunternehmen Ebner Reisen umfasst mittlerweile einen Fuhrpark mit 14 hochmodernen Fahrzeugen von 8 bis 60 Sitzplätzen.
Mit konsequenter Weiterentwicklung alle Produkte - und einer offenen und ehrlichen Partnerschaft in den Kooperation – und gemeinsamen Firmen werden
wir sicherlich auch in Zukunft erfolgreich sein.
Vielen Dank, lieber Herr Andreas Osinger, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
Christian Sumper
Meine zweite Berufung ist die Freiwillige Feuerwehr ...

Unser Absolvent der Woche heißt Christian Sumper; und er hat im Jahr 2003 das Kolleg für Tourismus absolviert. Viele Absolventinnen und Absolventen des Kollegs zieht es in Tourismusorganisationen oder Beratungsunternehmen, so auch Christian Sumper. Er ist seit fast 10 Jahren bei der Firma feratel media technologies AG als Projekt- und Produktmanager tätig. Die Firma feratel ist ein Gesamtlösungsanbieter im elektronischen Tourismus (mit Produkten wie zum Beispiel dem Wetterpanorama, dem Destinationsmanagementsystem Deskline und dem Card System).
Aber lassen wir ihn selbst kurz berichten: „Bei feratel durfte ich bei der Umsetzung von 90 Projekten mitwirken, wobei die meisten in Österreich, Deutschland und der Schweiz beheimatet sind, es gibt aber auch Ausreißer wie den Cote d’Azur Pass. Ich habe vor allem bei den großen Prepaid Projekten wie Kärnten Card, Bodensee Erlebnis Karte, Ruhr Topcard und ab der nächsten Saison auch bei der Niederösterreich Card die interne Projektleitung. Meine „Berufung“ für das Thema Kundenkarten hat bei meinem vorherigen Job bei TAO Beratung & Management (Sieghard Preis) und dem Management der Kärnten Card ihren Anfang genommen, und ich bin diesem Thema treu geblieben.
Eine besonders positive Erinnerung an das Kolleg ist, dass ich dort meine heutige Frau kennen und lieben lernte. Sie besuchte die Höhere Lehranstalt für Tourismus und hat im selben Jahr den Abschluss gemacht. Wir haben inzwischen zwei wundervolle Buben im Alter von 10 und 7 Jahren.
Meine zweite Berufung ist, wie das Foto zeigt, das Thema Freiwillige Feuerwehr, bei der ich mich sehr engagiere. So durfte ich mich als Bezirksfeuerwehrjugendbeauftragter von Villach-Stadt bei der „Feuerwehrolympiade“, die im Juli hier in Villach stattfand, mit um die Unterbringung der jugendlichen Teilnehmer und deren Betreuer (insgesamt ca. 800 Personen) kümmern.“
Vielen Dank, lieber Christian Sumper, alles Gute weiterhin und hoffentlich bis bald in der KTS.
Marius Zernatto
„Vom Restaurant auf die Bühne...“
Heute stellen wir einen Absolventen vor, mit dem es auch während der Schulzeit nie langweilig war. Er absolvierte den Sprachenzweig der KTS und ist bereits auf großen Bühnen Österreichs daheim:
„Eigentlich hatte ich meine Karriere schon gut durchdacht und vorgeplant. Allerdings war das eine ganz andere als die eines Schauspielers. Nach meinem letzten Praktikum im Hotel Rotana Beach in Abu Dhabi stand einer erfolgreichen Gastronomie-Laufbahn nichts mehr im Weg. Der General Manager des Hotels war von mir begeistert und gab mir den Rat, ich solle doch bitte zuerst meine Ausbildung beenden und studieren gehen, und soll dann umgehend wieder zurück in sein Hotel kommen.
Und genau das hätte ich auch getan... wäre da nicht der „Treffner Fasching“ dazwischengekommen. Im Februar 2013 durfte ich bereits zum zweiten Mal auf dieser kleinen, aber feinen „Heimbühne“ stehen – mit Riesenerfolg. Nach einer der „Faschingssitzungen“ kam eine gute Freundin zu mir und sagte wortwörtlich: „ Marius, du gehörst auf die Bühne! Bitte probier es wenigstens auf einer Schauspielschule, mach zumindest EINE Aufnahmeprüfung, sonst beißt du dir in 10 Jahren in Oasch“.
Einerseits war da der Gastro-Traum bereits fest in meinem Kopf und ich hatte mich über die FH Wien und das ITM Bad Vöslau bereits erkundigt. Andererseits hatte sie Recht, ich fühlte mich noch nie so wohl wie auf der Bühne – und so eine kleine Aufnahmeprüfung kann ja nicht schaden. Ich ging also zur 1st filmacademy – eine bilinguale Schauspielschule für Theater, Film und Fernsehen, machte dort meine Aufnahmeprüfung mit dem Ergebnis, dass sie mich nicht mehr gehen lassen wollten – also blieb ich. Ich wusste recht bald, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, immerhin war ich zum ersten Mal in einer Schule, in der die Lehrer mit meiner überschüssigen Energie nicht überfordert waren. Im Gegenteil – die viele Energie verschaffte mir sogar einen großen Vorteil.
Ich habe meine dreijährige Schauspielausbildung absolviert und die paritätische Prüfung für Schauspiel mit Erfolg bestanden. Ich darf mich also jetzt sozusagen „staatlich geprüfter Diplomschauspieler“ nennen.
Nun bin ich seit einem Jahr ständig mit Schauspiel beschäftigt. Nach Abschluss der Schauspielschule wollte ich nicht lange auf Jobs warten, also schuf ich mir meinen eigenen und gründete zusammen mit meinen Freunden Tobias Schilling und Magdalena Mikesch das „Ensemble distrACT“, mit welchem wir im Oktober 2016 mit dem Stück „Täter“ von Thomas Jonigk unser Debüt feierten und im April 2017 auf Deutschland-Tournee gingen.
Während der Probezeit für dieses Projekt, welches sich mit der Thematik „Kindesmissbrauch in Familien“ beschäftigte, habe ich für mich selbst entdeckt, was man alles mit Theater erreichen kann. Wir konnten durch dieses Stück auf eine gegenwärtige Problematik aufmerksam machen, die in allgemeinen Kreisen eher verharmlost oder gar ignoriert wird. Deswegen war ich auch sofort dabei, als ich die Anfrage bekam, für die Organisation „Kinderfreunde“ in deren Musical im Raimund Theater mitzuspielen. Ab 19. November darf ich zum 3. Mal auf dieser schönen Bühne stehen. Ich kann aufs Neue Kindern, die ohne den Kinderfreunden nie die Möglichkeit hätten, ein Theater von innen zu sehen, zeigen, wie genial diese „Fantasiewelt“ sein kann.
Meinen bisher größten Erfolg feiere ich ab 7. September in den Kammerspielen der Josefstadt, wo ich den jungen „John Webster“ im Stück „Shakespeare in Love“ spiele.
Und für diejenigen, die sich fragen, warum dieser Typ fünf Jahre Tourismusschule macht, um dann Schauspieler zu werden?! Ihr glaubt ja gar nicht, welche Vorteile man mit solch einer Ausbildung hat. Allem vorweg könnte ich Schauspiel nie mit dieser inneren Sicherheit machen, wenn ich nicht wüsste, dass ich als „Notfallplan“ eine Wahnsinnsausbildung habe. Überlegt doch einmal – in dem Alter, in dem ihr euch „Touristikkaufmann/frau“ nennen dürft und mehrere (!) Berufe erlernt habt, haben andere gerade erst (wenn überhaupt) die Matura.
Und das ist nicht nur auf dem Papier ein Vorteil. Immerhin sind wir es gewohnt zu arbeiten. Und ich meine richtiges Arbeiten. Auf Filmsets fällt es mir immer wieder auf, wenn andere nach sechs Stunden Drehen plötzlich müde werden und Pause wollen, werde ich gerade erst einmal warm! (Wir wissen ja alle, dass die Füße erst nach acht Stunden Arbeit ein bisschen weh tun dürfen )
Weiters lernt man, mit Menschen aller Art umzugehen – und freundlich zu ihnen zu sein, vor allem in Situationen, in denen das nicht leicht fällt. Meiner Meinung nach ist und bleibt die Erfahrung im Tourismus ein Vorteil – egal was man nach der Tourismusschule machen will.
Ich habe also meine Entscheidung getroffen und bereue sie kein bisschen. Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht – was gibt’s denn Besseres! Und ich habe eines daraus gelernt:
Ihr könnt machen, was ihr wollt. Werdet Musiker, schreibt Bücher, fliegt zum Mond oder geht zur Müllabfuhr – solange die Leidenschaft dabei ist, solange ihr auf euch hört und das macht, was ihr wirklich wollt – solange wird’s das Richtige sein. Und in meinem Fall war es ja nicht einmal sehr abwegig. Hallo? Ich bin jetzt Schauspieler, davor war ich in Bars und Restaurants – und wenn wir ehrlich sind (fragt meine ehemaligen Lehrer), ich hab da wie dort immer schon die Leute unterhalten.“
Vielen Dank für die amüsante „Selbstdarstellung“, lieber Marius, alles Gute für die Zukunft, vor allem ganz viel spannende Projekte. So wie wir dich kennen, zeigst du dich schon bald wieder einmal in deiner alten Schule.
Jasmin Eder
So wurde aus meinem Traum vom kleinen Hotel in der Toskana ...
Die heutige Absolventin der Woche – Jasmin Eder hat uns einen wunderbaren Text über ihre Karriere nach der KTS geschickt. Eigentlich ist es ein Bericht über eine ganze Absolventenfamilie, weil auch ihr Mann, Michael Eder und dessen Bruder Markus Eder, haben in der KTS die Schulbank gedrückt.
„Vom kleinen Hotel in der Toskana“
Mein Name ist Jasmin Eder geb. Rainer, ich bin Mutter des wunderbaren zweijährigen Sonnenscheins David, und habe mit Michael den besten Ehemann der Welt.
Schon seit meinem 4. Geburtstag wollte ich ein kleines Hotel in der Toskana besitzen – warum? Keine Ahnung – mir gefiel damals die Vorstellung, meine Gäste mit wohlduftendem Tee und hausgemachten Kuchen am Nachmittag zu verwöhnen …vielleicht kam der Wunsch auch durch meine Puppenküche, die ich damals liebte.
Gut 10 Jahre später war mein erster Schultag in der KTS – ich behaupte von mir, dass ich sehr zielstrebig bin und so war es für mich ganz klar, die einzige Schule Kärntens mit Managementzweig zu besuchen, schließlich wollte ich ja mein Hotel!
Ein Hotel zu führen, das war das, was ich lernen wollte, denn ich hatte familiär gesehen keinen touristischen Background – nur meinen starken Willen und hervorragende Vorgesetzte während meiner Praktika und Arbeitseinsätze.
Immer mein Ziel vor Augen durfte ich während meiner Schulzeit in den KTS auch einzigartige Erfahrungen während eines Management-Castings in Frankfurt („Chef für einen Tag“ von Focus Money) und eines Auslandsschuljahres in Argentinien sammeln.
Nach meinem Auslandsschuljahr (ich „verlor“ ein Schuljahr, da es damals noch keine Richtlinien für Auslandsschuljahre gab) kam ich in die 4. Klasse und „mein kleines Hotel“ rückte in Greifweite – anders, als ich es mir gedacht habe, aber der Herrgott wird schon gewusst haben, warum ich genau in diese Klasse kam.
Wie das Leben oft so spielt – kommt es manchmal anders als man denkt: So lernte ich meinen Ehemann Michael in der neuen Klasse kennen und lieben.
Nach der Matura verschlug es uns nach Tirol, Oberösterreich und Salzburg, wo wir in hervorragenden Hotels unser Knowhow verbesserten – Michael im Service und beim Wein und ich in der Rezeption und im Marketing.
2014 sollten die Jahre „wilder Ehe“ vorbei sein und wir heirateten mit vielen Freunden aus der KTS-Zeit am Weissensee. Bei der „Sperr“ kam dann auch mein Hotel in der Toskana wieder zum Vorschein! Wir entschieden uns, gemeinsam mit Michaels Eltern Irmgard und Hans Peter, das Regitnig in die Zukunft zu führen.
Auch Markus, Bruder von Michael und ebenfalls KTS-Absolvent, unterstützt uns während der Ferien im Hotel sehr -er studiert zurzeit in Salzburg auf der FH „Tourismusmanagement“.
Von meinen Schwiegereltern haben wir das erste Mal richtig gelernt, was es heißt, ein Hotel auf sehr hohem Niveau zu führen und trotz der immensen Verantwortung dem Betrieb und auch den Mitarbeitern gegenüber die Freude am Tun nicht zu verlieren.
„Jugendlicher Leichtsinn und die Erfahrungen der Alten“ – bei uns funktioniert die Kombination aus Alt und Jung sehr gut - wir Jungen dürfen viel probieren und das eine oder andere „Luftschloss“ auch in die Tat umsetzen: Im Juni 2017 eröffneten wir 13 neue See-Chalets mit herrlichem Blick über den Weissensee.
So wurde aus meinem Traum vom kleinen Hotel in der Toskana – ein ziemlich großer Betrieb am Weissensee – aber meine Begeisterung und meine Ideen von damals sind noch immer da, und es macht riesigen Spaß, die Gäste jetzt bei uns im Regitnig am Weissensee mit wohlduftendem Kräutertee, hausgemachten Kuchen und viel Herzlichkeit zu verwöhnen!
Vielen Dank, liebe Jasmin, und hoffentlich bis bald (z.B. beim Career Day) in der KTS.
Fotos: Jasmin Eder
Verena Wogatai
... als Director of Business Development bei Hilton.
München ist zu einer „Hochburg“ unserer Absolventen und Absolventinnen geworden. Unsere heutige Absolventin aus dem Jahr 1993 – Verena Wogatai – ist nach zahlreichen Stationen ebenfalls dort in einer sehr spannenden Position gelandet, die meiste Zeit ihrer Karriere war sie der Hotelkette HILTON treu. Lassen wir sie selbst berichten:
„Wir waren eine der letzten Klassen in der alten Schule „downtown“ – und ich muß gestehen, die (für mich immer noch) neue Schule im Warmbad nur von Bildern zu kennen, aber sie sieht toll aus. Meine Entscheidung für eine Hotelfachschule kam sehr früh, ich bin aufgwachsen mit den Geschichten meiner Mutter und ihres Bruders, die beide die 3jährige Schule in Bad Hofgastein gemacht hatten und sich immer mit Freude an ihre tolle Zeit im Internat dort erinnert hatten.
Die Schulzeit war super, auch wenn es mehr ums Erwachsenwerden als ums Lernen ging – aber die Verbindung mit den Praktikumszeiten in den Sommermonaten hat sehr geholfen. Es war schnell klar, dass der F&B Bereich und vor allem die Küche nie mein Metier werden würden, es zog mich schnell an die Rezepetion und nach den ersten 2 Sommern, die klassisch in der Ferienhotellerie in Velden und Pörtschach abliefen, war vor allem das Praktikum an der Rezeption des InterContinental Berlin eine prägende Erfahrung.
Von da ab war es klar: die internationale Hotellerie sollte es schon ein, in großen Städten mit gemischten Gäste und Businessmix – auch wenn ich da noch eher an die operative Seite des Hotels dachte. Nach der Matura bin ich dann über kleine Umwege in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten ab 1995 bei Hilton am Roten Meer gelandet und dabei blieb es dann auch, da sich immer wieder für mich sehr interessante Kombinationen ergeben hatten.
Nach dem Start am Front Desk kam eines Tages der Vorschlag, ob ich mir auch den Group, Conference & Events Sales Bereich vorstellen könnte (zu der Zeit in Wien) , und das war ein absolut hochinteressanter Schritt für mich, da die Abteilung in großen Business Hotels einfach alles umgreifend abdeckt.
Als Hilton dann in Rom am Aerporto di Fiumicino eine Eröffnung plante, konnte ich von der Matura in der Zweitsprache Italienisch profitieren und als Revenue Manager in das pre-opening Team einsteigen, womit ich dann endgültig auf der „business“ Seite des Hotelgeschäftes gelandet war. Nach 2 ½ sehr intensiven Jahren rund um die Eröffnung konnte ich ein größeres Team in Stockholm im Rahmen eines Re-brandings übernehmen, nach 14 Monaten in dem Projekt dann in eines der größten Meetinghäuser in Europa wechseln (Hilton Prague). Ab Oktober 2004 ging es dann als Director of Business Development im Hilton Milan weiter – und damit hatte ich nun die für mich interessanteste Role im Hotel gefunden.
Als Director of Business Development bei Hilton verantwortet man den gesamten geschäftlichen Bereich: Revenue Management, Sales & Maketing, Group, Conference & Events – die Koordination der gesamten Strategie für alle Umsatzbereiche im Hotel.
Ein unheimlich spannendes Feld, ständig in Bewegung. Wie wir heute ein Hotel verkaufen/vermarkten und managen hat sich über die Jahre mit den Entwicklungen in der Industrie einfach stetig weiterentwickelt.
Für mich kommt ein Wechsel zum Hotel Manager / General Manager Rolle persönlich nicht in Frage – einfach weil im Business Development soviel mehr passiert und mit der breiten Erfahrung aus sovielen verschiedenen international Märkten (u.a. eben Italien, Deutschland, China, Schweden..) und so vielen verschiedenen Hoteltypen kann ich heute hier viel für das Wachstum meiner Teams tun. Soweit meine story, aber sicherlich nicht der letzte Stopp
München ist allerdings wirklich eine sehr lebenswerte Stadt, nach den vielen interessanten Stationen kann man es hier sehr gut aushalten - und zudem hat sich mit dem Büro am Englischen Garten ein absoluter Traum erfüllen lassen: Ich bin mit meiner damals 4 Monate alten kleinen Französischen Bulldogge aufgeschlagen und auch das ging super. Jetzt wird sie im Sommer auch schon 4, und wir sind seit 3 ½ Jahren da, und wir möchten schon noch einige Zeit bleiben, die Projekte in 3 Häusern sind vielfältig und langweilig ist uns jedenfalls noch nicht!
Für mehr Info zu den Karrieremöglichkeiten bei Hilton, generellen Tips & Fragen kann man mich jederzeit gerne unter verena.wogatai@hilton.com oder über LinkedIn kontaktieren
https://www.linkedin.com/in/verena-wogatai-1753811/
Vielen herzlichen Dank für diesen lebhaften Bericht und hoffentlich bis bald in München oder in der KTS
Hiltrud Presch-Glawischnig
Tourismus wurde ihr quasi in die Wiege gelegt.
Unsere Absolventin der Woche hat die damalige HLF im Jahr 1992 abgeschlossen und ist unserer Schule auch heute noch treu verbunden. Zuletzt durften wir sie im Rahmen eines Prüfungsessens in der KTS begrüßen. Ihr Karriereweg ist ebenfalls sehr bemerkenswert:
„Tourismus – und bis heute die Freude daran – wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Durch den elterlichen Betrieb im Liesertal war rasch entschieden, dass ich die Tourismusschule in Villach besuchen sollte. Eine gute Entscheidung, denn die Schule war für mich mehrfach wegweisend: Fachlich und beruflich einerseits, andererseits habe ich fünf Jahre lang mit meinem heutigen Ehemann Alexander Presch das Klassenzimmer geteilt und somit auch privat „nachhaltig von der Schule profitiert“. Mit unserem jetzt 13-jährigen Sohn Paul waren wir kürzlich zu Besuch beim Tag der offenen Tür, weil wir ihm, wie auch unserer 11 jährigen Tochter Johanna, diese Schule anbieten wollen.
Die Ausbildung an der HLF bzw. heute KTS ist sehr vielseitig, mein beruflicher Werdegang entsprechend abwechslungsreich. Bald nach der Matura im Jahr 1992 verbrachte ich ein Jahr in Italien als Au pair. Mehr durch Zufall erfuhr ich anschließend vom damals ultimativ neuen Fachhochschulstudiengang für Tourismusmanagement in Wien. 1998 zählte ich zu den allerersten AbsolventInnen dieses mittlerweile etablierten FH Studienganges. Meine fundierte Ausbildung in Villach verhalf mir während des Studiums stets zu guten Jobs, die mir die Finanzierung des Studiums sehr erleichterten. Das Congress Casino Baden, ein Tochterunternehmen der Casinos Austria, war mein Partnerbetrieb für die Diplomarbeit und nach dem Studium für mehrere Jahre mein erster Arbeitsplatz. Vielseitige Aufgaben im Bereich Eventmarketing, –verkauf und -organisation, verbunden mit Reisen durch ganz Europa, waren ein attraktiver Einstieg ins „echte“ Berufsleben. Darauf folgten ein Jahr Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit als Fachreferentin im Staatssekretariat für Tourismus sowie ein weiteres Jahr bei Casinos Austria im Bereich Veranstaltungen & Marketing. Nach einigen Jahren Karenzzeit, unserem Umzug von Wien nach Kärnten und meinem beruflichen Wiedereinstieg beim Tourismusverband Kärnten: Mitte fiel meine Entscheidung, mich selbständig zu machen. Mit der AnzigOrtig Tourismus:beratung stehe ich nun seit dem Jahr 2011 im Bereich Tourismusmarketing und Projektbegleitung beruflich auf eigenen Beinen. Zu meinen Aufgaben zählen Tourismusprojekte unterschiedlichster Art – spannend und vielfältig. Als große Naturliebhaberin habe ich vor einigen Jahren die Ausbildungen zur zertifizierten Waldpädagogin und Natur- und Landschaftsführerin absolviert. Beruflich kann ich nun so meine Begeisterung für die Natur immer wieder in Projekten mitnehmen und einbauen. Mein weiterer Plan: Die Synergie „Tourismus & Natur“ will ich für mich beruflich zukünftig noch stärker nutzen.
Allen „frischen“ AbsolventInnen der KTS Villach wünsche ich viel Freude bei der Wahl ihres zukünftigen Berufes. Wenn ihr Spaß an dem habt, was ihr macht, dann werdet ihr auch gut und erfolgreich sein, in dem, was ihr tut. Alles Gute & viel Erfolg!“
Vielen Dank – liebe Hiltrud Presch-Glawischnig – und bis bald in der KTS.
Hannes Pacheiner
... hat seine Erfüllung in einer erfolgreichen kreativen Karriere gefunden.

Heute stellen wir einen Absolventen vor, der sich komplett vom Tourismus abgewandt hat und seine Erfüllung in einer erfolgreichen kreativen Karriere gefunden hat. Und man kann wirklich sagen, seine Fotos sind einfach wunderschön und jedes einzelne ein Kunstwerk.
„1990 absolvierte ich die Matura an der Höheren Landeslehranstalt für Fremdenverkehrsberufe, die damals noch in der Villacher Innenstadt war. Nach der Matura wollte ich als Fotograf zu arbeiten beginnen, da die Leidenschaft für die Fotografie bereits in frühen Kindheitsjahren von mir Besitz ergriffen hat. Dem gutgemeinten Rat meines Vaters folgend, einen Beruf zu wählen, der vielleicht besser dazu geeignet ist, eines Tages eine eigene Familie zu ernähren, bin ich für eine saisonal befristete Anstellung beim Tourismusamt Villach gelandet. Bei meiner darauffolgenden Bewerbung für eine Stelle im Amt für Städte und Bürgerkontakte – somit ebenfalls mit dem Tourismus verbunden, habe ich das erste Mal in meinem Leben mit umgekehrter Geschlechterdiskriminierung Bekanntschaft gemacht. Der Magistratsbeamte, der für die Besetzung der offenen Stelle zuständig war, teilte mir mit, dass ich ex aequo mit einem anderen Mitbewerber qualifiziert wäre. Da die Delegationen der Partnerstädte jedoch vorwiegend aus Männern bestünden und der Mitbewerber eine Frau wäre, hätte man(n) sich für diese entschieden.
Unmittelbar darauf fand ich bei der Volksbank Gewerbe- und Handelsbank eine Anstellung, wo ich die mehrjährige Ausbildung zum Wertpapierspezialisten absolvierte und 1992 die Leitung der Wertpapierabteilung übernahm. Ich war bei der Volksbank von 1991 bis 1999 beschäftigt, ehe ich 1999 zur Hypo Alpe-Adria-Bank AG wechselte, wo ich für Veranlagungen von Devisen-Ausländern, hauptsächlich italienischen Staatsbürgern, später im Privatbanking zuständig war. Mit Mitte 30 ist mir klar geworden, dass ich mich persönlich bis zu meiner allfälligen Pension nicht im Bankenbereich sehe. 2011 hat sich durch Zufall ergeben, dass ein bekanntes Architektenehepaar, das einen Bildband von mir gesehen hatte, wollte, dass ich ein von ihnen geplantes Haus fotografiere. Die Fotografie war all die Jahrzehnte ein von mir exzessiv betriebenes Hobby geblieben. Um ein Gewerbe als Fotograf anmelden zu können, legte ich 2011 an der Wirtschaftskammer Klagenfurt eine sog. „individuelle Befähigungsprüfung“ ab und war somit „Nebenerwerbsfotograf“. 2012 bestand ich die Fotografen-Meisterprüfung mit Auszeichnung und eröffnete im August 2013 ein eigenes Fotostudio in der Villacher Innenstadt beim Stadtpark. So habe ich schließlich mit 1.12.2013 in die Selbstständigkeit gewechselt und bin somit hauptberuflich Fotograf geworden.
Seit 2015 übe ich zudem die Funktion des Landesinnungsmeisterstellvertreters der Kärntner Berufsfotografen aus. 2016 habe ich beim Kärntner Landesfotowettbewerb in der Kategorie „Musik“ den ersten Platz belegt. Ich blicke gerne auf meine Schulzeit an der Höheren Landeslehranstalt für Fremdenverkehrsberufe zurück. Es war eine anstrengende und zugleich sehr schöne Zeit, die zu meiner Persönlichkeitsentwicklung in der Jugend maßgeblich beigetragen hat. Die Erfahrung, die ich in diesen Jahren sammeln konnte, kommt mir unter anderem bei Tourismus-Foto-Shootings immer wieder zugute.
Der Schwerpunkt meiner beruflichen Tätigkeit liegt in der People-Fotografie, also allem, was mit Leuten zu tun hat. Meine persönliche Leidenschaft ist zudem die Landschaftsfotografie, aber auch konzeptionelle Arbeiten wie Produkt- und Food-Fotografie. Zu meinen Kunden zählen Privatpersonen ebenso wie Unternehmen oder Institutionelle. Ich versuche über die Landesgrenzen hinaus „ins Geschäft zu kommen“, Hochzeiten in Deutschland, ein Fotoshooting mit einem italienischen Model in Venedig und eine Hochzeit heuer in Turin kann ich diesbezüglich bereits verbuchen.
Privat bin ich ein leidenschaftlicher Italien-Fan, liebe – nicht zuletzt auch dank Professor Michitsch, dessen Frau ich zuvor im Gymnasium in Englisch hatte – neben der italienischen auch die englische Sprache, und spiele nahezu schon so lange Gitarre (Western- und E-Gitarre) wie ich fotografiere. Und außerdem bin ich Vater von drei Kindern zwischen 7 und 19 Jahren.“
Vielen Dank, lieber Hannes Pacheiner, und bis bald an der Bar in der KTS!
Daniel Fleischhacker
Ist als Senior Controller kaufmännisch und strategisch für eine Flughafen-Gesellschaft zuständig und berate „seine Geschäftsführung“ in ihren Entscheidungen.
Heute möchten wir wieder einen unserer Absolventen vorstellen, dem die Entwicklung eines aktiven Absolventennetzwerks besonders am Herzen liegt und der sich auch schon in einer wissenschaftlichen Arbeit Gedanken über die Weiterentwicklung der KTS gemacht hat. Daniel Fleischhacker hat die 5-jährige Höhere Lehranstalt für Tourismus im Schuljahr 2011 abgeschlossen und unmittelbar mit dem Bachelorstudium Tourismusmanagement beim IBS in Bad Vöslau begonnen. Aber lassen wir ihn selbst erzählen:
„2006 begann meine Ausbildung an der KTS. An den ersten Tag kann ich mich noch genau erinnern. Alle standen am Fuße der „Treppe zum Erfolg“, kaum jemand kannte einen anderen, wir verfolgten aufgeregt die Begrüßung und dann wurden einem Klassenvorstand zugeteilt. Die Schulzeit erlebte ich neben den allgemeinen Höhen und Tiefen eigentlich immer als eine spannende Zeit, in der sich zahlreiche Freundschaften entwickelten. Noch heute erzählt man in der KTS von unserer Klassengemeinschaft und den damaligen Erlebnissen. Als ich dann später auch als Schülervertreter aktiv war, konnte ich als „Diplomat“ stets das Beste für uns Schüler ausverhandeln. Mit den Ergebnissen waren aber beide Seiten zufrieden. Dieser gute Kontakt zu den Lehrern bzw. zur Schule hat sich bis heute aufrechterhalten.
Im Sommer 2012 übersiedelte ich dann nach Wien, wo ich nach wie vor wohne und arbeite. Nach dem Bachelor begann ich ein Masterstudium im Bereich „Internationales Tourismusmanagement“. Bereits während des Studiums legte ich den Grundstein für eine Karriere am Flughafen Wien-Schwechat. Anfangs war ich dort im Passagier-/Servicebereich tätig, wenig später bot sich mir eine Aufstiegschance in die Finanzabteilung einer Konzerngesellschaft der Flughafen Wien AG. Schlussendlich konnte ich die Entscheidungsträger von meinem Können und Engagement überzeugen und die neue Stelle antreten. Diese lässt sich gar nicht eindeutig beschreiben und ist daher als sehr vielfältig anzusehen. Seit vorigem Jahr bin ich als Senior Controller kaufmännisch und strategisch für eine Flughafen-Gesellschaft zuständig und berate „meine Geschäftsführung“ in ihren Entscheidungen. Zu den klassischen Tätigkeiten gehören hierbei auch die Personalplanung, Budgetierung, Überwachung der aktuellen Lage und Entwicklung des Unternehmens, Erstellung von Hochrechnungen sowie die Steuerung. In einer zweiten Funktion bin ich für eine weitere Tochtergesellschaft für das „Interne Kontrollsystem“ zuständig. Hierbei gilt es Geschäftsprozesse zu erfassen, zu kontrollieren und etwaige Abweichungen aufzuzeigen. Genauigkeit und ein breites Verständnis über alle Unternehmensbereiche und darüber hinaus sind u.a. hier die Anforderungen. Das Schönste daran ist, dass sich diese Tätigkeit keinesfalls auf den Schreibtisch beschränkt. Da sich unsere Prozesse über den gesamten Flughafen erstrecken, verlagert sich mein Arbeitsplatz auch auf das Vorfeld oder zum Luftfahrzeug. Interessant sind immer wieder neue Projekte, bei denen ich im Rahmen des Projektmanagements beteiligt bin. So wird beispielsweise ein neues System oder eine neue Dienstleistung von der Idee über die Planung, Schulung der Mitarbeiter, bis zur Implementierung mitunter von mir begleitet.
Da ich von der Arbeit einen engagierten und ambitionierten Lebensstil gewohnt bin, gestaltet sich meine Freizeit auch sehr aktiv. Aktiv nicht nur für mich selbst, sondern im Rahmen der „guten Sache“. Als aktives Mitglied und Funktionär bin ich seit über 10 Jahren bei der Wasserrettung am Faaker See tätig. Als Rettungsschwimmer und Schiffsführer erlebt man da schon die eine oder andere herausfordernde Situation. Im Jahr 2015 übernahm ich zudem das Referat für Öffentlichkeitsarbeit in der Landesleitung der Kärntner Wasserrettung. Auch wenn es mitunter sehr anstrengend ist, dieses Engagement und den Beruf „unter einen Hut“ zu bringen, freut es mich immer wieder - gemeinsam mit meinen Kollegen - diesen freiwilligen Dienst zu leisten. Neben den unzähligen ehrenamtlichen Stunden bleiben einem besonders die positiven Einsätze in Erinnerung.“
Vielen Dank lieber Daniel, wir hoffen, dass du weiterhin aktiv am Absolventennetzwerk mitarbeitest und freuen uns immer, wenn du zu uns in die KTS kommst!!!
Gerfried Zmölnig
Dass das Leben nach der KTS alles andere als langweilig ist, ...
... das beweist unser Absolvent der Woche Gerfried Zmölnig. Als Geschäftsführer von IP Media ist er verantwortlich für die Planung und das Management von Großevents.
„Nach meiner Matura im Jahr 1994 verbrachte ich über drei Jahre auf Reisen. Vom Barkeeper auf den Seabourn Luxuskreuzfahrtschiffen über Kellner auf Key West bis hin zum Production Assistant bei Sandra Bullocks „Speed 2“ Hollywood Blockbuster war so ziemlich alles dabei, was man sich vorstellen oder auch nicht vorstellen kann. Von 2000 bis 2002 arbeitete ich für die Eventmanagementfirma IP Media Marketing und war Mitarbeiter der ersten Stunde bei der „Starnacht am Wörthersee“. Einem alten Freund und Wegbegleiter half ich dann Hotels in Tirol und Salzburg zum Erfolg zu führen. Einmal war ich sogar sehr unerfolgreich als Gastwirt selbständig und musste lernen, dass harte Arbeit nicht immer von Erfolg gekrönt sein muss. Neben meiner Arbeit absolvierte ich 2002 den Universitätslehrgang für Tourismusmanagement und wechselte danach in die Beratungsfirma TAO Beratung & Management von Sieghard Preis, in der ich vor allem im Managementbereich der Kärnten Power Card und Kärnten Card für das Marketing verantwortlich war. Im Jahr 2006 holten mich Martin Ramusch und Seppi Eigensperger in die IP Media Marketing zurück, um in diversen TV Produktionen im In und Ausland als Projektleiter zu arbeiten. Im Jahr 2010 wurde ich Prokurist der IP Media und seit 2013 bin ich deren Geschäftsführer und Gesellschafter. 2015 kam es zusätzlich zur Gründung der IP Media Deutschland, deren Geschäftsführer und Gesellschafter ich ebenfalls bin.
Unter anderem veranstalten und produzieren wir TV Sendungen wie den Musikantenstadl, diverse Starnächte, das ORF Frühfernsehen „Guten Morgen Österreich“, Theater- und TV- Produktionen für den Bayerischen Rundfunk, den Mitteldeutschen Rundfunk und das Schweizer Fernsehen. Unser wichtigster Auftraggeber war und ist aber nach wie vor der ORF. Wir sind mittlerweile einer der größten TV Produzenten Österreichs und Arbeitgeber für über 100 Vollbeschäftigte und Freiberufler in mehreren europäischen Ländern. Als eines der vielen Highlights kann ich die Verantwortung für das Showmanagement des „Eurovision Songcontests“ 2015 in Wien hervorstreichen, aber auch die Abwicklung von Großevents wie Andy Borgs letztem Musikantenstadl in der Arena von Pula oder das Public Viewing für über 15.000 Personen auf der Kaiserwiese im Rahmen der „Euro 2008“ werden mir unvergesslich bleiben.
Als Absolvent der KTS steht einem die Welt offen und auch Lebenskünstler finden früher oder später ihre wahre Berufung. Verlässlichkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und die Fähigkeit, unter Druck immer noch freundlich und professionell als Dienstleister zu arbeiten und am Ende zu einem bestimmten Zeitpunkt ganz einfach „abzuliefern“, das habe ich unter anderem auch in der KTS gelernt.“
Vielen Dank, lieber Gerfried Zmölnig, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Bilder: Gerfried Zmölnig
Kerstin Fritz
Nach weniger als 10 Jahren an der Spitze eines Hotels!

Es freut uns ganz besonders, KTS-Absolventinnen vorzustellen, die es an die Spitze eines Hotels geschafft haben. Und das ist Kerstin Fritz nach weniger als 10 Jahren beruflicher Praxis gelungen!
Sie erzählt von ihrem spannenden Karriereweg: „Ich habe den Abschluss der 5-jährigen Ausbildung im Jahr 2006 gemacht. Da ich im elterlichen Betrieb aufgewachsen bin, war es von Anfang an klar, dass sich mein beruflicher Weg Richtung Hotellerie/Gastronomie entwickeln wird. Die fünf Jahre in der KTS waren für mich sehr interessant und vor allem die praktischen Fächer haben immer sehr viel Spaß gemacht.
Nach meinem Abschluss startete ich in Tirol in privat-geführten Familienhotels im 4*Superior sowie im 5* Bereich. Ich durchlief alle klassischen Stationen wie F&B, Rezeption und Reservierung. Zwei Jahre später wechselte ich zu den Falkensteiner Betrieben – Bereich Sales & Marketing sowie Bankett.
Von 2009 bis 2015 übernahm ich die Sales & Marketing- Leitung im Holiday Inn & Congress Center Villach und von 2015 bis 2017 leitete ich das Hotel Daniel – Weitzer Hotel in Graz. Am 01.03.2017 durfte ich die Leitung des Holiday Inn & Congress Center Villach übernehmen. Dieser Job ist sehr abwechslungsreich, zeitintensiv und bringt viel Verantwortung mit sich, aber es macht mir unglaublich viel Spaß. Mit meinem guten Team im Hintergrund fallen uns ständig neue kreative Projekte ein, die mit viel Engagement und Motivation umgesetzt werden. Erst im April wurde unsere Lagana Bar nach zweiwöchiger Umbauphase wieder in neuem Glanz eröffnet.
Es ist wichtig, immer am Laufenden zu bleiben und mit der Zeit zu gehen. Gerade in der Hotellerie muss man auf viele Bereiche gleichzeitig achten, aber gerade das ist es, was mir Freude bereitet.
Ich kann nur jedem raten, der wie ich wusste, dass er im operativen Bereich bleiben möchte, unmittelbar nach dem Abschluss der 5-jährigen Tourismusschule ins Berufsleben überzugehen, um so früh wie möglich Erfahrungen in den verschiedensten Betrieben zu sammeln.
Vielen Dank, liebe Kerstin Fritz, und viel Spaß und Erfolg als Direktorin des Holiday Inn und da Sie ja in nächster Nähe Ihrer alten Schule wirken, würde uns ein Besuch an der KTS sehr freuen.
Philipp Strasser
Ich bin noch lange nicht an meinem beruflichen Ziel angelangt!

Wir versuchen immer einen guten Mix an Absolventen und Absolventinnen vorzustellen. Heute haben wir wieder einen relativ jungen Absolventen interviewt, der durch Fleiß und Engagement Karriere im Tourismus in einem Kärntner Paradebetrieb macht und seinen „Nachfolgern“ in der KTS bereits gute Tipps geben kann:
„Zurzeit knapp vier Jahre nach dem Abschluss an der KTS (05/2013) bin ich als Service-& Bankettmanager im Hotel Sandwirth in Klagenfurt tätig. Mein beruflicher Werdegang führte mich bislang durch Österreich. Ich begann im Kempinski Hotel in Jochberg bei Kitzbühel, in dem ich rasch lernte, dass der Bereich Küche sehr interessant ist, jedoch überhaupt nicht zu mir passt. Anschließend war ich 1 ½ Jahre im Schloss Hotel Seefels im Service tätig. Meine Aufgaben reichten vom Tellertragen über Kofferservice bis hin zum privaten Butler. - Ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Erfolg kein Lift, sondern eine Treppe ist und man jede Aufgabe mit Leidenschaft meistern muss. Im Sommer 2014 verließ ich den See, um eine neue Herausforderung im Hotel Sandwirth anzunehmen. Mein Weg begann als Barchef, man bot mir jedoch bereits nach fünf Monaten die Position des Restaurantleiters an. Mit 21 Jahren ein großer Schritt, jedoch nicht unmöglich. Ich finde, dies ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Erfolg nichts mit dem Alter, sondern viel mehr mit Motivation, Ausdauer und Willensstärke zu tun hat. Ich bin noch lange nicht an meinem beruflichen Ziel angelangt, jedoch habe ich schon einen großen Schritt in die richtige Richtung getan. Ich appelliere an die Schüler, ihre Ziele bis zum Erfolg im Visier zu halten, um später die Lorbeeren zu ernten! PS: Die Abschlussprüfung ist nicht so schlimm wie sie scheint.“
Vielen Dank, lieber Philipp und bis bald in der KTS.
Erika Palle
... verschiedenste Auszeichnungen, wie z. B. der Tourismus Award im Bereich Sport & Touristik, bester Familienbetrieb Kärntens und zahlreiche Holiday-Check Auszeichnungen
Unsere Absolventin der Woche ist eine ganz tolle und engagierte Hoteliere, die es mit Fleiß, Visionen und dem Rückhalt einer tollen Familie geschafft hat, aus einem kleinen Tourismusbetrieb einen renommierten Leitbetrieb zu entwickeln. Sie ist mit der KTS eng verbunden, sei es, weil sie unseren SchülerInnen sehr gute Praktika in allen Bereichen ermöglicht, aber auch durch ihre drei Kinder Anna, Erland und Thomas, die ebenfalls die KTS besucht haben bzw. immer noch besuchen. Lassen wir Fr. Palle aber am besten selbst erzählen:
„Mein Abschluss ist schon ein bisschen länger her. Zu Beginn meiner KTS-Laufbahn war meine Schwester bereits in der ersten Maturaklasse und später hat mein Bruder parallel die 3-jährige Hotelfachschule besucht. Ich habe 1982 maturiert und unser Jahrgang hatte Ende April sein bereits 35-jähriges Maturatreffen in Berlin. Es war schön zu sehen, dass auch so viele zu dem Treffen kamen, woraus ersichtlich ist, wie sehr diese Schulzeit uns alle geprägt hat.
Nach der Matura habe ich im Sommer im elterlichen Gasthof gearbeitet und bin dann im September mit meiner Freundin Karin Landsmann (KTS-Absolventin) für eine Au-Pair-Stelle nach Paris gegangen. Den folgenden Sommer wollte ich an einem Kärntner See an der Rezeption arbeiten, um anschließend weiter ins englischsprachige Ausland zu gehen. Wie so oft im Leben kommt alles anders, als man denkt, und ich habe im Hotel Alte Post in Feld am See meinen Mann Siegfried (HFS Hofgastein-Absolvent) kennengelernt. Zwei Monate habe ich es dann noch nach London geschafft, aber dann waren die Fußfesseln angelegt. Es folgten 1986 Hochzeit und Geburt unseres ältesten Sohnes Erland (Absolvent und Übernehmer), 1987 Kauf eines gastronomischen Betriebs in Bad Kleinkirchheim, 1989 Geburt unserer Tochter Anna (Absolventin) sowie 1990 Übernahme Hotel Alte Post und Frühstückspension Brennseehof von den Schwiegereltern. Da mein Mann und ich beide begeisterte Touristiker waren und sind, war es unser Ziel, aus dem Brennseehof das beste Familien-Sporthotel Kärntens zu machen. Demzufolge war eine Spezialisierung neben Tennis und Biken auch als Kinderhotel der logische Schritt. Viele intensive Aufbaujahre, geprägt von zahlreichen Investitionen, Innovationen und Expansionen folgten. Vor allem auch die enge Kooperation mit der Sportschule Krainer war für unser Ziel ausschlaggebend.
Dies dürfte uns nicht so schlecht gelungen sein, denn es folgten verschiedenste Auszeichnungen, wie z.B. der Tourismus Award im Bereich Sport & Touristik, bester Familienbetrieb Kärntens und zahlreiche Holiday-Check Auszeichnungen. Derzeit dürfen wir bei einer Öffnungszeit von 10 Monaten in der Hauptsaison mehr als 300 Gäste in verschiedenen Kategorien verwöhnen.
Im Jahr 2000 folgte die Geburt unseres Sohnes Thomas (derzeit KTS-Schüler) und er setzt damit die kleine KTS-Familiendynastie fort. Ich bin stolz, dass alle Kinder den Weg in die Tourismusbranche gefunden haben. Unser Sohn Erland wird mit seiner Frau Barbara (Absolventin HLF Krems) und unserem Enkelkind Helena in naher Zukunft unseren Betrieb übernehmen. Es freut mich, dass viele KTS-Absolventen ihre Karriere auf der ganzen Welt machen. Noch größer wäre meine Freude, wenn noch mehr junge Leute mit ihrem touristischen Know-how den Weg zurück ins schöne Kärnten fänden, da gerade unser Bundesland so viel touristisches Potenzial bietet und gut ausgebildete Leute gebraucht werden.
Vielen Dank, liebe Fr. Palle, und bis bald in der KTS.
Stefanie Mössler
... entdeckte im Winter 2013 ihre Leidenschaft zum Freestyle-Skifahren.
Unsere Absolventin der Woche heißt Stefanie Mössler und ist uns noch als extrem fleißige und zielstrebige Schülerin in guter Erinnerung, hat sie doch erst im Jahr 2011 die KTS verlassen.
Stefanie erzählt von ihren Jahren nach der KTS: „Ich habe wahrscheinlich einen etwas ungewöhnlichen Weg nach dem Abschluss der KTS eingeschlagen. Durch meine Liebe zur Natur inskribierte ich mich im Herbst 2011 für das Bachelorstudium „Umwelt- und Bioressourcenmanagment“ an der Universität für Bodenkultur in Wien, welches ich im Herbst 2016 abschloss. Wie das Leben jedoch so spielt und der Zufall es wollte, entdeckte ich im Winter 2013 meine Leidenschaft zum Freestyle - Skifahren. Wöchentlich pendelte ich zwischen Wien und den Bergen. Recht schnell bekam ich meine ersten Sponsorengelder, was eine Entlastung meines Studentenkontos bedeutete. 2015 startete ich bei meinen ersten FIS Wettkämpfen und schaffte es bei der Universiade in Granada auf Anhieb auf das Stockerl (dritter Platz). Durch weitere Top-drei Ergebnisse konnte ich mich für den ÖSV Kader qualifizieren. Im darauffolgenden Jahr 2016 heimste ich zum ersten Mal den Vizestaatsmeistertitel in der Disziplin Slopestyle ein, diesen Erfolg konnte ich im heurigen Jahr wiederholen. Doch ich beschränke mich nicht auf Wettkämpfe. Was ich so an dem Sport liebe, ist das Produzieren von Filmen und Fotos darüber. Ein paar habe ich „mitgebracht“. Sehen Sie also am liebsten selbst, was ich in den letzten Jahren so erlebt habe.
Momentan verfolge ich in Innsbruck das Masterstudium „Globaler Wandel und regionale Nachhaltigkeit“, wobei ich mich auf alpine Naturgefahren und Mountain Tourism spezialisiere.“
Vielen Dank, liebe Stefanie, alles Gute und weiterhin viel Erfolg im Sport und im Beruf! Bis bald in der KTS.
Magdalena Stefanie Auer
„Head of Solutions“ beim Fashion-Startup-Label MADAME KUKLA
Unsere Absolventin der Woche hat im Jahr 2012 die KTS abgeschlossen und man kann wirklich behaupten, dass ihr Karriereweg ein ganz besonderer ist. Die 24-jährige Metznitzerin ist nun „Head of Solutions“ beim Fashion-Startup-Label MADAME KUKLA. Wie es dazu kam, dass es sie nach der KTS in die Modewelt gezogen hat, beschreibt sie so:
„2012 maturierte ich an den Kärntner Tourismusschulen und danach zog es mich nach Wien, wo ich zu studieren begann und nebenbei immer wieder als Hostess, Servicekraft und Promotorin arbeitete. Nach ein paar Studienwechsel (IBWL, Transkulturelle Kommunikation), startete ich schließlich ein passendes Studium an der Uni Wien (Kultur- und Sozialanthropologie) und war von Anfang an superhappy damit. Die vielseitigen Lernbereiche, verschiedene Kulturen kennenlernen und mit tollen StudienkollegInnen zusammenarbeiten – ich war von Anfang an mit Freude und Interesse dabei.
Als ich begann, meine zwei Bachelorarbeiten zu verfassen, wollte ich beruflich noch aktiver werden und bewarb mich initiativ bei einem Fashion-Startup-Label. Ich wurde durch Laura Karasinski (top Grafik-Designerin) auf das Business aufmerksam, da sie die Homepage für KUKLA gestaltete. Ich arbeite mit Dr. Stefanie Kukla nun schon über ein Jahr zusammen am Label Madame Kukla (www.madamekukla.com). Wir sind eine Zwei-Frauen-Powershow, kreieren jeden Tag auf’s Neue Ideen und ergänzen uns in allen Businesslagen super.
Stefanie entwarf 2015 ein variables Kleidungsstück, welches Frau als Kleid, Poncho, Cape, Top, Rock, etc. tragen kann und somit von Business bis Casual immer perfekt gekleidet ist. Dieses sogenannte KUKLA gibt es in verschiedenen Farben und Stoffen, ist ein One-Size Produkt und wird mit viel Liebe in Europa produziert und in Wien vernäht. Das KUKLA wird mit einem (oder mehreren) Clips gewrappt und somit kreiert jede Frau ihre Einzelstücke.
Durch die Teilnahme an der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ auf PULS 4 begeisterten wir 2 Investoren – H. P. Haselsteiner (ehemaliger STRABAG Boss) und Michael Altrichter. Seitdem ist unsere Medienpräsenz enorm gestiegen und wir zieren laufend Magazine und sind auf diversen Events vertreten, bzw. im TV zu sehen.
Im letzten Jahr war ich in New York und London unterwegs für Shootings und heimste einige Kooperationen ein - beziehungsweise wurde ich in New York von der Außenwirtschaft Österreich unterstützt. Der Profi-Fußballer Christian Fuchs fand Gefallen an KUKLA und wir waren zusammen mit seinem Label NoFuchsGiven am Laufsteg in England. Anouk Kos, welche auch im gleichen Jahr mit mir an der KTS maturierte, arbeitet für das Label NoFuchsGiven und eine Eventagentur in New York, und somit meisterten wir dieses Projekt mit viel Freude gemeinsam, da uns seit der Zeit in der KTS eine innige Freundschaft verbindet.
Für dieses Jahr hat Madame Kukla viel vor – neue Produkte sind in der Pipeline, viele Shootings und der Marktstart für Deutschland wartet auf uns.
Zwischendurch verbringe ich Inspirations- und Impressionszeit im Ausland, wie gerade eben auf Sansibar. Ich nutzte die Wochen, um meine Batterien wieder aufzuladen und hatte auch ein kleines Shooting für unser Label. Ich bin auch seit ein paar Wochen als Bloggerin unterwegs für den Travel-Hotel-Food-Lifestyle-Blog www.breezybalance.com.
Die Tourismusbranche lässt mich weiterhin nicht los und ich besuchte auch auf Sansibar ein paar großartige Hotels, mit denen Kooperationen entstanden.
Ich bin sehr dankbar für die wunderbare Zeit an den Kärntner Tourismusschulen, freue mich auf die neuen Challenges und auf einen baldigen Besuch in der KTS! Alles Liebe aus Wien
Vielen Dank, liebe Magdalena, wir freuen uns schon riesig auf deinen Besuch in der KTS!
Katharina Rainer-Valtiner
Hat sich dem Karriereweg Patisserie verschrieben.
Heute dürfen wir unsere erste Absolventin der Woche vorstellen, die sich dem Karriereweg Patisserie verschrieben hat. Katharina Rainer-Valtiner hat im Jahr 1994 das Kolleg für Tourismus abgeschlossen. Ihre Verbundenheit zur KTS ist auch deshalb sehr eng, weil ihr Sohn gerade die 5-jährige Höhere Lehranstalt für Tourismus besucht.
Aber lassen wir sie selbst von ihrem „süßen“ Werdegang erzählen: „Ich habe 1992 in der HAK-Villach maturiert. Mit damals 19 Jahren habe ich mich erst nach dieser Matura dazu entschlossen, den Weg in den Tourismus einzuschlagen. Ich besuchte daraufhin das Tourismuskolleg der KTS Villach. Diese Art der weiteren Ausbildung war damals ganz neu. Unser Klassenraum befand sich im Untergeschoß der Friedensschule. Nur zu den praktischen Fächern gingen wir ins Hauptgebäude beim Congresscenter. Ich habe diese 4semestrige Ausbildung sehr genossen. Neben der sehr intensiven praktischen und theoretischen Ausbildung hatten wir auch viel Spaß. Meine Sommerpraktika absolvierte ich in Florenz bzw. in Grado im Hotel Savoy, um neben einer fachlichen Weiterbildung auch meine Italienischkenntnisse aufzubessern.
Nachdem wir zu hause einen Traditionsbetrieb - die Konditorei und das Restaurant RAINER am Kirchenplatz in Villach – haben, absolvierte ich nach der schulischen Ausbildung auch noch die Konditorausbildung. Dies war für mich persönlich sehr wichtig, um auch fachlich in der Berufswelt bestehen zu können. Unser Unternehmen mit 20 Mitarbeitern führe ich mittlerweile in der fünften Generation.
1997 und 1999 kamen meine Söhne zur Welt. Mit der Unterstützung meiner Eltern und meines Mannes war es möglich, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Diese ersten Jahre waren sehr intensiv und ich ging oft an meine Grenzen. Aber das Arbeiten mit dem Gast, die Mitarbeiterführung und das ständige Weiterentwickeln des Betriebes hat mir immer sehr viel Spaß bereitet.
Das Arbeiten in der Gastronomie ist sehr abwechslungsreich und spannend. Man sollte nach der Matura verschiedene Sachen ausprobieren. Dies kann im Tourismus sein, aber durchaus in einer ganz anderen Branche. Man weiß nie was das Leben und die Arbeitswelt für einen bereit hält. Aber eines ist ganz wichtig: Egal was man macht, glücklich sollte man dabei sein!
Vielen Dank, liebe Frau Rainer-Valtiner und bis bald in der KTS.
Sigi Neuschitzer
Unser Absolvent der Woche hat im Jahr 1976 die KTS absolviert und man kann ihn getrost als „touristisches Urgestein“ bezeichnen.
Er hat mit innovativen Ideen die österreichische Tourismuslandschaft mitgeprägt und ist erfolgreicher Begründer und Weiterentwickler der Angebotsgruppe Europa Kinderhotels.
Nach seinen Anfängen und seiner Schulzeit gefragt, erzählt er: „Meine KTS Zeit war 1973 – 1976. Die fünfjährige KTS hat es noch nicht gegeben. Ich muss aber sagen, dass die Ausbildung als Grundstock sehr, sehr gut war. Nach der der Schule hat es mich auf die Sagafjord verschlagen. Ich arbeitete 8 Monate auf diesem Luxusdampfer in der Karibik und hatte auch die Möglichkeit, eine Weltreise mitzumachen. Einige Saisonen hab ich dann noch im Kleinen Walsertal und in Abtenau gearbeitet.
Leider ist meine Mutter sehr früh verstorben. Sie war eigentlichen die Chefin im seinerzeitigen Kurhotel, mein Vater der Masseur. Mit 22 Jahren gab er mir die Tresorschlüssel mit den Worten: Jetzt bist du der Chef. Bitte merke dir aber, wenn es dir gut geht, geht’s mir auch gut. Schon nach zwei Jahren merkte ich, dass die Kurpension nicht meine touristische Zukunft sein wird. Durch Zufall ergab sich eine ganz neue Idee. Unser Geschäftsführer des Lieser-Maltatales ist Vater geworden. Wir haben seinen Sohn gefeiert. Zu fortgeschrittener Stunde kam Karl Riegler auf die Idee, in der Region „Babyurlaub“ anzubieten. So wurde dann aus dem Kurhotel Österreichs 1. Babyhotel. 3 Gitterbetten, 3 Hochstühle und 3 Flaschenwärmgeräte wurden gekauft und los ging es.
Schon nach der ersten Presseaussendung kamen viele Presseanfragen. Sogar die Bild am Sonntag widmete uns (3 Männer machen ein Babyhotel – Hotel zur feuchten Windel eröffnet) 3 Seiten Berichterstattung.
Der Erfolg des Babyhotels – daraus wurden nach einigen Jahren die Europäischen Kinderhotels (mein jetziger Partner und auch KTS Schulabgänger Gerhard Stroitz war Mitbegründer und ist auch GF der Gruppe) liegt an der konsequenten Produktenwicklung und natürlich auch an der perfekten Vermarktung des Produktes. Ich hatte schon vor 30 Jahren die Idee, auch die Industrie zu kontaktieren und unsere Produkte in Kooperation zu vermarkten. Heute sind Weltkonzerne wir HIPP, Jako o, Toys rus, Deichmann, xxxLutz, Fussl Modestraße unsere langjährigen Partner und transportieren die Marke Original Kinderhotels Europa durch ganz Europa und teilweise auch nach Übersee.
Vielen Dank, lieber Siggi Neuschitzer, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
www.babyhotel.com
www.familiental.com
www.kinderhotels.com
www.familyselecthotels.cc
Fabian Humnig
Bereits während seiner Ausbildung galt seine Liebe dem Fach Kochen!

Unser Absolvent der Woche hat die KTS im Jahr 2011 absolviert. Bereits während seiner Ausbildung galt seine Liebe dem Fach Kochen! Unser bescheidener Absolvent ist kein „Mann der Worte“, dafür umso mehr ein „Mann der Töpfe“. Unter dem Motto - back to the roots – kochte der Küchenchef, Restaurantbesitzer und Absolvent der Kärntner Tourismusschule Fabian Humnig kürzlich an seiner Ausbildungsstätte. Mit seinem Mentor und ehemaligen Kochlehrer OSR Manfred Zerava gab er sein Wissen und seine Erfahrung als Gastkoch an die ambitionierten SchülerInnen der 4 AT im Unterricht Abendrestaurant weiter.
Nach mehreren Stationen in verschiedenen Toprestaurants in Wien wie im japanischen Restaurant „SHIKI “, dem Nobelitaliener „FABIOS“ und dem Restaurant „ARTNER“ vom gleichnamigem Weingut, kocht er jetzt in seinem eigenen Restaurant und Gasthof „FERM“ in Schiefling in Kärnten und lebt dort die typische Kärntner Schmankerlküche in einem stressfreien Ambiente.
Alles Gute weiterhin, lieber Fabian, und hoffentlich bis bald in der KTS.
Anna Geiger-Vergeiner
2012 übernahm ich die Führung unseres Hotels Vergeiner’s Hotel Traube Lienz.
Wir sind immer ganz stolz, wenn wir über unsere Absolventen berichten, die Karriere in aller Welt machen. Genauso stolz und dankbar sind wir aber, dass es auch Absolventen und Absolventinnen gibt, die in der Heimat bleiben bzw. wieder dorthin zurückkehren und Verantwortung in ihren eigenen Betrieben übernehmen. So eine sympathische und kompetente Powerfrau ist Anna Vergeiner, die von ihren Karrierestationen berichtet:
„Für mich war immer schon klar, ich möchte in der Hotellerie arbeiten. Nicht nur weil wir mittlerweile unser Hotel Traube in Lienz in der fünften Generation führen, sondern auch weil es mir immer schon Spaß gemacht hat, mit Menschen zu arbeiten. Da war das Naheliegendste, eine Tourismusschule zu besuchen. Nach dem Tag der offenen Tür in der KTS stand für mich sofort fest, da wollte ich hin. In den fünf Jahren habe ich nicht nur theoretisch und fachlich viel gelernt, ich habe etwas fürs Leben mitgenommen. Spaß an der Arbeit zu haben ist das Um und Auf! - Sei es mit meinen Mitschülern oder auch mit unseren Lehrern.
Bereits bei meinen Praktika konnte ich viele Erfahrungen sammeln, wie zum Beispiel in der Küche des Hotel Schloss Seefels oder als Trainee im Kempinski Airport München (mittlerweile Hilton).
Nach meinem Abschluss 2005 hatte ich die große Ehre, als Managementtrainee im Hotel Sacher Wien zu beginnen. In einem Jahr sammelte ich Erfahrungen in den Bereichen F&B Management, Housekeeping, Sales und Marketing sowie Rezeption. Schon bald wurde mir klar, dass mir der direkte Kontakt mit dem Gast wichtig ist, und somit blieb ich an der Rezeption. Nach zwei schönen Jahren in Wien wollte ich mich weiterentwickeln und ich arbeitete in Rom in der Dependance des Hotel Hassler und dessen Weinakademie an der Rezeption. Aber es zog mich doch wieder nach Wien und ich kehrte ins Hotel Sacher als Front Office Supervisor zurück. Um meine Berufserfahrung abzurunden, war ich eine Wintersaison in Zürs im Sporthotel Lorünser.
Als ich 2010 in meine Heimat zurückkehrte, stieg ich in unseren Weinhandel ein, wo ich für den Bereich Bestellungen, Kalkulationen und Marketing zuständig war.
2012 übernahm ich die Führung unseres Hotels. Mit einem jungen und dynamischen Team sind wir sehr erfolgreich und es macht uns stets Spaß, unsere Gäste gemeinsam zu verwöhnen. Neben der Arbeit habe ich in zwei Jahren die Unternehmerakademie der ÖHV absolviert. Trotz der Geburt meiner Tochter setzte ich die Ausbildung fort und mein Mann Robert unterstützte mich dabei immer.
Im Hotel- und Gastgewerbe zu arbeiten ist der spannendste und abwechslungsreichste Job, den ich mir vorstellen kann!
Vielen Dank, liebe Anna, und alles Gute weiterhin. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in der KTS.
Ursula Eggeler
Mein Arbeitsgebiet umfasst die gesamte Organisation der Reisen für Schülergruppen aus ganz Österreich.

Unsere Absolventin der Woche – Ursula Eggeler – hat im Jahr 1994 die KTS abgeschlossen. Ihr Karriereweg hat sie in die spannende Welt der Reiseorganisation geführt. Mit ihrem perfektem fachlichen Knowhow und passgenauer Kundenorientierung ist sie die „gute Fee“ hinter ganz vielen, toll organisierten Schulreisen.
Aber lassen wir sie am besten selbst erzählen: „Meine Schulzeit in der KTS Villach startete 1989 und endete mit der Matura im Jahre 1994. Wir wurden zu Beginn noch in der Stammschule am Europaplatz in Villach unterrichtet. Erst ab der 3. Klasse waren wir dann in der Dependance in der Nähe des Stadtparks in Villach untergebracht. Hier waren die Stimmung und der Umgang etwas lockerer als in der Stammschule und wir hatten viel Spaß gemeinsam.
Ein besonderes Highlight im Rahmen der Sommerpraktika war ein gemeinsamer Aufenthalt mit einer Schulkollegin in der Schweiz: Wir absolvierten ein dreimonatiges Servicepraktikum in einem Hotel oberhalb des Bodensees. Vor allem die Ausflüge nach St. Gallen sind mir in lebhafter Erinnerung geblieben. In Heiden haben wir auch zwei Köche aus Canada kennengelernt und da hab ich dann den Entschluss gefasst, nach der Matura ein Auslandsjahr in Kanada zu verbringen.
Im August 1994 war es dann soweit: Ich flog über den großen Teich nach Vancouver, wo ich neun Monate als Au Pair verbracht habe. Das war eine sehr wichtige Zeit für mich, denn ich wollte unbedingt gut Englisch sprechen lernen und auch zum ersten Mal auf „auf eigenen Beinen“ stehen.
Nach dem Auslandsjahr wollte ich eigentlich einen komplett anderen Berufsweg einschlagen. Ich hatte mich in Wien für die Ausbildung zur Ergotherapeutin angemeldet. Wie so oft im Leben ging es dann aber doch in eine andere Richtung. Die Arbeit in einem Reisebüro reizte mich nämlich auch schon lange und ich bekam eine Stelle in einem Klagenfurter Reisebüro angeboten. Nach einer weiteren Reisebürostation in Hermagor holte mich mein Bruder in sein Bus- und Reiseunternehmen nach Radenthein. Er wollte hier zusätzlich zum Busunternehmen ein Vollservice - Reisebüro aufbauen. Auch nach der Geburt meiner Kinder (2 Mädchen) stieg ich wieder in das Berufsleben ein. Es war damals ein neuer Geschäftsbereich im Aufbau und ich übernahm die Leitung der Schulreisen.
Mein Arbeitsgebiet umfasst die gesamte Organisation der Reisen für Schülergruppen aus ganz Österreich. Gemeinsam mit einer Kollegin planen wir Sportwochen in Kroatien, Österreich Rundreisen, Flugreisen und vieles mehr. Die Lehrpersonen der KTS Villach kennen unsere Sportwochen in Rovinj und Umag und sind bereits treue Stammkunden. Darüber freue ich mich immer sehr.
Die KTS hat mir einen guten Grundstock für meine heutige Arbeit gegeben. Im Reisebürounterricht bei Herrn Krall haben wir wichtiges Grundwissen vermittelt bekommen. Wertvoll für meine tägliche Arbeit sind das Gelernte aus den kaufmännischen Fächern sowie die Sprachen.
Mein Job macht mir sehr viel Freude, es ist nie langweilig. Ich freue mich immer, wenn ich etwas Neues für Schüler und Lehrer ausfindig machen kann. Ein umfangreiches Spezialwissen ist einfach notwendig, um in diesem hart umkämpften Markt Erfolg zu haben. Doch das Wichtigste: Ich kann mit den besonders schönen Dingen des Lebens arbeiten, d.h. Urlaub vermitteln und Urlaub planen!“
Vielen Dank, liebe Ursula und bis bald in der KTS!
Ben Moritz
Sous Chef im Hotspot „Sexy Fish“, einem der renommiertesten Restaurants im Herzen Londons

Nach dem großartigen Auftritt als Gastkoch im Abendrestaurant der KTS unter dem Motto „Back to the roots“ möchten wir gerne Benjamin Moritz als unseren Absolventen der Woche vorstellen!
Ben, wie er in London genannt wird, hat einen sehr außergewöhnlichen Werdegang hinter sich, lobt Fachvorstand Josef Trieb. Er absolvierte schon mit 15 Jahren sein allererstes Pflichtpraktikum im Scott’s Restaurant der berühmten internationalen Restaurant Holding Caprice in London. Weitere Küchenpraktika folgten die nächsten Jahre im Urban Caprice. Nach erfolgreicher Reifeprüfung zog es ihn endgültig nach London ins Le Caprice- ein weiteres Gourmetrestaurant. Dort arbeitete er sich vom Chef de Partie zum Sous Chef hoch.
Im September 2015 bekam er das Angebot, im Hotspot „Sexy Fish“, einem der renommiertesten Restaurants im Herzen Londons, als Sous Chef zu arbeiten.
Benji selbst über seinen Job:
I am fully responsible for the kitchen daily operation and Private dining room: I manage the kitchen staff by training, assigning, scheduling and supervising. In addition, I have control over ordering and quality control on products delivery in order to keep high quality standards, avoid wastage and control stock rotation. I am in charge of maintaining high hygiene standards in the kitchen from preparations until end of service. In addition to that, I usually run the kitchen when our Head Chef is off duty. I also strive to work together with all departments, Head Chef and Executive Chef to improve quality.
Benjamins Ratschlag an unsere Schüler: Jede Erfahrung im Ausland bereichert das berufliche und private Leben!
Alles nur erdenklich Gute auf deinem weiteren Lebensweg, lieber Benji!
Nadja Dotzauer
in ihrer zweiten Hochzeitssaison mit der Agentur Traumhochzeit München
Unsere Absolventin der Woche hat im Jahr 2008 die Kärntner Tourismusschule abgeschlossen und arbeitet selbständig in einem Beruf, von dem viele Schüler/innen träumen. Sie leitet eine Wedding-Planning-Agentur. Bei unserer Kollegstudienfahrt nach München werden wir von ihr persönlich hören, wie aufregend ein Job im Eventmanagement ist. Aber lassen wir sie selbst berichten:
***Von Ehrgeiz, Naivität und ganz viel Glück***
Eigentlich hatte ich bereits einen informativen Text übers Lernen und die vielen Erfahrungen während der Zeit in der KTS vorbereitet. Aber wem soll ich das erzählen? Ihr seid (oder wart) alle hier, weil ihr diese Schule schätzt und über die Vorteile Bescheid wisst. Daher habe ich mich entschieden, ein wenig über mich und meinen persönlichen Werdegang zu berichten:
Mein Name ist Nadja – ich bin kurz vor der großen „30“, habe 4-jährige Zwillinge, einen phantastischen Ehemann und mein eigenes Business. Von mir selbst wage ich zu behaupten, sehr ehrgeizig zu sein – ich hatte keineswegs nur Einser und habe ebenfalls tatsächlich Hausaufgaben hin und wieder noch kurz vor der Stunde geschrieben. Aber ich wusste schon damals, dass ein Frühstückscafé für mich keine Option ist. Ich habe in der Operative alles gegeben, schon während der Schulzeit jeden einzelnen Ferienblock genutzt, um zu arbeiten. Ostern, Weihnachten, Sommer.... eigentlich beinahe durchgehend. Nach den fünf Jahren KTS (und hier möchte ich mich tatsächlich für die großartigen Möglichkeiten zur Entwicklung innerhalb der Schule bei allen Lehrern/Professoren bedanken!) entschied ich, zu der hervorragenden Theorieausbildung noch einen praktischen Teil an den Lebenslauf zu hängen.
Ein Management-Traineeprogramm über 1,5 Jahre bei einem der größten Privatgastronomen Deutschlands stellte sich dann auch im Nachhinein als eine der besten Entscheidungen überhaupt heraus. Von tiefgreifenden Einblicken in die verschiedensten Bereiche, geknüpften Kontakten und der praktischen Umsetzung des theoretisch Gelernten profitiere ich bis heute.
Mit 21 Jahren, nach einem kurzen Zwischenstopp in einer Eventfirma, hatte ich mein erstes Ziel erreicht – Restaurantmanagerin in einem Münchner 4-Sterne-Hotel. Klingt prima, oder? Tatsächlich ging ich selbst sehr naiv an diese Geschichte heran. Aber: Learning by doing! Dank meinem damaligen Hotelmanager Herrn Werner habe ich sehr viel über mich selbst, die Mitarbeiterführung und auch den Umgang mit „Befehlen von oben“ gelernt. Er war es nie leid, mich zu unterstützen und zu fordern.
Nach einem Zwischenstopp in einer weiteren Firma war ich dann plötzlich schwanger und stand zwei Tage nach der Unterschrift zum Vertrag für meinen absoluten Traumjob vor der Frage: „Uff – und jetzt?“. Hier möchte ich sagen, es kommt erstens anders und zweitens als man denkt.
Die ersten zwei Jahre nach der „Diagnose“ Zwillinge drehten sich natürlich ausschließlich um das Thema: Wie manage ich eine Familie? Dennoch - schon während des ersten Jahres Elternzeit stand für mich fest, dass zuhause zu sitzen, kochen und Kinder hüten alleine für mich keine Optionen sind. 2013, ein paar Monate nach der Geburt, gründeten mein Mann und ich also unsere erste Firma.
Zwei Jahre später stieß ich dann durch Zufall auf die Agentur Traumhochzeit – ein Franchiseunternehmen für Hochzeitsplaner.
Wir mussten wir nicht lange überlegen - der Standort München war noch nicht belegt und nach einer relativ kurzen Bewerbungsphase unterschrieb ich den Franchisevertrag.
Heute, 2017, bin ich in meiner zweiten Hochzeitssaison mit der Agentur Traumhochzeit München. Meine ganze Erfahrung davor ist natürlich mein Fundament – die Kenntnisse im Eventbereich sind unerlässlich. Mittlerweile habe ich bereits drei phantastische Mitarbeiterinnen an meiner Seite. Ich habe alleine bis Mai dieses Jahres elf Hochzeiten, darf nebenbei noch seit kurzem mit einer Fernsehproduktion ein paar Serien drehen, bin Aussteller auf Messen...
<>Hochzeitsplanung klingt romantisch, ist aber tatsächlich einfach ein knallhartes Business wie jedes andere eben auch. Keine Kundenbindung, keine Stammkunden, meist Abendtermine, an Wochenenden Hochzeiten - 40-Stunden-Wochen sind ohnehin selten.
Dennoch habe ich für den Moment meinen Traum erreicht. Ich bin dankbar für die tollen Menschen, mit denen ich arbeite, sowie für alles, was ich auch hier wieder lerne. Es ist für mich persönlich ein ganz großer Entwicklungsschritt. Aber natürlich endet mein Traum hier nicht.
In zwei Jahren kommen meine Zwerge schon in die Schule – und bis dahin habe ich noch einiges vor.
Vielen Dank, liebe Nadja, und bis bald in München!
Julia Zraunig
hat in Wien als Travel- und Eventmanagerin Fuß gefasst.
Unsere Absolventin der Woche ist Julia Zraunig, eine ganz besonders herzliche und fröhliche Oberkärntnerin, die gerade das zehnjährige Klassentreffen für ihre Klasse organisiert. Sie kann bereits auf eine spannende Berufskarriere zurückblicken und hat in Wien als Travel- und Eventmanagerin Fuß gefasst.
„Nach meinem Abschluss im Jahr 2007 war ich für ein einjähriges Managementtraineeship mit zwei weiteren KTS - Absolventinnen im Sun Valley Resort, in Idaho/USA. Neben dem Feinschliff in der Sprache und der für mich damals fremden Kultur habe ich besonders im Bereich des Front Office/Reservierungsbereich viel Neues dazugelernt. Die Struktur und Organisation von Wintersportorten in Nordamerika ist nicht mit jenen in Europa zu vergleichen.
Während der Nebensaison konnte ich viele Reisen quer durch die USA unternehmen und das Land kennenlernen. Auf den Auslandaufenthalt folgten das Bachelor- sowie das Masterstudium für „Strategisches Management in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft“ am MCI Management Center Innsbruck. Mein Pflichtpraktikum absolvierte ich im Events- und Ceremony Department der Youth Olympic Games 2012 in Innsbruck. Während des Studiums führten mich weitere Stationen nach Barcelona und auf Studienreise nach Asien. Ein Highlight meines Studiums war die Auszeichnung meiner Masterarbeit zum Thema „Anforderungen an Führungskräfte im Tourismus aus Sicht der Generation Y“, welche von der DGT (Deutsche Gesellschaft für Tourismus eV) auf der ITB 2015 als beste deutsche Nachwuchsarbeit ausgezeichnet wurde. Für meinen empirischen Teil haben mich damals auch zahlreiche Schüler/Innen aus der KTS beim Ausfüllen der Fragebogen unterstützt, wofür ich mich sehr gerne auf diesem Weg bedanken möchte. Die letzten zwei Jahre hat es mich nach Wien verschlagen, wo ich als Travel- und Event Manager in einer medizinischen Gesellschaft europaweite Kongresse mitorganisiert habe.
Für mich war die KTS das Tor in die Welt und der Beginn meiner touristischen Laufbahn. Es werden den Schülern fachliche und soziale Kompetenzen vermittelt, die mir persönlich in vielen privaten und beruflichen Bereichen weitergeholfen haben. Besonders möchte ich aber auch die tollen Freundschaften hervorheben, welche während der Schulzeit geknüpft wurden und hoffentlich noch lange anhalten werden.
Mein Tipp an die nächsten KTS-Absolventen schließt an vorherige Empfehlungen an: Geht ins Ausland, lernt Sprachen, seid mutig und vor allem habt Spaß an dem, was ihr macht!“
Vielen Dank und alles Gute, liebe Julia, und bis bald in der KTS!!!
Franziska Staber
hat einen außerordentlich beeindruckenden Karriereweg abseits der Tourismusbranche eingeschlagen.
Unsere Absolventin der Woche hat einen außerordentlich beeindruckenden Karriereweg abseits der Tourismusbranche eingeschlagen und als ihr Betätigungsfeld die internationale Politik gewählt. Erste Einblicke in diesen spannenden Bereich konnte sie als Praktikantin bei der CTBTO in Wien erlangen, und ab 2010 war sie im Bildungsministerium Abteilung für EU- Koordination tätig und u.a. 2 Jahre für Erasmus+ zuständig. Die bisher höchste Karrierestufe hat sie 2015 erklommen und ist seitdem als Bildungsattachée an die Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU in Brüssel entsendet. Zu ihren Aufgaben zählt die Vertretung der österreichischen Position in den jeweiligen Ratsgruppen, d.h. die Verbindung zwischen den EU-Institutionen und dem Ministerium in Wien. Aber lassen wir sie am besten selbst berichten:
„Als ich die Tourismusschule im Jahr 2004 (HLT Schwerpunkt Hotelmanagement) abschloss, wusste ich, dass ich eine Zeit lang ins Ausland gehen wollte, und habe ein Jahr in den USA (Washington DC) als Au pair verbracht. Während dieser Zeit entschied ich mich dafür, in Wien Politikwissenschaften und Internationale Entwicklung zu studieren. Um mein Studium zu finanzieren, jobbte ich nebenbei in verschiedenen gastronomischen Betrieben sowohl im In- als auch im Ausland. Und obwohl mich mein weiterer Berufsweg sehr weit weg von der Tourismusbranche gebracht hat, wurden mir in der KTS wertvolle Kompetenzen vermittelt, die für meine Laufbahn von entscheidender Bedeutung waren.
Dazu gehören soziale Kompetenzen, Serviceorientierung, selbstständiges und proaktives Handeln durch die vielen Praktika, Teamfähigkeit und Stressresistenz (u.a. durch die Arbeit in der Internatsküche), Ausdauer (u.a. durch den Mathematikunterricht) und die Fähigkeit, Initiative zu zeigen. Eine Initiativbewerbung hat mich auch ins Bildungsministerium gebracht. 2015 wurde ich nach Brüssel als Bildungsattaché an die Ständige Vertretung Österreichs bei der EU entsendet.
Erinnerungen an die KTS: Ich verbinde mit der KTS vor allem positive Erinnerungen, da ich sehr nette Leute in der T51 getroffen habe - mit fast allen aus der Klasse, die es nach Wien verschlagen hat, habe ich heute noch sehr viel Kontakt. Natürlich darf auch der Praxisunterricht nicht unerwähnt bleiben, der den Schulalltag ziemlich aufgelockert hat.
Herzlichen Glückwunsch zur spannenden Karriere, liebe Frau Franziska Staber, und bis bald in der KTS!
Katharina Sucur
Die jüngste Absolventin der Woche und Küchenchefin der Bärenhütte, DIE Après-Ski-Hütte am Fuße des Nassfeldes.
Unsere heutige Absolventin hat erst im letzten Juni die Matura an der KTS abgelegt und ist somit die bisher jüngste Absolventin der Woche. Sie ist aber ein Beispiel dafür, dass die KTS – Kärntner Tourismusschule sehr gute Jobchancen für alle bietet, die nach dem Abschluss sofort ins Berufsleben einsteigen möchten. Lassen wir sie am besten selbst erzählen:
„Im Jahr 2016 habe ich die KTS in dem Zweig Hotelmanagement abgeschlossen und stand wie so viele vor der Frage: "Was nun?". Ich wusste, dass mir die Küche, in der ich meine Kreativität entfalten kann, sehr gut liegt, und stieß auf die Anzeige der Familie Gratzer, die eine Küchenchefin für ihren Betrieb, die Bärenhütte, suchte. Diese gilt als DIE Après-Ski-Hütte am Fuße des Nassfeldes.
Nun bin ich seit zwei Monaten im Betrieb und mir gefällt die Arbeit von Tag zu Tag besser. Der Kontakt mit den Lieferanten, die Organisation und die Kontrolle sind die perfekte Herausforderung für mich. Ich bin stolz darauf, all denen, die nicht an mich geglaubt haben, nun beweisen zu können, dass auch ich Potential zur Leitung einer Abteilung habe.
Einen besonderen Dank möchte ich Peter und Hermine Gratzer, den Besitzern der Bärenhütte, aussprechen, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben, mit 20 Jahren als frisch gebackene Absolventin einen wichtigen Teil ihres Betriebes führen zu dürfen. Ebenso danke ich Herrn Zerava, bei dem ich meine Leidenschaft für das Kochen entdeckte.
Zum Schluss noch ein Tipp: Es ist keine Schande, nach dem Abschluss nicht zu wissen, wohin man sich orientieren soll. Die Arbeitswelt ist riesig, probiert die verschiedensten Sachen aus, vergesst aber nicht, euer Leben zu leben, und, ganz wichtig, verkauft euch nicht unter dem Wert. Wir wissen, was wir gelernt haben und was wir können. Lasst euch nicht von Jobabsagen entmutigen, denn ein besseres Angebot wartet bereits auf euch.
Alles Gute weiterhin liebe Katharina und bis bald in der KTS!
Wolfgang Fercher
Im November 2016 wurde ihm der Ludwig-Mises-Journalistenpreis der WK Kärnten verliehen.

Unser Absolvent der Woche hat sich eine spannende Karriere außerhalb der Tourismusbranche aufgebaut, ist aber der KTS immer noch verbunden. Im Jänner 2017 ist er als Vortragender bei uns zu Gast und wird mit MaturantInnen und Kollegstudierenden erarbeiten, wie man heute erfolgreiche PR und Medienarbeit im Rahmen des touristischen Marketings macht.
Nach dem Abschluss der KTS im Jahr 2000 hat Wolfgang die Fachhochschule IMC Krems (Tourismusmanagement) abgeschlossen und später auch noch den Master of Arts (Qualitätsjournalismus) an der Donau Universität Krems erworben. Er ist nebenberuflich sowohl an der FH Kärnten als auch an der IMC Krems als Vortragender tätig. Im November 2016 wurde ihm der Ludwig-Mises-Journalistenpreis der WK Kärnten verliehen.
Dass die Worte sein Metier sind, hat schon seine Deutschprofessorin Ingrid Falle bei ihrem einstigen Lieblingsschüler festgestellt. Nach einigen Auslandsaufenthalten (Kreuzfahrtschiff, Südafrika, Russland) und einem Engagement als Redakteur bei Antenne Kärnten ist er nun im Wirtschaftsressort der Kleinen Zeitung in Klagenfurt tätig. In einem seiner pointierten Kommentare beschrieb er die KTS Kärntner Tourismusschule einmal als „Lebensschule“, worauf wir außerordentlich stolz sind.
Wolfgang Fercher erzählt: "Die Zeit an der KTS werde ich immer als eine besondere in Erinnerung behalten, vor allem weil aus einigen meiner ehemaligen Klassenkollegen echte Freunde fürs Leben geworden sind. Es waren fünf Jahre in Villach, die uns im Erwachsenwerden geprägt haben – wir haben unsere Grenzen ausgelotet, viel Spaß gehabt, aber auch Respekt und Disziplin gelernt. Die Ausbildung auf fachlicher und zwischenmenschlicher Ebene habe ich deshalb (fast) immer genossen. Und Zitate so mancher Lehrer finden sich heute noch in meinem Alltagswortschatz. ;-)
Für mich ist die KTS mehr als nur eine solide Basis für eine Karriere im Tourismus, sie ist zudem sicher eine gute Anlaufstelle für die Persönlichkeitsbildung junger Menschen. Kommunikationstalent, Auftreten, Höflichkeit, Begeisterungsfähigkeit – all das ist auch eine ausgezeichnete Grundlage für die berufliche Weiterentwicklung in anderen Branchen.
Mein Tipp für Schüler? Die Zeit genießen, die richtige Mischung aus Spaß und Ernst finden, neugierig, kritisch und open minded bleiben, Fragen stellen, Dinge ausprobieren und nach dem Abschluss vielleicht auch den Mut haben, ungewöhnliche Karrierewege zu gehen."
Vielen Dank, lieber Wolfgang, bis bald in der KTS! Wir freuen uns schon sehr auf deinen Vortrag!
Ingrid Pleschberger
Leitet das International Office der FH des BFI Wien und ist dort für die strategische Planung aller Internationalisierungsmaßnahmen dieser Hochschule verantwortlich.
Unsere Absolventin der Woche, Ingrid Pleschberger, hat im Juni 2009 das Kolleg abgeschlossen und man kann sie wirkliche als Kosmopolitin bezeichnen. Auf die Bitte, einen kurzen Text über ihren Werdegang zu schreiben, lautete ihre Antwort: „ Mache ich gerne, bitte noch ein bisschen Geduld, ich bin über die Weihnachtstage ganz spontan in den Iran gefahren…“
Aber lassen wir sie am besten selbst erzählen: „Die ursprüngliche Entscheidung, das Tourismuskolleg der Tourismusschule Warmbad Villach zu besuchen, traf ich vor mittlerweile neun Jahren aus zwei Gründen. Ich hatte den Eindruck, nach der Matura am Gymnasium nicht genug Praxiserfahrung zu haben und daher für ein Studium nicht bereit zu sein, gleichzeitig fühlte ich mich recht planlos, was meine Studienwahl betraf – ich hatte zu viele verschiedene Interessen.
Mein Praktikum absolvierte ich damals bei einem peruanischen Reiseveranstalter (Cuzco - Qoyllur Tours), um interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, und weil mir die Kärntner Heimat zum damaligen Zeitpunkt schon etwas eng geworden war.
Nach bzw. parallel zu meinen anschließenden Studien in Wien (Kunstgeschichte, Vergleichende Literaturwissenschaft und Cognitive Science), in denen ich auch mehrere Auslandsaufenthalte in Spanien und Slowenien wahrnehmen konnte, begann ich an der Universität Wien im Bereich Internationalisierung zu arbeiten.
2016 wurde mir für meinen Einsatz vom Österreichischen Austauschdienst (OEAD) der Erasmus+ Award verliehen und ich wurde zur Erasmus+-Botschafterin für Hochschulbildung in Österreich ernannt.
Mittlerweile leite ich das International Office der FH des BFI Wien und bin dort für die strategische Planung aller Internationalisierungsmaßnahmen dieser Hochschule verantwortlich. Wenige Dinge sind meiner Meinung nach in heutiger Zeit, wo uns so viele Konflikte umgeben, wichtiger als interkulturelles Verständnis und Wissen. Daher bin ich besonders dankbar, dass ich mich diesen Themen an einer Hochschule widmen darf.
Obwohl ich mich nach meinem Abschluss am Tourismuskolleg Warmbad Villach für weitere Studien entschieden habe und nicht den klassischen Weg in die Tourismusbranche wählte, hat diese Ausbildung bei mir den Grundstein für wirtschaftliches Verständnis gelegt. Gleichzeitig habe ich hier gelernt, andere Menschen als Gäste zu behandeln und ihnen das Gefühl zu geben, in meinem Land willkommen zu sein, nicht zu vergessen, wie wichtig Kulinarik und die Kenntnis der eigenen Kultur für den Aufbau internationaler Beziehungen sind.
Zwei Dinge würde ich jungen „KollegianerInnen“ raten: Erstens, versuchen Sie so früh wie möglich Arbeitserfahrung auch neben Ihrer Ausbildung zu sammeln, denn nur so erlangen Sie Kompetenzen, die für weitere Arbeitgeber entscheidend sein werden, und gleichzeitig lernen Sie auch, was Sie wollen. Und dann – machen Sie, was Sie wollen!“
Herzlichen Glückwunsch, liebe Ingrid, zu diesem beeindruckenden Werdegang, viele spannende Projekte weiterhin und bis bald in der KTS.
Maria Radinger
Hat sich als international anerkannte Etikette-Trainerin für Business und Hospitality einen Namen gemacht ...

Diese Woche stellen wir eine ganz besondere Absolventin vor, die seit ihrem Abschluss im Jahr 1984 eine unglaubliche und vielseitige Musterkarriere eingeschlagen und sich als international anerkannte Etikette-Trainerin für Business und Hospitality einen Namen gemacht hat.
Mag. Maria Theresia Radinger, die bereits im elterlichen Betrieb in Steindorf am Ossiachersee Gastronomieerfahrung „von Kindesbeinen an“ sammelte, startete als Hausdamen-Assistentin in einem Fünfsternehotel in Genf und war danach 15 Jahre in der Gastronomie und Hotellerie in den Bereichen Service, Rezeption, Büro und Housekeeping in leitenden Funktionen tätig. An der Alpen-Adria- Universität absolvierte sie das Studium Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Berufsbildung.
Seit 2003 arbeitet Frau Mag. Radinger als selbständige Wirtschaftstrainerin und Unternehmensberaterin. Seit 2004 ist sie Mitglied des Netzwerks Etikette Trainer International ETI (www.etikette-trainer.com) und seit 2012 Mitglied in der Gastronomischen Akademie Deutschlands (www.gastronomische-akademie.de) Neben dem Standort Villach gibt es ein Büro in Wien.
Maria Radinger ist aber auch erfolgreiche Buchautorin: Im Jahr 2016 erschien das dritte Buch „Etikette & Stil im Business, davor die Bücher „Was Gäste wünschen“, ein Handbuch für zeitgemäße Umgangsformen in Hotellerie und Gastronomie, und der „Alpen-Adria-Knigge“.
Dass die schulische Ausbildung an der KTS Einfluss auf ihren Werdegang hat, beschreibt sie so: „ Zu unserer Schulzeit gab es noch den Gegenstand „Anstands- und Gesundheitslehre“, und ich gehe davon aus, dass mich diese Stunden nachhaltig beeindruckt und beeinflusst haben, mich dem Thema „Etikette“ zu verschreiben. Zu unserer Zeit gab es auch noch einen richtig strengen Dresscode, der u.a. keine Mini-Röcke erlaubte.“
Maria Radinger zählt aber nicht nur Führungskräfte und UnternehmerInnen zu ihren Kunden. Im Rahmen ihres aktuellen Projektes: „Knigge für Kids“ erarbeitet sie mit Kindern spielerisch die moderne Umgangsformen und das Verhalten bei Tisch. Der nächste Termin für „ Knigge für Kids - Workshop für 10 bis 14jährige Kinder/Jugendliche“, findet am 19. Februar, im Schloss Seefels statt. Weitere Termine: www.guterstil.at
Gratulation zur sehr gelungenen Karriere, liebe Maria, alles Gute weiterhin und hoffentlich bis bald in der KTS!
MAG. WOLFGANG SCHNEEWEISS
Geschäftsführer der Alpina Tourismus, Lehraufträge und Kollegpate
Mag. Wolfgang Schneeweiß schloss die Höhere Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe im Jahr 1986 ab und studierte danach BWL an der WU Wien. Nach drei Jahren in der Unternehmensberatung Horwath Consulting in Wien war er von 1994 bis 2009 bei Kohl & Partner als Berater tätig. Rund 500 touristische Projekte betreute Herr Schneeweiß als Projektverantwortlicher, er gilt demnach als Spezialist für Qualitätsmanagement im Tourismus. Ab dem Jahr 2010 ist unser Absolvent nun selbständig tätig, betreibt als Geschäftsführer der Alpina Tourismus das Feriendorf Kirchleitn mit über 500 Betten in Bad Kleinkirchheim/St. Oswald und ist selbständiger Berater und Projektentwickler für Tourismus. Darüber hinaus widmete und widmet sich der der sportliche Vater von zwei Kindern noch einer Reihe von Lehraufträgen wie z.B. dem Tourismuslehrgang der Universität Klagenfurt, an der FH Kärnten und auch bei uns an der KTS. Es versteht sich, dass Herr Schneeweiß Kollegpate ist und immer wieder Kollegstudierende bei der Praktikumssuche, Diplomarbeit oder beim Jobeinstieg unterstützt.
Wenn man ihn nach Erinnerungen an seine KTS-Zeit fragt, erzählt Wolfgang: „Ich erinnere mich gerne zurück an unsere Schulausflüge wie Schikurs oder Sportwoche und natürlich auch an verschiedene Unterrichtseinheiten. In der „alten Schule“ am Europaplatz gab es zu wenige Klassenräume, sodass Stunden zu dem Freigegenstand politische Bildung in der Halle unterhalb der Stiege im Internat stattfinden mussten. Danach waren wir ein Jahr lang in der „Friedensschule“ der Kirche St. Nikolai eingemietet und hatten das Privileg, in den Pausen den Garten zum Fußballspielen nutzen zu dürfen– das war echt super, aber im Klassenzimmer konnte man danach gewisse Transpirationsgerüche nicht verleugnen. Welche Tipps kann ich meinen „NachfolgerInnen“ in der Schule mitgeben? Für wesentlich erachte ich: Nach vorne schauen und positiv denken, eigene Vorstellungen und Sehnsüchte umsetzen und nicht veränderbare Gegebenheiten akzeptieren.“
Vielen Dank, lieber Wolfgang, und bis bald an der KTS.
MATIC BEZJAK
Chef de Rang und Assistant Manager bei der Hotelkette Kempinski
Jedes Jahr besuchen mindestens vier Absolventen der Mittelschule für Tourismus und Gastronomie aus Maribor unser Kolleg. Unser Absolvent der Woche – Matic Bezjak – war einer der ersten und mit Sicherheit einer der zielstrebigsten von ihnen. Von Anfang an wusste er, dass er bei der Hotelkette Kempinski arbeiten und Karriere machen möchte.
„Meine Karriere begann schon in der Mittelschule für Tourismus und Gastronomie in Maribor, wo ich jedes Wochenende in einem Restaurant arbeitete. Weil es schon von klein auf mein Traum war, Slowenien zu verlassen und die Welt zu erkunden, war die KTS-Villach das perfekte Sprungbrett für mich. Das zeigte sich auch, als ich auf Praktikumssuche war: Es gab sehr viele Kontakte, aber ich interessierte mich nur für das Fünfsternehotel Kempinski in St. Moritz. Dort machte ich im Sommer 2014 im Hauptrestaurant Les Season mein Praktikum. Ein Jahr später nach Abschluss des Kollegs kehrte ich in die Schweiz zurück und arbeitete als Commis de Bar während der Sommersaison. Mein Weg führte mich für zwei Monate weiter nach Berchtesgaden/Deutschland, um meine Kollegen bei der Neueröffnung zu unterstützen. Die Wintersaison 2015/16 verbrachte ich wieder in der Schweiz, wo ich im Lifestyle-Restaurant Enoteca (15 Gourmetpunkte) als Commis de Rang anfing. Jetzt, ein Jahr später, bin ich als Chef de Rang und zusätzlich als Assistant Manager tätig. Dank meinem Restaurantmanager Adriano Feraco habe ich meine Kenntnisse erweitert, was mir für meine ganze Karriere helfen wird.
Für die Zukunft sind Visionen wesentlich. Den Nachkommenden kann ich nur sagen, dass Noten nicht immer ausschlaggebend sind. Man muss zuerst träumen, damit man weiß, was man möchte. Man soll sich Ziele setzen und diese verfolgen, egal was kommt. Was man anfängt, soll man auch immer zu Ende bringen.
Ich erinnere mich sehr gerne an das Kolleg insgesamt, außer an RWCO. Am eindrücklichsten sind mir doch die Nächte in Erinnerung geblieben, in denen wir mit der slowenischen Gruppe im Internat auf dem Balkon saßen und über alles debattierten.
Ich möchte mich noch sehr herzlich bei Herrn Karl Kutzelnig für seine Unterstützung als Mentor bedanken. Er ermöglichte mein Praktikum im Kempinski St. Moritz. Ebenso danke ich Frau Mag. Sonja Schusteritsch für ihre Hilfe bei der Praktikumssuche.
ANDREAS MOROLZ
wieder zurück in Kärnten, übernahm die Verantwortung im elterlichen Betrieb

Andreas Morolz, Absolvent der Woche, hat 2005 die KTS absolviert und sich nach seiner KTS-Zeit zum Spitzensommelier entwickelt. Er war unter anderem im Schlosshotel Velden, im Hotel Bentleys House in Zürs am Arlberg und im Palais Coburg tätig. Er gehört zu den wenigen Absolventen, die nach Kärnten zurückgekommen sind und Verantwortung im elterlichen Betrieb, dem Gasthof Kropf in Ruden, übernommen haben.
Lassen wir ihn selbst berichten: „Nach zehnjähriger gastronomischer Erfahrung in der Fünf-Sterne-Hotellerie, die ich vorwiegend als Restaurantleiter und Sommelier im Schlosshotel Velden gesammelt habe, entschied ich mich im Jahr 2014, in den elterlichen Betrieb einzusteigen. Seither bin ich vorwiegend im küchentechnischen Bereich tätig. Meine Hauptaufgabe besteht darin, das Angebot der Küche weiterzuentwickeln. Dabei achte ich auf das Bewahren der Tradition von gutbürgerlichen Gerichten, aber auch auf die moderne Entwicklung in eine gehobene Schiene. Mein Konzept besteht darin, eine Gastronomie zu schaffen, die für jedermann zugänglich ist, sowohl im Speisenangebot als auch im Preisniveau. Unter der Woche offerieren wir täglich wechselnde, preiswerte Menüs. Am Wochenende und bei speziellen Anlässen bieten wir mehrgängige Feinschmeckermenüs an. Je nach Saison und Verfügbarkeit frischer Produkte werden auch zusätzliche Gerichte kreiert.“
Wie man sieht, ist die Weiterführung des elterlichen Betriebs auch eine sinnstiftende Option für einen Absolventen unsere Schule. Wir wünschen Andreas Morolz weiterhin viel Erfolg in der Heimat!
DAVID SATTMANN (alias DAVID GETYA)
DINNER CLUB Albertina Passage
Unserem heutigen Absolventen der Woche kann man getrost als die personifizierte Gastfreundschaft und den perfekten Netzwerker bezeichnen. Wann immer wir ihn – mit und ohne Klasse - im DINNER CLUB Albertina Passage besuchen, schenkt er uns immer seine Zeit und Aufmerksamkeit.
Im Sommer 2016 hat er ein neues Projekt ins Leben gerufen, die Büchertauschbörse Bookmybook http://www.bookmybook.info/ Es geht darum, Bücher, die man gelesen hat, auf dieser Plattform anzubieten bzw. selbst auf der Seite kostenlose Bücher zu finden. Bitte liebe SchülerInnen und LeserInnen dieses Beitrages: schaut unbedingt einmal auf diese Seite, liked sie und tauscht aktiv mit!
Im Leben von David Sattmann gab es sicher niemals einen klassischen Bürojob. Er startete seine Karriere bei DO&CO, wo er weltweit bei Events und Autorennen tätig war. Seine aktuelle Wirkungsstätte ist der wunderbare DINNER CLUB Albertina Passage, wo er als Guest Relation Manager arbeitet. Zusätzlich betreibt er sein eigenes Unternehmung- David Getya – VIP Concierge Service. Sein Motto ist es, Unmögliches möglich zu machen.
David Sattmann erzählt von seiner Zeit an der KTS:
„Die KTS hat mir frühzeitig die Möglichkeit gegeben, meine Stärken und meine Schwächen zu erkennen, meine Defizite zu erkennen und diese auszugleichen.
Besonders gerne erinnere ich mich an besonders lustige Momente mit Herrn Fachlehrer Zerava in Küchenführung. Dieser fand diese allerdings nicht so witzig! Wir hatten Prüfungskochen und die Aufgabe für meinen Kollegen und mich waren eine Grießnockerlsuppe zuzubereiten … Die positive Bewertung scheiterte an meiner Experimentierfreudigkeit. Es war keine gute Idee, den Radicchio in die Suppe zu werfen, denn plötzlich war die Suppe „blau". Leider konnten wir diese nicht rechtzeitig entsorgen, bei einem Kontrollgang des Herrn Fachlehrers wurde postwendend ein "NICHT GENÜGEND" ausgefasst! Es sollte aber noch besser kommen, denn er gab uns „leider" eine zweite Chance, um unsere negative Bewertung auszubessern! Das war ein großer Fehler, vordergründig jedenfalls für meinen Küchen-Partner und mich! Unsere Aufgabe bestand darin, Linzer Augen zu backen...Resultat ...fünf Linzer Augen mit einem geschätzten Gewicht von einem dreiviertel Kilo pro Stück. Diese zu entsorgen, ohne dass Herrn FL Zerava Notiz davon nahm, scheiterte auch dieses Mal kläglich! Der zweite Fünfer war somit innerhalb von drei Stunden fixiert! Unser Glück war lediglich, dass der Unterricht vorzeitig beendet werden musste, da ein anderer Kollege einen sehr skurrilen Zugang zu ausgezogenem Apfelstrudel hatte. Er versuchte nämlich, ihn samt dem Hangerl herauszubacken, sehr zum Entsetzen von unserm Herrn Fachlehrer. Versteht sich, dass die Feuerwehr wenige Minuten später mit mehreren Männern bei uns in der von Rauchschwaden durchzogenen Küche stand. Insofern konnte auf Grund der Aktion das zweite Nicht Genügend nicht rechtzeitig notiert werden und geriet spätestens in Vergessenheit, als der dritte Löschzug eintraf!“
Vielen Dank für diese amüsanten Erinnerungen, lieber David, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
WOLFGANG TESCH
Wien, United Arab. Emirates, Berlin, Amsterdam, Eritrea, Scharm El Sheikh, Hurghada, Gran Canaria, GM im Falkensteiner Hotel & Asia Spa Leoben

Unser heutiger Absolvent der Woche - Wolfang Tesch - hat die Hotelfachschule in Villach abgeschlossen. Begonnen hat er seine Karriere in Wien, zuerst als Night-Manager und Assistent Front Office & Sales Manager im Radisson Wien und als Front Office Manager im Holiday Inn Wien. Im Anschluss daran führte ihn sein Weg ins Ausland, zunächst ins Holiday Inn Resort Sarjah United Arab. Emirates, dann wurde Herr Tesch stellvertretender Direktor im NH Golden Tulip Berlin und Hotelmanager bei River Empress Uni Globe in Amsterdam. Weitere Stationen in seinem spannenden Lebenslauf sind das Intercontinental Asmara in Eritrea und das Baron Palms Scharm El Sheikh.
Der gebürtige Radentheiner wurde zum ersten Mal Generalmanager im Hotel Makadi Star, Hurghada, später auch im Leading Hotel of the World Grand Hotel Residencia, einem Fünfsternehotel auf Gran Canaria. In den letzten Jahren hat es Wolfgang Tesch wieder in die Heimat zurückgezogen, er ist jetzt als GM im Falkensteiner Hotel & Asia Spa Leoben tätig. Gerne kommt er an die KTS zurück und stellt sich den Kollegstudierenden auch als Pate zur Verfügung.
Auf die Frage, welche Tipps er den nachkommenden Absolventen geben könne, antwortet er: „Es ist wichtig, Freude am Job zu haben, gut zuhören zu können und Erwartungen zu übertreffen. Man sollte sich auch immer die Dinge aufschreiben, an die man sich erinnern möchte. Als Führungskraft sollte man Mitarbeiter „erwischen“, wenn sie etwas Gutes tun und nicht bei etwas Schlechtem. Ein GM sollte Zeit für seine Mitarbeiter und seine Gäste finden, wann immer möglich. Auch die Fremdsprachen sind wichtig, allen voran Englisch, aber auch noch andere. Zumindest sollte man in der Lage sein, in allen Sprachen der Welt zu grüßen.
Wenn ich an die KTS zurückdenke, so erinnere ich mich, wie Professor Michitsch einem meiner Mitschüler Kevin, einem gebürtigen Kanadier und Englisch-Native Speaker eine Drei auf die Schularbeit gegeben hat. Auch bei Professor Gretschnig konnte ich bei den abgekürzten Divisionen nicht wirklich punkten, schließlich gab es ja schon den Taschenrechner. Ich war wirklich der schlechteste Schüler der Klasse, heute erstelle ich Budgets und verstehe diese auch.
Und bei Kochlehrer Nikolasch gab es trotz guten Geschmacks und perfekter Konsistenz der Suppe nur die Note Vier, weil der Schnittlauch zu groß geschnitten war. Besonders lustig war es in der Klasse bei meiner besten Produktpräsentation über Asbach Uralt mit Rudolf „Bobby“ RIP Forster. Und Pater Sigi konnte es uns nicht verzeihen, dass bei der Jahresbeichte in der Nikolaikirche der Beichtstuhl leer und das Café gegenüber voll war.“
Vielen Dank, lieber Wolfgang, für diese netten Anekdoten und bis bald in der KTS.
RAZVAN ILLIE BAN
Kaffee ist seine Leidenschaft - Kaffeerösterei La Mattina, Villach
Dass das Kolleg auch eine gute Vorbereitung für die Selbständigkeit ist, beweist unser Absolvent der Woche, der mit seiner Kaffeerösterei „ La Mattina“ die Villacher Gastronomieszene nachhaltig belebt. Wie er es zum Kaffeespezialisten gebracht hat, erzählt er im folgenden Bericht:
„Nach dem Abschluss an der KTS Villach im Jahr 2008 habe ich in einigen Kärntner Betrieben als Barchef, Sommelier, Restaurantleiter und Geschäftsführer meinen Weg in die Selbstständigkeit vorbereitet. Im Leben braucht man neben Wissen und Können auch einen Hauch von Glück, wie ich es sicher hatte: 2013 lernte ich meinen Röstmeister kennen und kurz darauf auch meinen Mentor aus Triest, dem ich dort erstmals auf einer Kaffeemesse begegnete.
Dort erwachte meine Liebe zu Spitzenkaffee. Ich wusste in diesem Moment genau, dass ich nur noch solchen Kaffee trinken wollte. Ich wusste auch, wenn ich nicht die Chance hatte, jeden Tag eine Rösterei zu besuchen, musste ich mir selbst eine einrichten.
So hat meine Kaffee-Reise begonnen. Ich bereiste Deutschland, Italien und sogar Kleinstädte in Holland auf der Suche nach der besten Zubereitung, den perfekten Röstgraden und verschiedenen Röstprofilen. Natürlich ist der technische Bereich sehr wichtig, aber über allem steht die Persönlichkeit, die man in jede zubereitete Tasse steckt.
Die Welt des Kaffees ist sehr groß, einzigartige Qualität ist jedoch schwer zu finden. Dank meines Mentors Edy Bieker, Gewinner des Lifetime Achievement der SCAE*, lernte ich viel über Robusta- und Arabica-Bohnen. Durch zahlreiches Testen und Probieren konnte ich bald selbst entscheiden, welcher Kaffee wirklich „gut tut“.
Meine Arbeit erfordert viel Mühe und Hingabe, aber am Ende jedes Tages erfreue ich mich der Dankbarkeit von Menschen allen Alters, die nun nirgendwo anders mehr Kaffee trinken wollen.
Den Weg zum Rösten und Verkaufen muss man sich selbst eröffnen. Als Selbstständiger hängt sehr viel davon ab, wie viel Zeit man investiert und welchen Kundenstamm man sich aufbaut. Einige meiner Kunden sind bereits jetzt - ein Jahr nach Geschäftsstart - gute Freunde geworden.
Eine entscheidende Rolle für mich als Unternehmer spielt auch die Umsetzung von Veranstaltungen. Netzwerkabende und Charity-Events sind für alle Beteiligten bereichernd. - Und wer etwas verdient, kann auch etwas zurückgeben. Seine Firmenkunden unterstützt er unter anderem dabei, den besten Kaffee für die jeweiligen Kaffeemaschinen zu finden."
Er bietet aber auch Komplettservice für die Espressomaschine, schult Mitarbeiter ein, vermittelt wertvolle Kenntnisse über die Zubereitung der Baristaprodukte und gibt Tipps, um den Umsatz mit Kaffee zu steigern.“
Vielen Dank, lieber Razvan, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
CHRISTIAN EHMANN
Area Controlling und „post-acquisition integration“ von Blutlaboren in der Ewigen Stadt
Auch nach dem Kolleg für Tourismus gibt es viele interessante Karrierewege. Über eine ganz besonders spannende Karriere kann uns Christian Ehmann berichten, der 2006 das Kolleg für Tourismus abschloss und nun in Rom tätig ist:
„Nach Abschluss der Matura an der HAK Villach suchte ich nach einer weiterführenden, internationalen Ausbildung, die nach kurzer Zeit die Möglichkeit bietet, im Ausland zu arbeiten. Weiters faszinierte mich die Tourismusbranche mit all ihren Möglichkeiten sehr und somit fand ich schließlich mit dem Kolleg der KTS die für mich passende Kombination.
Bereits das Pflichtpraktikum führte mich für drei Monate in die USA, auf Mackinac Island, in das Mission Point Resort, in dem ich hauptsächlich im Service des Fine Dining Outlets tätig war bzw. auch im Bankett- und Barbereich eingesetzt wurde. Nach Abschluss des Kollegs im Mai 2006 bekam ich die Möglichkeit, über die holländische Agentur HRC-International im Hilton Orlando/Altamonte Springs Erfahrungen im Front Office Bereich zu sammeln. Somit ging es für mich für acht sehr spannende und lehrreiche Monate ins sonnige Florida. Es eröffnete sich für mich eine ganz neue Welt der Hotellerie und ich konnte vor allem in Bereichen der Gästebetreuung und des Konfliktmanagements persönlich und beruflich sehr viel für mich mitnehmen. Zurück in Österreich mit den Auslandserfahrungen im Gepäck, war meine nächste Station das Parkhotel Pörtschach als Reservierungsleiter in der Saison 2007.
Trotz der tollen Erfahrungen im Tourismus entschloss ich mich 2007 nochmals zu studieren und absolvierte von 2007 bis 2010 das Bachelorstudium „Unternehmensführung“ (mittlerweile Business Management) an der FH Kärnten. Im Laufe des Studiums verlagerte sich mein Interessensschwerpunkt vom Verkauf/Kundenkontakt hin zu der Welt der Zahlen bzw. des Controllings. Somit führte mich auch das Pflichtpraktikum im abschließenden Semester des Studiums ins Konzerncontrolling der Globo Handels GmbH.
Das Praktikum mündete in eine Festanstellung und ich bekam mit der Unterstützung des CFO die Chance, maßgeblich die Controllingsysteme des Unternehmens mitzugestalten. Dazu absolvierte ich noch berufsbegleitend ein Masterstudium an der Alpe-Adria Universität Klagenfurt.
Nach sechs spannenden Jahren in der Beleuchtungsindustrie befinde ich mich dank der im Auslandssemester der FH in Modena gesammelten Sprachkenntnisse nun wieder im Ausland (Rom). Im Zuge dieser neuen Herausforderung beschäftige ich mich - abgesehen vom täglichen Überlebenskampf im römischen Verkehr - mit der „post-acquisition integration“ neuer Blutlabore in den österreichischen Mutterkonzern im Gesundheitswesen bzw. bin für ein Portfolio von 20 Unternehmen für das Area Controlling zuständig.
Abschließend möchte ich sagen, dass, obwohl ich schlussendlich nicht im Tourismus geblieben bin, das Kolleg auch für andere Branchen eine ausgezeichnete Grundlage ist. Man lernt sich zu präsentieren, mit Gästen/Kunden umzugehen, ist bei Geschäftsessen sattelfest und auch privat ein guter Gastgeber. Außerdem kann ich nur jedem empfehlen, seine Komfortzone zu verlassen, Auslandserfahrungen zu sammeln und sich auf neue Herausforderungen einzulassen.
Ich denke noch sehr gerne an zwei Jahre KTS zurück und würde nichts anders machen!
Für den Fall, dass jemand Fragen hat, bin ich unter ehmann_chris@hotmail.com erreichbar.“
Vielen Dank, lieber Christian, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
JOHANNES MITTERER
Über Genf, New York und München zum GM Hotel Kitzhof
Unser heutiger Absolvent der Woche hat im Jahr 1984 die KTS abgeschlossen. Nun ist er seit 2003 erfolgreicher General Manager in Spitzenhotels im High Society Ort Kitzbühel. Auch seine Fotos, auf denen er unter anderem mit Prinz Charles oder Hansi Hinterseer zu abgebildet ist, zeigen, dass das Leben eines Hoteldirektors immer aufregend und abwechslungsreich ist.
Nach der KTS absolvierte Johannes Mitterer die unterschiedlichsten Stationen, unter anderem war er im Hotel de Paix in Genf, im Hotel Plaza Athenee in New York, als Empfangsdirektor im Hotel Rafael in München und als stellvertretender Direktor im Mandarin Oriental in München tätig. Seit 2003 ist er nun General Manager – zuerst im Luxushotel Zur Tenne in München und seit Herbst 2015 im Mountain Design Resort - Hotel Kitzhof.
Auf die Frage, was er seinen „Nachfolgern“ in der KTS raten würde, sagt Hr. Mitterer:
„Meine Tipps an die Absolventen: Sie sollen in der Hotellerie bleiben, jedoch den Weg über das Ausland gehen, um die Fremdsprachen zu festigen (wenn möglich gleich nach der Schule). Sich nicht mit dem Mittelmaß zufrieden geben - gleich die besten Hotels in den jeweiligen Städten, Ländern ansteuern. Am Anfang braucht man vielleicht ein wenig Hilfe, aber im Normalfall geht es dann immer einfacher, in Top Hotels unterzukommen. Die theoretische Ausbildung in der Tourismusschule ist top und hat mir sehr geholfen, mich überdurchschnittlich schnell nach oben zu arbeiten. Natürlich müssen die Einstellung und der Einsatz zu Hundertprozent passen. Aber die Möglichkeiten, weltweit in den schönsten und interessantesten Orten bzw. Betrieben zu arbeiten, sind in der Hotellerie schier grenzenlos. Und Absolventen österreichischer Hotelfachschulen sind gerne gesehen.
Eine Anekdote aus der Schulzeit: Mit meinem damaligen Schulkollegen Oskar Hinteregger kam uns beim Kochunterricht einmal in den Sinn, unseren Kochlehrer, Herrn Kügerl, zu schocken. Die Aufgabenstellung war, eine hintere Schweinehälfte zu zerteilen. Dabei habe ich u. a. auch den Schweinsschwanz durchgehackt. Bei genauerer Betrachtung hat das wie ein abgehackter Finger ausgesehen. Das Ganze noch mit ein wenig Ketchup garniert und in ein Tuch gewickelt, wurde dann der Herr Fachlehrer gerufen. Es hat wirklich täuschend echt ausgesehen. Herr Kügerl wiederum wurde ganz weiß im Gesicht. Als wir das Ganze dann als Spaß entschlüsselten, fand er das, glaube ich, nicht wirklich lustig – aber eine große Erleichterung war ihm schon anzumerken. Wir haben uns übrigens bei unserem 30. Maturatreffen 2014 gesehen – nach 30 Jahren konnte er darüber lachen."
Vielen Dank, lieber Johannes Mitterer, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
MAG. MARION FERCHER
Kaufmännische Geschäftsführerin bei Caritas Kärnten
Heute wollen wir wieder eine ganz besonders spannende Absolventin mit einer ganz beachtlichen Karriere vorstellen:
Es war im Jahr 1992. Da habe ich als 14-Jährige mit einer Schulkollegin auf eigene Faust eine Fahrt mit den Öffis – von meinem damaligen und heutigen Wohnsitz Seeboden – zum Tag der offenen Tür an der Hotelfachschule, wie die KTS zu dieser Zeit hieß, in Villach unternommen und war hinterher überzeugt: "Das passt! Das wird meine Schule!" Meine Eltern waren überrascht, dass ich auf eigene Faust unterwegs war und mich ohne elterliche Beihilfe für meinen weiteren Schulweg entschieden hatte. Im Tourismusland Kärnten bietet der Tourismus sicher eine gute Berufsgrundlage. Und: Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen. Meine Eltern stellten nur eine Bedingung: "Du hältst bis zum Schluss durch und machst die Matura!“
Die habe ich auch tastsächlich erfolgreich geschafft. Dazwischen lagen wertvolle Jahre des Lernens und der Erfahrung, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Ich lernte in der Hotelfachschule den Umgang mit Menschen, einheimischen wie fremden, schwierigen wie sympathischen. Ich lernte kochen, putzen, waschen – das war zwar nicht immer lustig, aber alles Dinge, die ich danach gut brauchen konnte.
Nach der Matura beschloss ich, Betriebswirtschaft an der WU Wien zu studieren. Es folgten ein Auslandssemester in Wisconsin/USA und ein Praktikum mit der WKO in Santiago de Chile. Chile ist eine reine Marktwirtschaft ohne Sozialsystem, wie wir es kennen. Es gibt keine Mindestsicherung oder Arbeitslosengeld. Wenn man zum Arzt geht, bezahlt man das selbst. Letztendlich war für mich klar, dass ich mein erlerntes Wissen FÜR Menschen einsetzen sollte. Ich schloss noch einen Zertifikatslehrgang für Höhere Lateinamerika-Studien in Wien ab, reiste beruflich viel in Länder des Südens wie z.B. Mosambik, Uganda, Kenia, Indien, Guatemala oder Nicaragua.
Als Hotelfachschülerin lernte ich auch die Benimmregeln und belächelte sie damals spöttisch. Später, als ich in der Führungsetage bei der Don Bosco FinanzierungsGmbH – als Leiterin der Finanzen – oder bei HORIZONT 3000, der österreichischen Organisation für Entwicklungszusammenarbeit – als Bereichsleiterin für das Rechnungswesen und Controlling – arbeitete, wusste ich sie zu schätzen.
2011 kehrte ich nach Kärnten zurück und 2014 – ich beendete gerade den Zertifikatslehrgang "Ethical Finance“ in Wien – fragte mich Josef Marketz, ob ich mit ihm als Direktor und mir als kaufmännischer Geschäftsführerin, die Caritas Kärnten in die Zukunft steuern möchte. Mittlerweile sind wir seit zwei Jahren in einer der größten Organisationen im Sozialbereich am Werk. Es ist ein Privileg, für die - oft - notleidenden Menschen arbeiten zu dürfen. Ich liebe es, Probleme zu erkennen und Lösungsansätze zu finden, wie das bei uns tagtäglich der Fall ist.
Es freut mich besonders, dass ich wieder zu den Wurzeln meiner Ausbildung zurückkehren darf. Im November eröffnen wir in Klagenfurt magdas LOKAL, eine Ausbildungsschmiede für anerkannte Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund. Wir bieten nicht nur eine exzellente Küche, sondern bilden dort auch Leute für den Tourismus aus. Damit schließt sich der Kreis.
Vielen Dank, liebe Marion Fercher, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Fotos:
Marion vor Caritas-Logo: Marion Fercher ist seit zwei Jahren kaufmännische Geschäftsführerin der Caritas Kärnten. Für die Caritas arbeiten 1200 MitarbeiterInnen. Der Jahresumsatz beträgt 40 Millionen Euro.
Marion als Flashmob-Tänzerin: Als die Schule für Sozialbetreuungsberufe des Kärntner Caritasverbandes in Klagenfurt ihr 30-Jahr-Jubiläum mit einem Flashmob feierte, war Marion Fercher selbstverständlich mit dabei.
Marion mit magdas-Projektgruppe: Marion Fercher freut sich auf die Eröffnung von magdas LOKAL im Spätherbst in Klagenfurt. Auf dem Foto (3. von links) ist sie mit Caritasdirektor Josef Marketz (4. von links) und Bischof Alois Schwarz (5. von links) bei der Projektpräsentation zu sehen.
Marion als Schülerin: Ein Klassenfoto, als die türkisen Sakkos Schulkleidung wurden und nur durch dunkelblaue Sakkos ersetzt werden durften und die Kärntner Tourismus Schule (KTS) noch Hotelfachschule hieß. 2. Reihe, 4. von links.
Marion in Kenia: Die Caritas unterstützt Bildungsprojekte in Kenia. Besuch einer Schule im zweitgrößten Slum – Korogocho – in Nairobi.
JELENA ARSIC
Two years ago I decided to go to a “different planet” called Dubai ...
Unsere heutige Absolventin der Woche – Jelena Arsic – kommt aus Belgrad und hat das Kolleg im Jahr 2012 absolviert. Sie hat schon während der Kollegzeit großen Fleiß und Motivation an den Tag gelegt, weil sie nur mit geringen Deutschkenntnissen nach Österreich gekommen ist. Umso mehr freut es uns heute sehr, ihr zur gelungenen Karriere zu gratulieren. Sie erzählt von ihrer beruflichen Laufbahn, die sie nach Dubai geführt hat:
„Two years ago I decided to go to a “different planet” called Dubai. After four months of voluntary work at Hyatt Regency Belgrade, the HR manager suggested trying to continue my career path in the Middle East and he recommended me to the management of the well-established Conrad Dubai, the most luxurious brand of Hilton hotels. For someone who is willing to pursue his career in hospitality and tourism, there is hardly a more convenient place than Dubai nowadays. Dubai is the ideal combination of east meets west. This Emirate is a paradox of western sophistication blended with the mystery that characterizes Middle Eastern culture. Dubai is a dynamic place where the competition is rapidly increasing. Only one event such as “Gulfood” attracts over 5000 visitors from 5 different continents and 120 different countries every year. Besides tourists and leisure guests, as a business hotel Conrad hosts exhibitors throughout the year to attend huge events like: “Cityscape”, “Gulfood”, “Ferrari World”, “Gitex”… For such events Conrad is booked already one year in advance.
Its favorable location along with its impeccable standards makes it a perfect place to stay. My first experience with Hilton was professional, inspiring and motivating. Each new team member must initially finish a 3 week orientation course. - 555 guest units, restaurant & bar collection of 4 contemporary venues, one of the largest meeting spaces in the city, urban pool oasis, fully equipped SPA, the most spacious Royal Suite along Sheikh Zayed Road and the biggest cigar lounge – one big and a series of small challenges for every new joiner. However the training does not end here. The real improvement and training actually starts then and all that spiced with unfamiliar cultures and language barriers. On the other hand, working with colleagues from different nationalities helps you understand the guest standing in front of you more easily. Here you learn that the same issue will be perceived differently based on the culture.
So for example European and Arabic travelers have different notions of a connecting room or of the purpose of an executive or business lounge . A western guest will accept the fact that the room is not ready early in the morning and that he needs to wait until official check in time, but not the guest from Middle East.
However I didn’t start my hospitality career with famous hotel chains like Hyatt and Hilton. It is very important for each young person to know that our future depends on what we do today and it doesn’t matter if our moves are big or small as long as we move on! I started as a seasonal employee while I was a student. My first internship was working as a member of the kitchen staff of the glamorous Casino Velden in Austria. The summer of 2012 I spent working as a receptionist in hotel Nevski in Belgrade, in my home country Serbia. The following summer I decided to go abroad again and I went to Germany to work as a waitress in a family restaurant situated in the beautiful area of Lake Constance.
My international education at the KTS College in Austria prepared me in a best way for the upcoming responsibilities that a hotel industry career involves. KTS was a right choice, outstanding education from the beginning and until now a key point in my CV. By holding a KTS certificate you have access to any international work experience. KTS is my personal passport to travel the world! These days I am finishing my two years contract with Conrad Dubai and I am slowly starting to prepare myself for my next journey and professional growth. My next destination will be Doha, Qatar. InterContinental Doha is extending their units including a completely new executive wing comprising 120 rooms and suites. I will join a pre-opening team as a team leader of the VIP Club Lounge. To my great satisfaction, I was contacted by the Front Office manager, who recognized my excellent educational background completed in Austria as well as my experience in dealing with multi-cultural guests. Keep in mind that… “A mind that is stretched by new experiences can never go back to its old dimensions”. And keep rolling!
Vielen Dank, liebe Jelena, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
Fotos: Jelena Arsic
VERONIKA DÖRFLER
Front of House Managerin im „hotel 12 – Art of Life“ auf der Gerlitzen

Unsere heutige Absolventin der Woche hat das Kolleg im Jahr 2014 absolviert und besucht uns immer wieder gerne in der KTS, zum Beispiel beim Career Day oder beim Kolleg-Patenfrühstück.
Innerhalb kürzester Zeit ist sie von der Kollegstudierenden zur Teamleiterin avanciert und hat trotzdem ihre fröhlich-freundliche und natürliche Wesensart behalten.
Kurz und präzise beschreibt sie ihren Karriereweg nach der KTS: „Während der Kollegausbildung absolvierte ich ein Praktikum in Sales und Marketing bei einem Vienna International Hotel in Prag, nach dem Kolleg entschied ich mich noch dafür, eine Sommersaison am Wörthersee anzuhängen. Dann wagte ich mich in die Welt hinaus und verbrachte sieben Monate auf den wunderschönen Cayman Islands und durfte in „The Brasserie Restaurant“ tolle Erfahrungen sammeln. Die sorgfältige Auswahl und der Umgang mit den wertvollen regionalen Lebensmitteln hat mir sehr gefallen, ebenso das Wissen, das wir über die jeweiligen Besonderheiten auch den internationalen Gästen weitergeben konnten.
Seit Juni 2015 bin ich wieder in Kärnten und arbeite als Front of House Manager im „hotel 12 – Art of Life“ auf der Gerlitzen, dem ersten Hotel der Kunst- und Lifestylemarke H12, der weltweit expandierenden Hotelgruppe Plateno. Ich möchte bei der Gelegenheit allen AbsolventInnen der KTS, die mit Leidenschaft für die Branche ihre Karriere starten wollen und bereit sind, mit dem Unternehmen „mitzuwachsen“, egal ob in Kärnten, Australien, Kenia, Shanghai… ans Herz legen, sich bei mir zu melden!
Vielen Dank, liebe Veronika, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Fotos Veronika Dörfler
STEFANIE NEUGEBAUER
Kehrte nach Erfahrungen in Vietnam, Schweiz, Deutschland u. Niederösterreich wieder nach Kärnten zurück ...

Nach drei männlichen Absolventen der Woche ist nun wieder Frauenpower angesagt. Stefanie Neugebauer hat im Jahre 2010 die Matura an der KTS abgeschlossen und beweist, dass es ganz wichtig ist, zuerst in die weite Welt hinauszugehen, um dann mit neuen Ideen in den Kärntner Tourismus zurückzukehren und sich sogar der Verantwortung zu stellen, in naher Zukunft den elterlichen Betrieb zu übernehmen.
Lassen wir Stefanie am besten selbst erzählen: „Drei Monate nach meiner Matura ging ich mit 19 Jahren nach Vietnam, nach Quy Nhon in Zentralvietnam. Dort arbeitete ich anfangs als Guest Relation Manager im damaligen Life Resort Quy Nhon *****, dem heutigen Avani Quy Nhon *****,. Es war eine sehr große Herausforderung und eine wundervolle Zeit. Das Resort in Quy Nhon lag sehr abgeschieden, daher pflegte ich eine sehr enge Beziehung mit den Einheimischen und bin bis heute noch in sehr gutem Kontakt.
Nach knapp einem Jahr flog ich für einen Monat nach Hause, auf Sommerfrische, kehrte aber im Anschluss für ein weiteres Jahr nach Vietnam zurück. Im Blue Ocean Resort in Mui Ne, in Südvietnam, arbeitete ich als Duty Manager. Ich war in beiden Betrieben die rechte Hand meines australischen General Managers. Mir wurden in dieser Zeit schon sehr viele, für mein Alter doch unübliche Aufgaben, anvertraut. Diese Zeit hat mich sehr geprägt. Wir hatten in beiden Hotels um die 100 Mitarbeiter mit 12 Department Heads und 80 Zimmern. Die zwei Jahre in Vietnam waren die lehrreichsten Jahre meines bisherigen Lebens, sie haben mich geprägt und ich habe gelernt, über den Tellerrand zu schauen und dass unser Lebensstandard bei weitem nicht selbstverständlich ist.
Danach verschlug es mich, aufgrund eines interessanten Jobangebots, direkt in die Schweiz, wo ich an der Rezeption des Relais & Chateau Hotel Paradies ***** in Ftan,im Kanton Graubünden arbeitete. Dort lernte ich meinen jetzigen Freund kennen, er ist auch der Grund, warum ich ein Jahr später nach Deutschland ging. Die erste Station war die Küche des Restaurants Steinheuer (2 Michelin Sterne und 4 Hauben). Danach wurde ich nach Heidelberg an das Restaurant Rössl empfohlen, wo ich ein Jahr in einer gut bürgerlichen bis gehobenen Ein- Sterne Küche arbeitete.
Im Anschluss an meine Zeit in Deutschland zog es mich wieder in die Heimat und zwar nach Niederösterreich ins Landhaus Bacher (2 Michelin- Sterne und 3 Hauben). Seit nun fast eineinhalb Jahren bin ich im elterlichen Betrieb tätig, den ich im nächsten Jahr übernehmen werde.
Die Kärntner Tourismusschule Warmbad Villach ist die beste Voraussetzung für eine spannende und aufregende weitere Karriere. Ich kann nur jedem Schüler ans Herz legen, alleine ins Ausland zu gehen und sich die Welt anzuschauen. Denn wer nie fort geht, der kehrt nie wieder nach Hause zurück - in meinem Fall war es das Richtige.“
Vielen Dank, liebe Stefanie, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
Alle Fotos Stefanie Neugebauer
GÜNTHER TREIBER
Die erste Unternehmensgründung mit 23 ...
Auch heute stellen wir wieder einen ganz besonders spannenden Absolventen aus dem Jahr 1992 vor, der sich durch herausragenden Unternehmergeist auszeichnet. Herzlichen Glückwunsch zu dieser außergewöhnlichen Karriere.
Günther Treiber erzählt über seinen Werdegang: „Ich habe im Schuljahr 1991/92 maturiert und bin danach zu den Robinson Clubs gegangen. Der Plan war, in einem internationalen Konzern Karriere zu machen. Ich wollte immer die Möglichkeit haben, ins Ausland zu gehen und zwischen mehreren Optionen wählen zu können. Ich begann also als Barkeeper und war dann schon mit 24 Jahren Verwaltungsleiter einer sehr großen Anlage in Fuerteventura. Nach 7 Jahren und letztlich als kaufmännischer Direktor von Hotel und Golfclub verließ ich die Robinson Familie, um eine eigene Familie zu gründen.
Ich war für 4 Jahre als kaufmännischer Leiter bei den Steigenberger Hotels tätig. Im Jahr 2005, mit 32 Jahren, war ich dann erstmals Geschäftsführer eines großen Unternehmens – der Verbund Tourismus. Mehrere Standorte, 150 Mitarbeiter und der Einzige im Konzern auf dieser Ebene ohne akademischen Grad. In den folgenden 5 Jahren bei dem Verbund war ich auch im Vorstand der Kärnten Card und hatte das Glück, mir ein bleibendes Andenken an meine Arbeit zu schaffen - den Skywalk auf der Kölnbreinsperre.
Die letzten 5 ½ Jahre war ich dann als Geschäftsführer in einem hochklassigen Thermenhotel tätig und hatte dort die Aufgabe, das Unternehmen zu sanieren.
Mit 23 Jahren gründete ich, weil sich eine gute Gelegenheit ergab, nebenbei mein erstes Unternehmen in Villach, bekannt unter City Taxi, das es heute noch gibt. Vor drei Jahren folgte dann die nächste Unternehmensgründung. Mit Priya Ayurveda machte ich meine Leidenschaft für die indische Heilkunst zur Berufung und produziere Ayurvedaöle in Indien für den österreichischen B2B Handel.
Nun bin ich dabei, mein drittes Unternehmen zu gründen. Diesmal werden meine Frau und ich unsere unselbständige Tätigkeit aufgeben und uns ganz der neuen Aufgabe widmen. Wir werden noch dieses Jahr ein bekanntes, großes Restaurant erwerben.
Die KTS gab mir das Basiswissen für einen tollen Einstieg in den Tourismus. Es standen mir viele Türen offen. Ich habe aber auch lernen müssen, demütig zu sein. Man muss unten anfangen, sich im Beruf beweisen, sozial kompetent sein, Gelegenheiten ergreifen, sich bilden und lebenslang lernen. Stillstand war für mich nie ein Thema, sondern vielmehr sah ich die Chance in der Veränderung. Auch Niederlagen gehören dazu. Es ist eine hohe Kunst, aus ihnen zu lernen und sie als Stärkung für sich zu sehen.
In meiner Schulzeit waren wir eine recht wilde Truppe und haben so manchen Unfug getrieben. Wir hatten eine lustige, bewegte Zeit. Aber wir waren auch neugierig, haben die Dinge durchgezogen, und wenn es darauf ankam, waren wir voll bei der Sache.
Ich kann Absolventen nur empfehlen, auch mal im Ausland jobben. Man bekommt dadurch einen differenzierten Blick darauf, was Integration bedeutet. Aber Achtung - vor allem den ersten Job sollte man gut auswählen.
An die meisten Lehrer erinnere ich mich positiv. Für mich besonders wichtig waren immer die guten Kenntnisse in Business-Englisch. Ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses breite Basiswissen in allen Bereichen doch so oft brauchen würde. An dieser Stelle ein herzliches, spätes Danke an alle Lehrer für Geduld, Nerven und Vertrauen.
Zu guter Letzt noch ein Tipp als Mitte-Vierziger. Arbeit ist wichtig – das Leben aber auch. Also niemals die Work-Life-Balance außer Acht lassen.
Alles Fotos: Günther Treiber, Gruppenfoto Dinner mit Fidel Castros Sohn und Enkel.
Vielen Dank, lieber Herr Treiber, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS.
KLAUS WALCHER
25. 9. 2016
Manchmal ist das Projekt Absolvent der Woche für uns so etwas wie eine „Schatzsuche“, und es ist immer wieder spannend, auf welche Absolventen man über die unterschiedlichen Netzwerke trifft. Auch heute stellen wir mit Hr. Klaus Walcher einen versierten Touristiker vor, der nun Hoteldirektor im aQi Hotel Schladming ist und seine Laufbahn wie folgt beschreibt:
„Ich bin in Villach geboren und aufgewachsen und habe wahrscheinlich - durch die Berufswahl meiner Eltern - die „Gastro- und Hotellerie-Gene“ geerbt. Meine Eltern arbeiteten als Konditormeister und Konditorin beide in der Hotellerie und haben 14 Jahre lang das Jugend- und Familiengästehaus in Villach/St. Martin geleitet. Die anvisierte Skiläuferkarriere (Skihauptschule Feistritz/Drau) musste ich nach mehreren Verletzungen abhaken und besuchte schließlich zuerst ein Jahr die 3-jährige HLF, bevor ich im 2. Jahr in die KTS mit Matura wechselte.
1992 schloss ich die Ausbildung mit Matura ab und arbeitete gleich darauf im Parkhotel Pörtschach, wo ich zuvor bereits mehrere Praktika absolviert hatte. Durch den Einsatz in verschiedenen Abteilungen dieses Hauses konnte ich einen breiten Einblick gewinnen und wurde von der damaligen Hotelleitung dabei auch toll unterstützt. Sogar für die Abschlussprüfung durfte ich mir die Palmen für das Abschlussprojekt „Sun of Jamaica“ ausborgen.
Meine Karrieretipps: Wenn man als Hoteldirektor Fuß fassen möchte, sollte man sich unbedingt den Bereich Rezeption, Reservierung und Controlling zu Herzen nehmen. Generell meine ich, ist es notwendig, dass man sich in allen Hotelbereichen auskennen sollte. Die neuen Medien, die ständige Änderung und Neuerung der Software sind eine besondere Herausforderung. Bodenständigkeit, Freundlichkeit und Zuvorkommenheit sowie vorausschauendes Denken und Organisationstalent sind meines Ermessens weitere wichtige Softskills.
Meine Erfahrungen während der Schulzeit: Gerne zurück denke ich an die Flexibilität, die während der Schulzeit gefordert war. Man könnte unsere Klasse gut und gerne als Wanderklasse bezeichnen, da wir nicht nur im Hauptgebäude, damals noch neben dem Kongresshaus, sondern auch in Landskron, im Gebäude des damaligen Polytechnischen Lehrgangs, in der Friedensschule und in der VHS im Zentrum untergebracht waren. Oftmals führte uns der Schulweg nicht immer auf direktem Weg ins richtige Gebäude ; ) .
Sehr positiv habe ich die Grundausbildung im Service- und Küchenbereich empfunden. Der Rezeptions- und Reservierungsbereich ist dagegen ein wenig untergegangen. Es ist auch immer wieder nett, die damaligen Praxislehrer zu treffen. Interessant war auch die Wandlung in den paar (Schul)Jahren – vom Brief übers Telefax, mit der Schreibmaschine geschrieben, bis hin – denn plötzlich gab’s Computer! - zum Email. Das mussten wir uns im Berufsleben alles selbst aneignen.
Meine Stationen:
Juli 2008 bis dato - aQi Hotel Schladming*** – eine Marke der TUI Hotels & Resorts (ab 11/16: TUI BLUE PULSE Schladming) als Direktor und Geschäftsführer eines modernen Lifestyle Leisure Designhotels mit sehr hohem Qualitätsanspruch, erstes Hotel einer neuen Hotelmarke, 107 Zimmer, 238 Betten , 96 – 98 % Auslastung im Winter! 2013 war durch die FIS Alpine Ski WM eine besondere Herausforderung!
Herbst 2005 bis April 2008 - Gletscherbahnen Kaprun AG – Kitzsteinhorn Gastronomie
als Gastronomieleiter von mehreren Outlets (Free Flow Restaurant, SB-Restaurant, Bedienungsrestaurant, Schirmbar, Bar, Snackbar mit bis zu 80 Mitarbeitern und insgesamt ca. 2.700 Sitzplätzen und bis zu 7.000 Portionen Speisen pro Tag!
Herbst 2004 bis April 2005 - Falkensteiner Hotels & Resorts als Direktor des Urbani’s Familienhotel**** in Bodensdorf am Ossiacher See, einem gehobenen 4* Ferienhotel mit Schwerpunkt Kinder- und Familienbetreuung und einem gepflegten Wellnessbereich, 51 Zimmer und 150 Betten - sehr lehrreich
Winter 2003 – Herbst 2004 - Falkensteiner Hotels & Resorts als Direktor des Sporthotel Kostmann**** in Bad Kleinkirchheim, einem gehobenen 4* Ferienhotel mit Seminarbereich, 65 Zimmer und 160 Betten - sehr lehrreich
Frühjahr 2001 bis Winter 2003 - Austria Trend Hotels & Resorts als Direktor und Geschäftsführer des Hotel Heiligenblut**** in Heiligenblut am Großglockner, einem 4* Ferienhotel mit Clubcharakter und Familienschwerpunkt, 120 Zimmer und 340 Betten - nicht nur Gäste, auch 2 Haflinger gab’s in diesem Hotel, wurde leider an Ungarn verkauft
Herbst 1998 bis Winter 2000, Romantik Hotel Post**** Villach als F&B- und Direktionsassistent
- das war der Grundstein für die nächste Position als Hoteldirektor
Sommer 1997 bis Herbst 1998 - Robinson Club Landskron**** am Ossiacher See
als Rezeptionist, Nachtportier und anschließend als F&B Controller - denke immer wieder gerne daran zurück, sehr strukturiert und gut organisiert
Winter 1994 bis Sommer 1997 - Kärntner Reisebüro in Klagenfurt als Angestellter und anschließend Alleinverantwortlicher der Busabteilung inkl. Busreisen und Busvermittlung - eine neue Erfahrung, aber der direkte Gastkontakt hat ein wenig gefehlt - an Spitzentagen waren 28 Busse zu organisieren und dirigieren
Davor :
Bauerndorf Unterkirchleitn in St. Oswald/Bad Kleinkirchheim
als Rezeptionist (Sommer 1994) - die erste Stelle als Rezeptionist und die ersten Erfahrungen mit Überbuchungen
Bauerndorf Unterkirchleitn in St. Oswald/Bad Kleinkirchheim
als Barchef (Winter 1993 bis Frühjahr 1994)
Silencehotel Karnerhof**** in Drobollach am Faakersee
als Demi Chef de bar (Sommer 1993)
Parkhotel Pörtschach**** als Commis de Bar (Sommer 1992)
Hotel Bellevue Palace***** in Bern (CH)
als Restaurantmitarbeiter
Fotocredits:
Fototom, Poscharnig, Raffalt, Walcher (privat)
ALEX BARENDREGT
18. 9. 2016
Unser Absolvent der Woche - Alex Barendregt – ist sicher einer der außergewöhnlichsten Absolventen der KTS. Als Mr. Bodypainting ist er auf der ganzen Welt unterwegs. Und die Schüler gaben nach seinem Vortrag im Rahmen des letzten Career Days das Feedback, dass sie ihm noch stundenlang hätten zuhören können.
"Im Jahr 1995 maturierte ich an der KTS am damals neu eröffneten Standort in Warmbad Villach. Die Anfangsjahre waren eher hart für mich, am Ende packte mich jedoch die Leidenschaft für die Schule und den Tourismus, sodass ich mit einem recht guten Ergebnis abschließen konnte. Seit meiner Jugend gefiel es mir, bei Veranstaltungen im elterlichen Betrieb mitzuhelfen. Nach der KTS organisierte ich für die Sportschule Krainer viele Aktivprogramme und wirkte an ersten größeren Projekten mit dem Tourismusverband Bad Kleinkirchheim mit.
Ich wurde dann als Nachfolger des Tourismusdirektors in Seeboden am Millstätter See eingestellt und habe dort Tourismusprojekte betreut und neue Events geschaffen. Damals war das 2CV- Welttreffen eine der größten Veranstaltungen der Region, es kamen über 4.000 Citroen Enten in die Region. Ich habe an die 15 neue und bestehende Veranstaltungen jährlich organisiert, jedoch nur eine war so einmalig auf der Welt, dass sie bis heute mein Aushängeschild ist.
Mit der Entwicklung des „World Bodypainting Festival“ seit dem Entstehungsjahr 1998 habe ich eine gesamte Kunstrichtung geschaffen, die sich heute in vielen Ländern der Welt im Event-, Werbe- und Weiterbildungsbereich findet. Das World Bodypainting Festival findet seit 19 Jahren in Kärnten statt, bringt Künstler aus 50 Nationalitäten an den Wörthersee und Journalisten aus der ganzen Welt berichten über dieses bunte Spektakel in unserem Bundesland. Ich gründete 2011 meine Firma WB-Production mit Sitz in Feistritz an der Drau und betreue mit meinen tollen Mitarbeitern Werbeprojekte, Events und Weiterbildungsprogramme in vielen Ländern. Zu den Kunden zählen große Mediengruppen wie The Walt Disney Company, Pro7-Sat1, TV Russia oder Red Bull Mediahouse. Die schrägsten Projekte im letzten Jahr waren wohl die Inszenierung für British Airways am Flughafen Gatwick oder ein Werbekonzept für die Vereinten Nationen in der Friedensgedenkstätte in Südkorea.
Ich erinnere mich sehr gerne an die tolle Zeit in der KTS. Die Ausbildung hat mir die Basis für meine Liebe zum Reisen und das Kennenlernen anderer Kulturen mitgegeben.
Vielen Dank, lieber Alex, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
TINA FRÜHAUF
11. 9. 2016
Unsere Absolventin der Woche hat im Jahr 2010 den Hotelmanagementzweig absolviert. Nun ist sie Hoteldirektorin im Familienbetrieb Zirbenhof in der Innerkrems. Herzlichen Glückwünsch zur gelungenen Karriere und den Mut, sich auf eigene Beinen zu stellen.
Tina Frühauf erzählt über ihre Karriereschritte: „Die Entscheidung für die KTS fiel schon sehr früh, da ich in der Hotellerie aufgewachsen bin und es war auch ein richtiger, wichtiger und hilfreicher Schritt für mein weiteres Leben. Schon während der Schulzeit war es mir wichtig, sehr gute und vor allem familiär geführte Hotels für meine Praktika zu wählen.
Nach der KTS fing ich als Chef de Rang in einem Viersternehotel in Millstatt an und schon nach kurzer Zeit wurde mir die Position einer Restaurantleiterin angeboten. Anfangs war es nicht einfach, gegenüber den langjährigen Mitarbeitern des Unternehmens eine Vorgesetzte zu sein. Jedoch gelang es mir, ein ganzes Hotel-Team so zusammenzuführen, dass wir bis zum letzten Arbeitstag wie eine Familie harmonierten und zusammenhielten! Nach zwei Jahren als Restaurantleiterin schnupperte ich ein bisschen Reiseluft im dazugehörigen Reisebüro. Ich lernte dort eine andere Facette des Gastgewerbes kennen und auch der Aspekt, wie man den "Kunden zum Produkt" bringt, weckte bei mir großes Interesse. Es erwies sich als weitere Stufe, die mir für die Zukunft sehr hilfreich war!I
Dann doch kehrte ich dem Reisebüro wieder den Rücken und ging zurück ins Hotel, diesmal aber als Geschäftsführerin! Ich war mir sicher, dass ich diese Aufgabe mit demselben Team aus meiner Restaurantleiterzeit wagen konnte! Ich wusste, ich kann mich bei Höhen und Tiefen auf alle Mitarbeiter verlassen - egal was passieren würde! Und ich wurde auch nicht enttäuscht, es lief wie geschmiert! Nach insgesamt sieben Jahren in Millstatt, vielen Erfahrungen, geknüpften Kontakten und anhaltenden Freundschaften war es für mich an der Zeit, meinem Traum zu folgen: Seit Oktober 2015 stehe ich nun auf meinen eigenen Beinen und führe mit großer Freude, viel Spaß und Ehrgeiz und der tatkräftigen Unterstützung meiner Familie das großelterliche Hotel weiter!
Aus meiner KTS Zeit nehme ich sehr viel mit, sowohl aus dem Theorie- wie auch Praxisunterricht. Der Besuch des Tourismuskollegs war der wohl wichtigste Grundstein für den Start meiner Karriere!“
Vielen Dank, liebe Tina, alles Gute weiterhin und bis bald in der KTS!
TOBIAS GEISSLER
5. 9. 2016
Unser Absolvent der Woche, Tobias Geissler, ist uns auch in der Zeit nach seinem Abschluss immer „treu“ geblieben. Zum einen ist er Pate für das Kolleg für Tourismus, er ist immer wieder beim Career Day persönlich anwesend, und wenn wir ihn bei Marché besuchen, so erweist er sich als perfekter Gastgeber, nimmt er sich persönlich Zeit für uns und informiert mit spannenden Fachpräsentationen. Auch als Direktor ist er ein wirklich sympathischer und bescheidener Gesprächspartner geblieben! Danke dafür!!!
Tobias Geissler erzählt über die Stationen nach der KTS: „Der Einstieg in den Tourismus kam bei mir eher zufällig, da ich nach der Schule nicht so genau wusste, was ich machen wollte. Ich hörte von einem Bekannten, dass einem mit der KTS viele Chancen in allen möglichen Bereichen offen stehen. Klang sehr interessant und daraufhin war ich schon angemeldet.
Meine Zeit in der KTS ist schon eine halbe Ewigkeit her. Im Jahr 2000 durfte ich meinen Abschluss feiern. Danach gab es dann erst mal klassisch das Bundesheer. Da ich immer schon etwas sehen und erleben wollte, bin ich nach Mexico gegangen. Leider war der Aufenthalt dort nicht von langer Dauer, da etwas mit dem Arbeitsvisum nicht so ganz klappen wollte. Etwas enttäuscht entschloss ich mich, einen Job in Deutschland zu suchen. Ich fand eine tolle Herausforderung im Sheraton Frankfurt Hotel direkt am Flughafen als Guest Service Agent. Nach kurzer Zeit wechselte ich dort dann in den Nachtdienst, um meinen Wissen weiter ausbauen zu können.
Danach zog es mich nach München ins Marriott Hotel, wo ich als Night Audit startete und mich dann zum Night Audit Supervisor hocharbeitete. Nach anstrengenden 4 Jahren Nachtdienst wechselte ich ins Accounting, da Zahlen eine meiner Leidenschaften sind. Irgendwann verspürte ich wieder den Wunsch, ins schöne Österreich zurückzukehren, und bekam die Chance, ein Hotel als Hoteldirektor vom Neubau an begleiten zu dürfen. Da hatte ich selbst Zweifel, ob ich das schaffen würde, denn so ein Projekt hatte ich vorher auch noch nie gehabt. Man wächst mit seinen Aufgaben, und was ich dort an Wissen mitnehmen konnte, war enorm.
2008 wechselte ich zu Marché Restaurants Österreich GmbH, wo ich bis heute bin. Der Start fand als FOM im Hotel statt und nach einigen Monaten bekam ich die Chance, die ganze Anlage mit Hotel, Restaurant, Seminarräumen, Shop und einem Burger King als Direktor zu führen.
Die Vorteile eines großen Konzerns sind natürlich nicht zu unterschätzen. Vor einiger Zeit durfte ich dann bei der Eröffnung unserer Stores in Toronto für 6 Wochen mithelfen und die Kooperationen mit den anderen verschiedenen Ländern lässt einen immer weiter wachsen.
An die Zeit in der KTS erinnere ich mich heute noch sehr gerne, da die sehr gute Ausbildung mir den Grundstein für meine Karriere ermöglicht hat. Mit einigen damaligen Mitschülern habe ich noch guten Kontakt und jeder davon hat seinen Weg gemacht. Im Nachhinein kann ich gerne behaupten, dass die damalige Entscheidung, in die KTS zu gehen, die absolut richtige war.
Wenn man seinen Beruf gerne macht, kommt der Erfolg von ganz alleine, egal in welchem Bereich das auch immer sein mag. Setzen Sie sich ein großes Ziel, teilen Sie das in kleinere auf und bleiben Sie dran, dann kann man alles erreichen!
Ich wünsche den jetzigen und zukünftigen Schülerinnen und Schülern der KTS weiterhin alles Gute!
Auch Ihnen, lieber Tobias Geissler, alles Gute und bis bald in der KTS